Trotz lebensbedrohlichem Zustand Haftaussetzung verweigert

Ein Mann aus Shulan, Provinz Jilin, wurde während seiner vierjährigen Haftstrafe wegen seines Glaubens an Falun Dafa derart misshandelt, dass er sich mehrmals in einem lebensbedrohlichen Zustand befand. Nachdem das Untersuchungsgefängnis seinen Antrag auf Freilassung zur medizinischen Behandlung zugestimmt hatte, wurde er von der übergeordneten Behörde (genauer Name unbekannt) abgelehnt.

Zhu Yujun ist nach einem Schlaganfall und Herzversagen arbeitsunfähig. Zudem leidet er an Diabetes und einer anderen Herzerkrankung. Er befindet sich derzeit im Gefängniskrankenhaus Gongzhuling.

Zhu war am 5. Juni 2024 bei einer Polizeirazzia festgenommen worden, zusammen mit mehr als 50 weiteren Falun-Dafa-Praktizierenden, darunter auch Feng Yuqiu, deren Gesundheitszustand sich danach rapide verschlechterte. Sie verstarb drei Monate später am 9. Oktober 2024 im Alter von 73 Jahren.

Zhu wurde im Untersuchungsgefängnis der Stadt Shulan in Untersuchungshaft genommen. Ein Insider berichtete, er habe gesehen, wie er von zwei Wärtern brutal geschlagen wurde. Einer der Wärter habe gesagt: „Dieser Kerl weigert sich, Fragen zu beantworten, und verdient es, geschlagen zu werden.“

Später wurde bei Zhu eine Herzerkrankung festgestellt, weswegen er für eine Weile ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Das Untersuchungsgefängnis stellte einen Antrag auf Freilassung gegen Kaution, aber die übergeordnete Behörde (genauer Name unbekannt) lehnte dies ab.

Ende Oktober 2024 stand Zhu vor dem Gericht der Stadt Shulan, das ihn später zu vier Jahren Haft verurteilte. Er wurde am 18. Dezember 2024 in das Gefängnis Gongzhuling eingeliefert. Wegen seines schwachen Gesundheitszustandes brachte man ihn jedoch in das Gefängniskrankenhaus. 

Vor Kurzem bestätigte Minghui.org, dass sich Zhus Gesundheitszustand in den letzten Monaten weiter verschlechtert hat. Früher konnte er im Rollstuhl sitzen, jetzt ist er bettlägerig. Dennoch lehnt das Gefängnis seinen Antrag auf Haftaussetzung zur medizinischen Behandlung ab.

Frühere Verfolgung

Es ist nicht das erste Mal, dass Zhu wegen seines Glaubens ins Visier genommen wurde. Als ehemaliger Staatsanwalt der Forststaatsanwaltschaft von Shulan wurde er damals von seinen Kollegen als vielversprechendes junges Talent angesehen. Als die Verfolgung begann, ging er im Dezember 1999 nach Peking, um sich für Falun Dafa einzusetzen. Er wurde verhaftet und zu einem Jahr Zwangsarbeit verurteilt. Er legte Berufung ein und wurde aus seiner Position entlassen.

Am 10. Oktober 2003 wurde er erneut verhaftet und zu einer unbekannten Dauer Zwangsarbeit verurteilt. Wegen seines schlechten Gesundheitszustandes nahm das örtliche Arbeitslager ihn fünfmal nicht auf. Als die Polizei es ein sechstes Mal versuchte, gab das Arbeitslager schließlich nach.

Nach seiner Freilassung zogen Zhu und seine Frau in die Stadt Jilin, Provinz Jilin und eröffneten ein Feinkostrestaurant. Die Polizei verhaftete Zhu erneut am 18. Oktober 2013 und brachte ihn in das Untersuchungsgefängnis der Stadt Jilin. Dort wurde er misshandelt und musste deswegen ins Krankenhaus eingeliefert werden. Im September 2015 wurde er zu fünf Jahren Haft verurteilt. Im Gefängnis von Jilin setzten die Wärter ihn brutaler Folter aus und lieferten ihn erneut ins Krankenhaus ein. Nach seiner Freilassung verschlechterte sich sein Zustand immer weiter. Einmal war er in einem kritischen Zustand, erholte sich jedoch allmählich.

Zhu zog später zurück nach Shulan, wurde dort aber am 5. Juni 2024 erneut festgenommen und zu vier Jahren verurteilt.

Quelle Minghui.de:

https://de.minghui.org/html/articles/2025/6/5/185791.html

Original-Artikel auf Chinesisch

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