Keine Entlassung ohne Zahlung – Praktizierende wird nach brutalem Übergriff seit Jahren im Krankenhaus Wuhan festgehalten

Seit über sieben Jahren wird eine Praktizierende in einem Krankenhaus festgehalten. Polizisten hatten sie am 9. Oktober 2014 wegen ihres Glaubens an Falun Dafa festgenommen und so lange verprügelt, bis sie ohnmächtig zusammenbrach. Ärzte unterzogen die Praktizierende einer Kraniotomie (chirurgische Öffnung des knöchernen Schädels). Da die Polizei sich weigert, die Behandlungskosten zu zahlen, ist die Frau nach wie vor in der Klinik. Die Rechnung, welche die Familie erhalten hat, beläuft sich mittlerweile auf eine halbe Million Yuan (über 70.000 Euro). Zudem steht noch eine Folge-Operation an.

Shi Yunlan, nachdem sie bewusstlos geschlagen wurde

Shi Yunlan lebt in der Stadt Wuan, Provinz Hebei. Am Abend des 9. Oktober 2014 wurde sie gemeinsam mit der 60-jährigen Praktizierenden Liu Kaofeng festgenommen, weil sie Plakate mit Informationen über Falun Dafa aufgehängt hatten. Man brachte sie zur Polizeistation des Dorfes Huoshui in Wuan, wo sie in separaten Räumen von dem Polizeichef Guo Hongjie und seinem Stellvertreter Li Xinshao verhört wurden.

Die beiden Beamten schlugen so lange auf Shi ein, bis sie sich übergab und bewusstlos zusammenbrach. Da die Polizisten die Praktizierende nicht mehr aufwecken konnten, brachte man sie zur Wiederbelebung ins Erste Krankenhaus von Wuan.

Am 10. Oktober um 13:00 Uhr wurde bei Shi eine Kraniotomie vorgenommen. Aufgrund von Gehirnblutungen war sie nach der Operation gelähmt und konnte nicht mehr deutlich sprechen. Da sie nicht laufen kann, ist sie seit siebeneinhalb Jahren auf einen Rollstuhl angewiesen.

Als die Beamten Shi ins Krankenhaus einlieferten, zahlte die Polizeistation Huoshui vorab 1.000 Yuan (ca. 130 Yuan) an die Klinik. Die Beamten sicherten der Familie auch zu, die Behandlungskosten zu übernehmen und eine Entschädigung zu zahlen. Dem folgte die Zahlung von einigen Hundert Yuan. Dann hieß es plötzlich seitens der Polizei, dass Shi sich bei einem Sturz verletzt habe, nachdem sie gestolpert sei. Seither sind die Zahlungen ausgeblieben.

Shi befindet sich nach wie vor in der Neurologie des Ersten Krankenhauses Wuan. Inzwischen betragen die Kosten eine halbe Million Yuan. Da die Polizei weder einen Bericht erstellt noch bereit ist, die Rechnung zu bezahlen, weigert sich die Klinik, Shi zu entlassen. Bislang wurde die notwendige Folge-Operation zur Behandlung ihres Schädels auch nicht durchgeführt.

Inzwischen haben Shis Angehörige mehrere Beschwerden gegen die Beamten Guo und Li eingereicht: bei der Staatsanwaltschaft der Stadt Handan, der Staatsanwaltschaft der Provinz Hebei, der Staatssicherheit der Provinz Hebei sowie dem Ministerium für öffentliche Sicherheit. Die Familie verlangt, dass die Polizisten zur Verantwortung gezogen werden und die Behandlungskosten übernehmen.

Im September 2017 wies das Komitee für Politik und Recht von Wuan die Dorfverwaltung sowie die Polizeistation von Huoshui an, eine Entschädigung an Shis Familie zu zahlen. Zunächst zahlte die Dorfverwaltung 10.000 Yuan (etwa 1.400 EUR). Als die Angehörigen jedoch die Übernahme der gesamten Behandlungskosten verlangten, folgten keine Zahlungen mehr. Entgegen der Auflage blieben auch die von der Polizeistation Huoshui erwarteten Gelder aus.

Angaben zu den Tätern:

Fan Zhongqing, Vize-Sekretär des Stadtkomitees Wuan

Zhang Chenliang, ehemaliger Sekretär des Stadtkomitees Wuan

Huang Yukai, ehemaliger Direktor des Amtes für öffentliche Sicherheit in Wuan

Guo Hongjie, Leiter der Polizei Huoshuistation: +86-13803201001

Li Xinshao, stellvertretender Leiter der Polizeistation Huoshui: +86-18931600150, +86-15081019110

Wang Baoshu, stellvertretender Leiter des Polizeistation Huoshui: +86-18231051520

Quelle: Minghui

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