Jiangs Regime verfolgt eine Dafa Praktizierende in den Niederlanden

Autorin dieses Artikels ist Qing Deng, eine 27-jährige Frau, die an der Mathematischen Fakultät der Universität in Peking 1996 graduierte. Im gleichen Jahr kam sie in die Niederlande um dort ihren Master zu machen. Im September 2001 schloß sie die Technische Universität Eindhoven mit dem Doktortitel ab. Heute arbeitet sie in Eindhoven als Computer Ingenieurin.

Im September 2002 wurde mein chinesischer Pass während eines Aufenthalts in Dänemark gestohlen. Ich ging daraufhin zum Chinesischen Konsulat in Den Haag und beantragte einen neuen Pass. Man sagte mir, der Pass wäre in zwei bis drei Wochen fertig und ich vermutete, dass sie mich nicht als Falun Gong Praktizierende registriert hatten, sonst hätten sie die Ausstellung des Passes sicherlich unverzüglich verweigert. Nach drei Wochen rief mich jedoch ein Beamter des Konsulats an und teilte mir mit, dass ich meinen Pass nur zurückerhalten würde, wenn ich eine Erklärung schreiben würde, in der ich versicherte, dass ich aufgehört habe, Falun Gong zu praktizieren.

Ich denke, es ist erforderlich kurz zu beschreiben, wie ich begonnen habe Falun Gong zu praktizieren. Bevor ich mit dem Praktizieren begann, litt ich mehr als ein Jahr lang fast ununterbrochen an Migräne. Unerträgliche Kopfschmerzen machten mir das Leben sehr schwer. Weil meine Krankheit mich so sehr geschwächt hatte, musste ich mein Studium fast vollständig aufgeben, und ich studierte sehr gerne. Die Situation verschlimmerte sich mehr und mehr und ich fühlte mich dem Tode nah. Ich war in den verschiedensten Krankenhäusern, und ließ mich von vielen Ärzten untersuchen. Ich versuchte es sowohl mit moderner westlicher als auch mit traditioneller chinesischer Medizin. Keiner der Ärzte konnte die Ursache meiner Kopfschmerzen ausfindig machen und sie konnten meine Schmerzen nicht vermindern.

Im Juli 1998 begann ich mit dem Praktizieren von Falun Gong. Meine Kopfschmerzen verschwanden bald und sie behinderten nicht mehr länger mein Leben oder mein Studium. Durch das Praktizieren der Übungen und der Kultivierung (Anm.: Veredelung, Verbesserung) meines Geistes wurde ich mehr und mehr gesund. In den vergangenen viereinhalb Jahren war ich nicht ein einziges Mal krank, und musste deshalb auch keine Medikamente einnehmen oder einen Arzt aufsuchen. Ich schloss mein Studium innerhalb von vier Jahren ab. Vor vier Jahren hätte ich niemals geglaubt, das Studium so erfolgreich abzuschließen, wo ich es doch aufgrund meiner gesundheitlichen Schwierigkeiten fast aufgegeben hatte. Die gesundheitlichen Verbesserungen haben mich tief berührt und ich bin mir sicher, dass Falun Gong mir das Leben gerettet hat.

Nachdem ich mit dem Praktizieren von Falun Gong begonnen hatte und diese großartigen Veränderungen sowohl körperlich als auch geistig erlebte, stellte ich Falun Gong auch meinem früheren Freund, Xu Fan, der zu der Zeit in Mexiko studierte, vor. Er hat ebenfalls seinen Abschluß an der Universität in Peking gemacht. Im August 1999 haben wir in China geheiratet. Später blieb er in China.

Wie viele andere Falun Gong Praktizierende in China, wurde Xu Fan brutal verfolgt. Im November 1999 wurde er für einige Tage inhaftiert, weil er für Falun Gong in Peking appelliert hatte. Im Juni 2000 wurde er von seiner Arbeitseinheit entlassen, weil er die Falun Gong Übungen öffentlich im Park praktizierte. Ende 2000 wurde er in Peking von Polizisten gefangen genommen, weil Falun Gong Material in seiner Tasche gefunden worden war. Vom 1. Januar 2001 bis 1. Mai 2002 wurde er widerrechtlich im Arbeitslager Tuanhe in der Nähe von Peking, gefangen gehalten. Erst jetzt habe ich erfahren, wie mein Mann während seiner Inhaftierung dort geistig und körperlich gefoltert wurde, weil er lange Zeit nicht darüber reden wollte aus Angst vor schlechten Erinnerungen. Nach seiner Freilassung verweigerte ihm die Chinesische Regierung seinen Rechtsanspruch auf einen Pass und er konnte nicht zu mir in die Niederlande kommen. Wenn ich daran denke, was er erleiden musste, bricht mir fast das Herz.

Jetzt versucht die chinesische Botschaft mich zu zwingen, Falun Gong aufzugeben, indem sie meinen Pass beschlagnahmt hat. Das Verhalten der chinesischen Botschaft ist unmenschlich. Von einem anderen Blickpunkt aus betrachtet, haben chinesische Bürger das Recht auf Glaubensfreiheit, welches in der Chinesischen Verfassung garantiert ist. Welche Rechtfertigung gibt es für das Eingreifen der chinesischen Botschaft in die Glaubensfreiheit der Bürger, insbesondere wenn sie sich außerhalb Chinas befinden?

Ohne gültigen Pass ist es sehr schwierig meine Aufenthaltsgenehmigung für die Niederlande zu verlängern. Weil niemand genau weiß, wie es mit meiner Aufenthaltserlaubnis weitergeht, überlegt mein Chef, mich zu entlassen. In China haben zehntausende Menschen ihre Jobs verloren, weil sie Falun Gong praktizieren. Ich hätte nie gedacht, dass mir eine ähnliche Verfolgung passieren könnte, wo ich doch soweit weg bin von China.

Die Verweigerung der chinesischen Botschaft mir einen Pass auszustellen, hat mir und meinem Mann tiefen Kummer zugefügt. Das letzte Mal, das wir uns sahen, war im September 2000. Die Verfolgung des Jiang Regime gegen uns hat es unmöglich gemacht, dass wir uns in naher Zukunft treffen können. Wegen dieser widerrechtlichen Verfolgung durch Jiang Zemins Regime ist meine Ehe so gut wie zerstört.

Ich bitte alle gutherzigen Menschen um Hilfe. Lassen Sie uns diese Verfolgung gemeinsam stoppen.

Übersetzt aus dem Englischen:
www.clearharmony.net/articles/189912/11830.html

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