Eine umfassende Prüfung durchleben, die auf jeglichen Eigensinn abzielt (Teil 4)

IV. Nicht an der Zeit festhalten

Ein Praktizierender in Einheit 1. hatte sein drittes Auge geöffnet, sah Dinge sehr deutlich und hatte viele mystische Erlebnisse. Nachdem er ins Arbeitslager kam, war er erschüttert, als er bemerkte, dass er in einem Traum vom Oktober 1999 bereits den ganzen Ablauf gesehen hatte. Das Gebäude, die Schriftzeichen und viele andere Dinge und Details von einem Arbeitslager. Dinge, die alle genau so waren wie in diesem Zwangsarbeitslager. Er erzählte auch den anderen, wann diese Verfolgung beendet sein wird, und wie sich Zheng Yijian im Arbeitslager gut kultivierte. Da viele der Details seiner Vorhersagen genau stimmten, versank sich eine Gruppe von Übenden in Einheit 1. in seine Vorhersagen.
Sie warteten alle auf die Ankunft des letzten Tages, den er zu dieser Zeit gesehen hatte. Er fügte hinzu "in meinen Erlebnissen war der Tag, an dem es vorbei ist, nicht mehr weit weg, wenn der Kuckuck 24 Stunden am Tag Kuckuck macht."

Kurz darauf geschah es wirklich und das jeden Tag ohne Unterbrechung. So glaubten diese Übenden sogar noch mehr an seine Worte und auch Zheng Yijian respektierten sie mehr. Aber Zheng Yijian war sehr besorgt. Er warnte die Praktizierenden viele Male und erinnerte sie daran, was Lehrer Li schrieb:

Orthodoxe Schule suchen

Gongneng, kleine Technik,
Dafa, das Grundlegende.

("Orthodoxe Schule suchen" aus Hong Yin)

Wir müssen diese Sache von den Fa Prinzipien her verstehen und analysieren: Wenn du wüsstest, wann der letzte Tag ist und du letztendlich in der Lage wärest ihn vorherzusehen, könnte man diese Art der Kultivierung noch Kultivierung während der Fa-Berichtigung nennen? Um auf den sogenannten 'hervoragendsten Schüler' zu kommen, wenn man sich selbst nicht fleißig in den Fa Prinzipien kultiviert, dann befürchte ich, dass man noch nicht einmal Dafa Schüler genannt werden kann. Obwohl dieser Praktizierende etwas in einer anderen Dimension gesehen und erlebt hatte, waren dies doch nur die Vorkehrungen der Alten Mächte und lediglich ein Ausschnitt der tatsächlichen Situation.

Leider erfüllte sich Zheng Yijians Besorgnis: Nach Juli 2000 (In dem Traum dieses Übendens war die Zeit, in der die Verfolgung beendeyt sein sollte im Juli 2000) entwickelte sich die Lage der Verfolgung völlig anders. Nicht nur dass die Verfolgung nicht aufhörte, sondern sie wurde auch ununterbrochen schlimmer und verschärfte sich.

Die Praktizierenden, die in die Vorhersagen des anderen Praktizierenden eingetaucht waren und sich darin verloren hatten, füllten sich plötzlich wie "im Meer verschollen." Gleichzeitig erlebten sie auch viele unmenschliche Folterungen. Viele von ihnen hielten die Leiden nicht aus und schrieben "Reueerklärungen." [Anm.: Mit dieser Erklärung werden Praktizierende gezwungen zuzugeben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen, versprechen Falun Gong aufzugeben und sich nie wieder mit anderen Praktizierenden abgeben oder nach Peking zum Appellieren für Falun Gong gehen.] Natürlich versuchten einige Praktizierende, die sich auch in diese Vorhersagen vertieft und die Orientierung verloren hatten, ihre Einstellung zu ändern, ihr Festhalten an der Zeit aufzugeben, sich zu beruhigen, sodass sie wieder das Fa auswendig lernen konnten und ihr Leben wieder nach den drei Fa-Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit, Nachsicht zu richten. Aber dennoch hatten sie den qualvollen Weg eingeschlagen und ihre Zeit verschwendet.

