Dänemark: Die dänische Polizei erfuhr den wahren Hintergrund der Verfolgung von Falun Gong in China

(Clear Harmony)m Abend des 24. September 2002 wurde eine Falun Gong praktizierende Familie aus Schweden, der Vater Vasilios, seine Frau und ihre 10-jährige Tochter, von dänischer Polizei festgenommen. Die Ursache war, dass Vasilios dem chinesischen Premierminister Zhu Rongji gesagt hatte „Ni Hao (Guten Tag), Falun Dafa hao (Falun Dafa ist gut)“, als die Familie beim Teetrinken im Hotel, in dem auch Zhu Rongji wohnte, diesen und seine Gefolgschaft getroffen hatte.

Als wir von der Festnahme von Vasilios hörten, gingen wir mit einigen Praktizierenden aus Deutschland schnell zu dem Hotel. Da die Familie Vasilios bereits ins Polizeiamt gebracht worden war, fuhren wir auch gleich dahin.

Als wir nach der Ursache der Festnahme fragten, erklärte die Polizei, dass die Familie Vasilios die Anordnung der Polizei nicht befolgt hätte. Jedoch, so Vasilios, wurde er nicht gehindert, als er Premierminister Zhu begrüßte. In Wirklichkeit wurde er erst festgenommen, nachdem chinesische Sicherheitsagenten mit der dänischen Polizei gesprochen hatten. Der zuständige Polizeibeamte war anfangs gegenüber der Familie sehr unhöflich. Er schrie die schwangere Frau von Vasilios und seine Tochter an und drohte Vasilios mit einer Geldstrafe und Gefängnis. In Handschellen wurde Vasilios ins Polizeiamt gebracht. Er blieb während der Festnahme stets ruhig.

Als Vasilios ins Polizeiamt eintrat, lachten alle Polizisten, die auf ihn warteten. Sie alle hatten nicht mit einem ruhigen und sanften Menschen wie Vasilios gerechnet. „Wir dachten, es wäre ein gewalttätiger Verbrecher“, sagten die Polizisten. Die Polizisten waren sehr freundlich. Während des Verhörs von drei Stunden erklärte Vasilios ihnen den wahren Hintergrund der Verfolgung von Falun Gong. Zum Schluss schrieb ein Polizist drei Zeilen nieder als Protokoll. Er meinte: „Zum ersten Mal seit mehreren Jahren habe ich so ein kurzes Protokoll aufgenommen. Wir haben Sie lange gefragt, um zu wissen, was Sie tatsächlich (dem chinesischen Premierminister) gesagt hatten. Nun wissen wir Bescheid.“

Außerhalb des Verhörzimmers informierten wir auch andere Polizisten über die grausame Verfolgung der Praktizierenden in China. Einer von uns sagte: „Dänemark ist ein Land mit Demokratie und Freiheit. Wenn es wirtschaftlicher Interessen wegen Menschenrechte verkauft, wäre dieser Preis zu hoch.“ Die Polizisten nickten zustimmend.

Wir sagten der Polizei, dass sie ihren Fehler so schnell wir möglich korrigieren sollten. Ansonsten hieße das, dem Diktator Chinas bei der Verfolgung von unschuldigen Menschen zu helfen. Einer der Polizisten schlug uns vor, mit den Medien Kontakt aufzunehmen.

Nachdem die Polizei mit dem Rechtsberater des Polizeiamts gefragt hatte, ließ sie Vasilios als unschuldig frei. Alle anwesenden Polizisten nahmen gerne von Vasilios ein Flugblatt über Falun Gong an. Einer der Beamten fuhr die Familie Vasilios ins Hotel zurück.

Dänemark hat sich als ein Land mit Demokratie und Gerechtigkeit erwiesen. Einen Tag nach dem Vorfall bekam Vasilios vom Polizeiamt eine Erklärung vom Rechtsanwalt der Polizei. Die Erklärung deutete an, dass die Festnahme von Vasilios grundlos sei und dass Vasilios innerhalb von zwei Monaten von der Polizei eine Entschädigung verlangen dürfe. Der Polizist, der den Brief mitbrachte, bat Vasilios persönlich um Entschuldigung.

Chinesische Version unter http://www.yuanming.net/articles/200210/12931.html
Original vom 07.10.02
Übersetzt am 07.10.02

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