Unterdrückung von Falun Gong in China ist auch Unterdrückung der Meinungsfreiheit weltweit

Man muss die Annahme berichtigen, dass die Unterdrückung von Falun Gong nur in China eine Frage der Menschenrechtsverletzung und der Beschränkung der Meinungsfreiheit sei. Dem ist nicht so! Mittlerweile engagiert sich die chinesische Regierung weltweit, Einfluss auf die Meinungsfreiheit in der restlichen Welt zu nehmen. Da die Meinungsfreiheit bei uns im Westen ein kostbares Gut ist, reagieren wir auch besonders sensibel auf Einschränkungen in diesem Bereich.

Im Falle von Falun Gong, also einer Ausrichtung seines Lebens nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht, kommt zum Ausdruck, wie durch verschiedene Maßnahmen seitens der chinesischen Regierung versucht wird, eine positive Haltung gegenüber von Falun Gong in den ausländischen Medien und Regierungen zu beeinflussen.
Sei es, dass Praktizierende bei der Aufklärung über die Wahrheit in verschiedenen Ländern, wie z.B. in Moskau, in Australien, in Amerika etc. regelrecht behindert werden, oder dass chinesische Botschaftsangehörige die Polizei in den jeweiligen Städten zur Auflösung von Demonstrationen unter Vortäuschung falscher Tatsachen nötigen, wie z.B. in Tschechien, England, Ukraine, Italien usw. In all diesen Fällen wird Einfluss auf die Gesetzeslage und die Meinungsfreiheit in diesen Ländern genommen. In keiner dieser Fälle haben sich die Praktizierenden gesetzwidrig verhalten.

Was aber das unglaubliche und gleichzeitig das bedrohliche ist: In vielen Fällen konnten sich die chinesischen Botschaftsangehörigen entgegen den Meinungsfreiheit gebenden Gesetzen und entgegen lokalem Recht durchsetzen! Sie haben dabei Einfluss auf die Gesetzeslage im Ausland genommen und somit versucht, die Meinungsfreiheit nicht nur in China sondern auch im Ausland zu beschränken!
Praktizierende im Ausland werden z.T. vom chinesischen Geheimdienst in ihren Aktivitäten überwacht. Chinesen, die schon lange im Ausland leben und lokalen Gesetzen unterstehen, dürfen diese Rechte nicht in Anspruch nehmen, weil die chinesische Botschaft dieses untersagt. Wollen sich z.B. Praktizierende in Russland für Falun Gong einsetzen, so ist das nur russischen Bürgern erlaubt, nicht aber den Chinesen, die in Russland leben, obwohl sie über dieselben Sachverhalte sprechen und dieselben Dinge tun würden, wie die russischen Bürger. Warum nicht? Weil die chinesischen Diplomaten so auf die russische Regierung eingewirkt haben, dass diese letztendlich wegen der „guten“ Beziehungen zugestimmt haben. Seltsamerweise gilt dieses Handlungsverbot aber nur bei Aktivitäten für Falun Gong. Wenn diese Auslandschinesen nun Werbung für einen Turnverein oder Unicef machen würden, dann wäre es ihnen nicht untersagt. Daran wird deutlich, dass die Einwirkung auf die Meinungsfreiheit im Ausland nur auf Aktivitäten im Zusammenhang mit Falun Gong gerichtet sind. Und dabei darf man nicht vergessen, dass hier chinesisches Gesetzesbestreben auf das Ausland angewendet wird!

Eine andere Form dieser Beeinflussung findet im wirtschaftlichem Leben statt. Dabei werden Wirtschaftsverträge an diejenigen vergeben, die sich gegen Falun Gong aussprechen (= Verträge mit größerem Kapitalvolumen) oder sich zumindest still verhalten (= Verträge mit kleinerem Kapitalvolumen). So bekommen z.B. auf dem chinesischen Fernsehmarkt diejenigen Fernsehkanäle Übertragungsrechte für die Olympischen Spielen 2008, die in der Vergangenheit keine positiven Nachrichten über Falun Gong gesendet hatten. Weltweit renommierte Fernsehkanäle, wie z.B. CNN, die an einer Information über die wahren Begebenheiten in der Welt und damit auch an den wahren Tatsachen der Verfolgung von Falun Gong interessiert sind, gehen dabei aber leer aus. Wer Falun Gong öffentlich unterstützt, wird in den Auftragsvolumina eingeschränkt. Kurz gesagt: durch die Aufträge aus der chinesischen Wirtschaft wird die Meinungsfreiheit im Ausland subtil gesteuert.
Dies wird noch deutlicher, wenn man erfährt, dass bei der Abstimmung über eine Resolution gegen die Menschenrechtsverletzungen in China auf der UN-Menschenrechtskonferenz in Genf 2001, Länder der „dritten Welt“ sich nicht für die Menschenrechte ausgesprochen haben und gleichzeitig Wirtschaftsaufträge aus China in diesen Ländern eingegangen sind. Im chinesischen Staats- und Wirtschaftssystem wird so etwas Korruption genannt. Hinter Korruption verbirgt sich eine Manipulation der Meinungsfreiheit. Diese Manipulation findet nicht nur in China statt, sondern findet in der Meinungsfreiheit bezüglich Falun Gong weltweit statt.

Die Unterdrückung von Falun Gong in China will sich zu einer Unterdrückung der Meinungsfreiheit für Falun Gong in der restlichen Welt ausweiten. Die Länder, in denen es erschwert oder bedrohlich ist, sich vor den chinesischen Botschaften offen und friedlich für Falun Gong auszusprechen, sind bereits Opfer der aus China kommenden umsichgreifenden Unterdrückung von Falun Gong.

Der weltweite Einsatz gegen die Unterdrückung von Falun Gong in China ist zugleich ein Einsatz für die Meinungs- und Glaubensfreiheit weltweit. Weil diese Wahrheitsaufklärung sich selbstlos für alle Menschen einsetzt, ist dieser Einsatz barmherzig.

Praktizierender aus Deutschland
15.01.02

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