Falun Gong-Praktizierende waren Objekt rigider Maßnahmen der chinesischen Regierung

Washington D.C.(CNN), 04. April 2002 — Am Mittwoch reichten Falun Gong-Praktizierende eine Klage beim U.S. Bezirksgerichtshof gegen zwei Ministerien der Volksrepublik China ein, in der sie zahlreiche Akte von körperlicher Einschüchterung und von Vandalismus in den Vereinigten Staaten vorbrachten.

„ Die chinesische Regierung hat versucht, ihre grausame Verfolgung im Festland China zu rechtfertigen, indem sie vorgibt, die soziale Sicherheit zu sichern und das chinesische Volk vor Falun Gong zu schützen,“ sagte Gail Rachlin, eine der nahezu 50 Kläger und Klägerinnen beim Gerichtshof.

„Aber, basierend auf den Aktionen des Regimes hier in den Vereinigten Staaten, kann man sehen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.“

Sie sagte, dass ihre Wohnung innerhalb von drei Monaten drei Mal aufgebrochen wurde, wobei nur ihre Steuerunterlagen gestohlen wurden.

Andere Kläger berichteten davon, dass Gespräche, die sie kürzlich geführt hatten, ihnen per Telefonanruf abgespielt wurden und von Einbrüchen in ihre Wohnungen oder Büros, bei denen nur Mitgliederlisten gestohlen wurden.

Ein Auto, das von Praktizierenden benutzt wurde, um Falun Gong-Material zu transportieren, wurde in Brand gesetzt und zerstört, so die Klage.

Es wurden in keinem dieser Fälle Verhaftungen vorgenommen.

Martin McMahon, Anwalt der Gruppe, sagte, dass es noch mehr Kläger gäbe, aber sie hätten Angst vor Vergeltungsmaßnahmen.

Der Gerichtshof nannte das chinesische Ministerium für Staatssicherheit, und das Ministerium für öffentliche Sicherheit sowie das chinesische Zentral-Fernsehen als Angeklagte.

„Die chinesische Regierung hat unsere Verfassung und unsere Bill of Rights [Anm.d.Üb: die ersten 10 Zusatzartikel zur Verfassung der USA] gestohlen und wir wollen sie zurückhaben,“ sagte McMahon.

In China sind die Gruppenbetreuer festgenommen und Tausende von Anhängern in „Umerziehungslager“ geschickt worden.