Spielfilm „Eternal Fifty Minutes“

Der Film mit dem Namen ‚Ewig währende 50 Minuten‘, erzählt eine wahre Geschichte. Im Jahre 2002 gelang es einigen Falun-Dafa-Praktizierenden aus Changchun, das lokale Fernsehsignal außer Kraft zu setzen und ein Video einzuspeisen. Während 50 Minuten sahen viele Bewohner der Stadt nicht das übliche Fernsehprogramm, sondern unzensierte Informationen über Falun Dafa und die, durch den Parteivorsitzenden Jiang Zemin veranlasste, Verfolgung.

Spielfilm „Eternal Fifty Minutes“ New Realm Studios in Kanada produziert, Laufzeit: 2 Std. 22 Min. (Quelle: de.Minghui.org)

Hintergrund der Geschichte

Falun Dafa – auch Falun Gong genannt – ist eine Meditationspraxis für Körper und Geist, die tief in der chinesischen Tradition verwurzelt ist. Die Praxis besteht aus vier Übungen im Stehen und einer Meditationsübung im Lotussitz. Der Begründer von Falun Gong, Herr Li Hongzhi, trat 1992 in die Öffentlichkeit und verbreitete die Lehre der Kultivierungsschule Falun Dafa über Seminare in mehreren Provinzen Chinas.

Durch Weitersagen wurde Falun Gong rasch bekannt und immer mehr Menschen versammelten sich morgens in den öffentlichen Parkanlagen, um gemeinschaftlich die Übungen zu machen. Unter den Übenden waren damals auch Angestellte staatlicher Organisationen.

Die Behörden erkannten die gesundheitsfördernden Eigenschaften der Qi-Gong Übungen. Diese wurden nicht nur von den Praktizierenden subjektiv wahrgenommen, sondern konnten in Studien nachgewiesen werden.

Kerzenmahnwache für die verfolgten Praktizierenden in China (Bild: de.Minghui.org)

Schätzungen zufolge fand Falun Gong innerhalb weniger Jahre zwischen 70 und 100 Millionen Anhänger. Eine Erhebung fand heraus, dass es mehr Falun-Gong-Praktizierende gab, als offiziell Mitglieder in der Kommunistischen Partei waren. Damit wurden diese Menschen in den Augen einiger Parteikader zu einer grossen und nicht kontrollierbaren Gruppe, die eine Gefahr für den Machterhalt der KPCh darstellen könnte.

Normalerweise handhabt die Partei alle religiösen oder spirituellen Gruppierungen, indem der Abt, Priester oder Vorstand von ihr überwacht und mit Anweisungen für die ganze Gemeinschaft kontrolliert wird.

Die Partei befürchtete, dass die moralischen Grundsätze von Falun Dafa die kommunistischen Taktiken zur Kontrolle der Öffentlichkeit unterlaufen könnten. Auch entspricht der Glaube an die Existenz von Gottheiten, Buddhas und Daos nicht der kommunistischen Ideologie. Die Nachrichtenagentur Xinhua, das offizielle Sprachrohr der Partei, berichtete kurz nachdem die Verfolgung begonnen hatte: „Das sogenannte Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-und-Nachsicht-Prinzip, das Li Hongzhi predigt, hat nichts mit dem sozialistischen, ethischen und kulturellen Fortschritt gemein, den wir zu erreichen bestrebt sind.“

Das Blatt wendete sich für Falun Gong. Es erschienen erste verleumderische Presseberichte. Das Buch des Begründers mit einer Zusammenfassung seiner Lehren mit dem Namen ‚Zhuan Falun‘ durfte nicht mehr gedruckt und verkauft werden. Bestehende Exemplare wurden verbrannt oder zerstört.

Offiziell begann die Verfolgung im Sommer 1999 mit Massenverhaftungen und verleumderischer Propaganda über alle staatlichen Medienkanäle. Seither versuchen viele ihren Glauben zu bewahren und den Menschen die Wahrheit zu erklären. Für beides riskieren sie ihr Leben.

In dieser ausweglosen Situation überlegten sich eine Gruppe Praktizierender im Frühjahr 2002, einen Film mit Wahrheitserklärung über das Kabelnetz einzuspeisen. Das heikle Unterfangen gelang. Da die Beamten der KPCh nicht in der Lage waren, die Quelle der Einspeisung zu lokalisieren, konnte der Film während rund 50 Minuten über 8 Kanäle ausgestrahlt werden. Um die Übertragung zu stoppen, veranlassten die Behörden die Kappung der Stromversorgung.

Diese Aktion hatte ein Nachspiel. Die Beamten verhafteten mehrere Tausend Praktizierende. Die Organisatoren der Fernsehübertragung erhielten teils sehr lange Haftstrafen. Manche von ihnen überlebten die Folterungen nicht.

Die Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden hat nie aufgehört und wird bis heute weitergeführt. Das ursprüngliche Ziel, Falun Dafa innerhalb weniger Monate auszulöschen, ist nicht gelungen. Inzwischen wird Falun Gong weltweit in mehr als 50 Ländern praktiziert und hat von Institutionen, Politikern und Journalisten Unterstützung erhalten.

Eine Zusammenfassung der Vorträge von Herr Li Hongzhi sind im Hauptbuch ‚Zhuan Falun‘ nachzulesen. Den Kern der Lehre bilden die drei Prinzipien ‚Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht‘ nach denen sich die Praktizierenden im alltäglichen Leben ausrichten.

Quelle zum Originalbericht: https://de.minghui.org/html/articles/2020/6/10/147338.html

Literaturempfehlung:
Ethan Gutmann, The Slaughter (Deutsche Version): Massenmorde, Organraub und Chinas geheime Lösung für sein Dissidentenproblem. Einblick zu seiner Arbeit über den Film ‚Hard to believe‘ https://youtu.be/RR5o43zZSiA

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