Am Wochenende vom 10. Mai fand in München ein Großanlass zum Welt-Falun-Dafa-Tag statt. Neben Informationsständen, Ansprachen und einer großen Parade am Samstag, wurde zusätzlich für den Freitagnachmittag ein Autokorso organisiert. Dieser führte neun Autos während vierer Stunden im Schritttempo durch die Münchner Innenstadt, die an jenem sonnigen Tag voll von Menschen war.
Links: Anlass am Samstag – Mittig: Das Banner zum Welt Falun Dafa Tag – Rechts: Autokorso durch München, Foto: A. M.
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Autokorso
Um 14 Uhr trafen sich die neun Fahrer mit ihren Autos beim Ostpark im Münchner Südosten. Dort wurden die Dachträger mit ihren Bannern bestückt. Die Banner berichten von der Verfolgung von Falun-Dafa-Praktizierenden in China. Dabei geht es auch um Organraub und die internationale Petition „END CCP“ für eine Welt „ohne Kommunismus“.
Banner machen auf die Petition EndCCP, den Organraub und die Verfolgung der Falun Dafa Praktizierenden in China aufmerksam. Foto: A.M.
Um halb Vier fuhr der Korso in Polizeibegleitung los. Mit Wagen und Motorräder begleitete die Polizei die Fahrt durch Münchens Quartiere und der Innenstadt. Die jungen Beamten sorgten dafür, dass bei Kreuzungen alle neun Autos durchfahren konnten.
Während die Fahrer im Schritttempo unterwegs waren, reiste eine weitere Gruppe Praktizierender mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Kundgebungsorten. Sie trugen grüne Westen, verteilten Informationsmaterialien und sammelten Unterschriften.
Mittels Lautsprecher gaben sie eine kurze Erklärung ab zum Autokorso und dem Anliegen der Veranstaltung. Es gab Kundgebungen am Stachus (Karlsplatz) und beim Viktualienmarkt. Aufgrund des schönen Wetters konnten viele Menschen erreicht werden, auch Touristen aus China.
Die Verlesung der Erklärung am Kundgebungsort, im Hintergrund der Korso. Foto: A.M.
Die Praktizierenden konnten mit sehr vielen Leuten sprechen. Es gab aber auch Passanten, die im ersten Moment nicht verstehen konnten, warum sich diese Veranstaltung „mit China beschäftigt, wenn es doch genügend Probleme in Deutschland gibt“.
Der Autokorso fuhr bekannte Touristenziele an, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Zum Beispiel beim Rathaus, dem Spielzeugmuseum oder vor dem Nationaltheater am Max-Joseph-Platz. Das Theaterpublikum sah den Korso auf dem Weg zur Abendvorführung. Der Autokorso endete kurz darauf wieder am Ostpark, wo die Banner von den Dachträgern genommen wurden. Sie würden am Samstag während der Parade wieder zum Einsatz kommen.
Parade
Informationsstand – Ansprachen – Löwentanz, Foto: Gang Chen
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Die Parade bestand aus einem langen Zug mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten. Angeführt wurde die Parade von der Tian Guo Marching Band, gefolgt von Bannerträgern, tanzenden Löwen, der Trommlergruppe und denen, die die Übungen von Falun Dafa vorführten.
Dazwischen kamen in größeren Abständen drei der neun Dachaufsätze des Autokorsos mit ihren Bannern zum Einsatz. Sie wurden jeweils von zwei Praktizierenden getragen. Dies vereinfachte es den Passanten, die oft seitlich stehen, mehr von den Botschaften auf den Bannern lesen und erfassen zu können. Schluss der Parade machten drei Autos des Autokorsos.
Quellen für diesen Bericht: Aussagen und Bilder von Teilnehmenden des Autokorsos