Verspätete Todesmeldung! Vater und Sohn sterben innerhalb von neun Monaten (Provinz Jilin)

Die Tortur einer Familie aus der Stadt Linjiang in der Provinz Jilin begann, als das kommunistische Regime Chinas im Jahr 1999 die Verfolgung ihres Glaubens an Falun Dafa [1] einleitete.

Weil sie nicht auf ihren Glauben verzichteten wollten, wurden Herr Wang Shuqin und seine beiden Söhne wiederholt festgenommen und inhaftiert. Er und der ältere Sohn Wang Mingzhi starben 2016 bzw. 2017 nacheinander. Sie hatten unter der Verfolgung fast ein Jahrzehnt des Leidens erlebt.

Wang Shuqin

Wang Mingzhi

Die unbeschreibliche Notlage der Familie

Herr Wang Shuqin begann im Jahr 1996, sich im Falun Dafa zu kultivieren. Er wertschätzte diese Praktik, denn durch sie war er von schweren Magenbeschwerden, einer steifen Schulter und Dünndarmbruch geheilt worden.

Doch mit Beginn der Verfolgung im Jahr 1999 wurde der Familienvater durch die Behörden gezwungen, alle seine Falun-Dafa-Bücher abzugeben. Er sollte eine Erklärung schreiben, dass er auf seinen Glauben an Falun Dafa verzichtete.

Im März 2002 wurde Herr Wang verhaftet. Ohne einen Gerichtsprozess wurde ihm eine zweieinhalbjährige Haftzeit im Zwangsarbeitslager auferlegt.

Die Wärter verabreichten ihm nervenschädigende Injektionen. Infolge dessen entwickelte der Praktizierende Demenz, Gedächtnisverlust und erblindete fast vollkommen.

Yang Guang, der Leiter des Arbeitslagers, erpresste 2.000 Yuan (etwa 250 Euro) von Herrn Wangs Familie, bevor dieser zum chinesischen Neujahrsfest 2004 freigelassen wurde.

Herr Wang blieb für die ihm verbleibenden elf Jahre bettlägerig. Er wurde von seiner Frau Meng Zhaomei betreut. Doch diese erlitt am 3. Februar 2015 selbst einen Schlaganfall und war danach gelähmt.

Wang Mingzhi übernahm die Verantwortung für seine bettlägerigen Eltern. Dabei war er selbst behindert. Zudem litt er infolge seines Aufenthalts im Zwangsarbeitslager Chaoyanggou an Tuberkulose.

Weil er in Peking für sein Recht auf das Praktizieren von Falun Dafa appelliert hatte, war dieser älteste Sohn früher in mehrere Zwangsarbeitslager für insgesamt vier Jahre und fünf Monate eingesperrt worden. Dort war auch er grausam gefoltert und brutal verprügelt worden, und auch mit Elektroschocks gequält.

Kurz nachdem er die Pflege für seine Eltern übernommen hatte, starb der 44-Jährige Wang Mingzhi am 20. Mai 2016 an körperlicher Erschöpfung.

Nach dem tragischen Tod seines Bruders, begann der Jüngste der Familie, Wang Weizhi, sich um seine Eltern zu kümmern. Er war früher für insgesamt sieben Jahre und drei Monate eingesperrt gewesen, weil er Falun Dafa praktizierte. Während dieser Zeit wurde auch er gefoltert und befand sich mehrmals in einem kritischen Zustand.

Bald nach der Übernahme der Pflege erlitt der Jüngste einen Bandscheibenvorfall. Aufgrund der starken Rückenschmerzen konnte er nicht mehr aufstehen. Da er sich nicht mehr um seine Mutter kümmern konnte, musste sie in einem Wohnheim untergebracht werden.

Einige Monate später verschlechterte sich der Zustand seines Vaters rapide. Er wurde inkontinent und hatte Wahnvorstellungen. Er konnte sich nicht beherrschen und schrie seinen Sohn oft an. Nach 13 Jahren des Leidens starb der Vater am 10. Februar 2017 im Alter von 66 Jahren.

[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.

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