Stellungnahme des Schwedischen Botschafters in Thailand hinsichtlich der Entscheidung Thailands das Visa der schwedischen Bürgerin Frau Pirjo Svensson zu annullieren

(Clear Harmony) – Der Aufruf der inhaftierten schwedischen Bürgerin Frau Pirjo Svensson wurde durch die Thailändischen Autoritäten wegen formaler Gründe verweigert. Diese Information verwundert sehr, da keiner der Thailändischen Vertreter, mit denen die Botschaft in den letzten Wochen während der Inhaftierung von Frau Svensson in Kontakt war, sie oder uns darüber informiert hatte, dass ihr Appell nicht rechtzeitig in der vorgeschriebenen Zeit eingereicht worden war. Sie muss nun das Land verlassen.

Die Entscheidung Thailands, Frau Svenssons Visa zu annullieren ist bedauerlich. Die Falun Gong Bewegung und ihre Informationsmaterialien sind in Thailand nicht verboten. Laut unserer Kenntnis hat Frau Svensson sich niemals in irgendeiner Art und Weise verhalten, dass sie den Frieden im Königreich Thailand störte. Die Meinung der Thailändischen Autoritäten, dass Frau Svensson ein Risiko für die Sicherheit des Landes bedeute, ist somit schwer nachzuvollziehen.

Die Meinungs- und Glaubensfreihit wird durch die Thailändische Verfassung geschützt. Thailand hat der Internationalen Konvention der politischen und Bürgerrechte zugestimmt. Es wäre bedauerlich, wenn Thailand, ein Land, das seit Jahren in Südostasien in Menschenrechtsangelegenheiten und der Demokratie führend war, nun diese Verpflichtungen nicht mehr respektiert.

Auf der anderen Seite ist es ermutigend, dass viele Stimmen Thailands, wie zum Beispiel die Thailändische Menschenrechtskommission und mehrere Parlamentarier, sich zu Gunsten von Frau Svenssons Fall ausgesprochen haben.

Pirjo Svensson wurde am 29. April bei sich Zuhause in
Bangkok festgenommen. Kurz nach ihrer Inhaftierung hat die schwedische Botschaft in Bangkok von der Thailändischen Regierung eine Erklärung verlangt. Schweden hat in dieser Angelegenheit gegenüber den Thailändischen Autoritäten einen offiziellen Protest eingereicht und Frau Svenssons sofortige Freilassung gefordert; sie sollte nicht aus Thailand ausgewiesen werden, sondern bis zum Ablauf ihres derzeitigen Visums in Thailand bleiben können. Das Außenministerium in Stockholm hat Vertreter der Thailändische Botschaft vorgeladen, die Forderungen Schwedens an Thailand zu überbringen.

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