Die Ausgaben für die Verfolgung von Falun Gong sind zwar ein sogenanntes „Staatsgeheimnis“. Man kann sich jedoch ein ungefähres Bild machen, wenn man sich die Methoden der Verfolgung vor Augen führt.

610-Büro: Nach dem Verbot im Juli 1999 wurden im ganzen Land auf jeder administrativen Ebene sogenannte 610-Büros gegründet, die ausschließlich für die Verfolgung und Überwachung der 70-100 Millionen Falun Gong-Praktizierenden zuständig sind. Sie haben absolute Befehlsgewalt über alle behördlichen Einrichtungen und anderen Staatsorgane. Von der Machtfülle übertreffen sie Gestapo und Stasi bei weitem. Die Kräfte, die für 610-Büros eingesetzt werden, werden aus Polizei- und Sicherheitsdiensten abkommandiert, die dann bei der Bekämpfung der Kriminalität fehlen. Die Gewalt und Kriminaltät im Land steigt immer weiter an, da manche der 136 Mill. Arbeitslosen und Fast-Arbeitslosen keinen anderen Ausweg mehr als die Kriminalität.

Personalkosten: Allein die Überwachung des Platz des Himmlischen Friedens im Herzen Pekings kostet Schätzungen zufolge über 100 Mill. Yuan täglich. Darüber hinaus leistete man sich 300.000 „Internetüberwacher“ und es werden unzählige Polizisten für die Bewachung von Bahnhöfen, Autobahnen eingesetzt, um Falun Gong Praktizierende, die auf dem Weg nach Peking sind, abzufangen. Vor manchen Bahnhöfen werden die Fotos mit dem Bild des Begründers von Falun Gong, Herrn Li Hongzhi, ausgelegt und zwingen jeden vorbeikommenden Passanten, darauf zu treten und zu schimpfen.

Hohe Fangprämien: Jeder, der ein Falun Gong-Informationsblatt zur Aufklärung der Wahrheit bei den Behörden einreicht und dessen Herkunft kennt, erhält 2000 Yuan, das sind vier durchschnittliche Monatseinkommen eines Arbeiters.

Störungen der Betriebe: Vor der Verfolgung wurden viele Praktizierende von ihren Betrieben wegen guter Leistungen ausgezeichnet, ca. 1/3 der Übenden in China Akademiker. Nach der Verfolgung wurden Zig-Tausende aufgrund des Druckes von Seiten der Regierung entlassen, eingesperrt oder gezwungen regelmäßig an Gehirnwäschekursen teilzunehmen, was zu großen Störungen im Betriebsablauf führte. Manche Firmenleiter haben Praktizierende aus dem Arbeitslager freikaufen müssen, um die Firma weiterführen zu können. Außerdem wird der Betriebsablauf durch regelmäßige Anti.-Falun Gong Übungen gestört..

Innere Sicherheit: Im März ist in der Stadt Changchun die normale Polizeiarbeit aufgrund der Order, Falun Gong Praktizierende zu jagen, zusammengebrochen. Wenn die Polizisten ihre Fangquoten nicht erfüllen, wird ihnen der Lohn gestrichen. Obwohl es in dieser Zeit zu Schießereien zwischen kriminellen in der Stadt kam, kümmerte sich niemand darum. Im Gegenteil, ist die Polizei sogar dazu gezwungen Straftäter zu entlassen, um Platz für Falun Gong-Praktizierende zu schaffen.

Es bleibt, die Frage, welchen Preis wird China letztendlich für die Verfolgung von Falun Gong bezahlen muss?
Ist der Preis die völlige moralische und wirtschaftliche Zerstörung des Landes?

Wenn es so ist, wird ihn nicht nur China, sondern die ganze Welt zahlen müssen, auch diejenigen, die behaupten, China sei ja weit weg und gehe uns nichts an. Doch die Flutwellen des Kollapses werden die ganze Welt mitreißen. Auf das Bild Chinas im Westen gilt nach wie vor das Wort von Abraham Lincoln, der einst meinte, „man könne alle Leute für eine gewisse Zeit betrügen, und manche Leute sogar für immer, aber nicht alle Leute für immer.“