Diesbezüglich ist es nötig zu erwähnen, dass es sich dabei sehr häufig um Praktizierende handelte, die in einer schweren Umgebung wie Arbeitslagern und Gefängnissen gefoltert wurden. Diese Übenden wünschten sich das irgendeine äußere Macht die Verfolgung beenden würde, vergaßen aber, dass sie diejenigen sind, die das umfassende Dafa bewahren und dass sie sich nur selber befreien konnten. Sie vergaßen auch, dass als ein Dafa-Teilchen alles, was sie brauchen, um diese bösartige Umgebung zu durchbrechen, in ihren aufrechten Gedanken liegt. Wenn man seine Einstellung nicht vollständig ändern kann, dann kann man in einer derartigen Umgebung nicht durchhalten. Um einen reinen Kopf zu behalten, kommt es auf die Kultivierung und das Verständnis an.

Schwere Zeiten während dieser mühvollen Leiden zu ertragen, ist keine Kultivierung. Einige Praktizierende, die nicht beständig waren, fanden eine Ausrede, nämlich: "Jetzt ist die Zeit der Fa-Berichtigung, aber nicht der persönlichen Kultivierung." Ohne die Solide Basis der eigenen Kultivierung, ist jede Tat für die Fa-Berichtigung bedeutungslos. Diese Art der Kultivierung beinhaltet nicht nur die Zeit der eigenen Kultivierung vor der Verfolgung, sondern auch die Kultivierung jedes Gedankens von uns und unser Verhalten in jeder Situation, zu jeder Minute, ganz egal zu welcher Zeit. Nehmen wir das Festhalten an der Zeit als ein Beispiel. Ohne die Ebene von "mit dem Fa verschmelzen," welche durch solide Kultivierung erreicht wird, ist es sinnlos die schwere Zeit in einer schwierigen Umgebung zu durchstehen. Wenn wir wirklich "mit dem Fa verschmelzen," würden wir keinerlei Leid spüren. Die Einsamkeit mit unserer menschlichen Seite durchzustehen, kann nicht damit verglichen werden Leid mit einem ruhigen Herzen gegenüberzustehen. Tatsächlich sind die Leiden durch die Schläge in Gefängnissen kurz. Die größte Qual ist die Einsamkeit, mit welcher man konfrontiert wird. Falls das Fa im Kopf eines Übenden nicht dominiert, werden stattdessen alle möglichen menschlichen Mentalitäten und Anschauungen die Kontrolle übernehmen. Aber in Gefängnissen und den noch härteren Zwangsarbeitslagern kann man keinerlei menschlichen Begierden oder Gelüste erfüllt bekommen. Praktizierende mit stärkeren menschlichen Begierden oder Gelüsten werden sich extrem einsam und elend fühlen. Dies ist eine Art von Leid, das so giftig ist, wie ein Wurm, welcher Stück für Stück an deinem Herzen nagt und so stark wie Säure, die Tropfen für Tropfen deinen Willen aufätzt. Dies ist der Grund, warum manche Praktizierende keinen lang-zeit Schmerz aushalten können. Im Gegensatz dazu würde ein Praktizierender, der "mit dem Fa verschmilzt" keine so starke Qual verspüren, da er in seiner Sicht nicht im Gefängnis ist und auch nicht außerhalb des Gefängnisses; er hat weder Schmerzen vor Hunger, noch hat er keine, noch befindet er sich in bitterer Kälte; er ist nur im Fa. Ich habe gehört, wie manche Übende andere Praktizierende, die es nach zwei oder drei Jahren geschafft haben mit aufrechten Gedanken aus dem Gefängnis zu gehen, gelobt haben. Sie sagten: "Du bist wirklich außergewöhnlich, dass du so lange Gefängnis aushalten konntest." Wenn er aber tatsächlich nur "ausgehalten" hätte, hätte er nicht so "lange" aushalten können – von seinem Verlassen der Haftanstalt mit aufrichtigen Gedanken ganz zu schweigen.

Lehrer Li sagte, "Überlegt euch mal, so eine schnelle Geschwindigkeit; für deine gesamte Lebensgeschichte und die Ewigkeit deines Lebens, spielt das überhaupt keine Rolle. Wenn Du in Zukunft auf diese Zeitspanne zurückblickst, wird es dir wie ein Augenblick vorkommen, es war gar nichts. Zu Beginn der Verfolgung kam es euch so vor, als verginge ein Tag wie ein Jahr, selbst kürzlich noch machten sich viele Schüler Gedanken: Wann ist bloß endlich Schluss? Wann ist die Verfolgung endlich zu Ende? Und so erinnern sich manche, dass der Meister einst in seinen Gedichten schrieb, dass der Frühling bald kommt, (alle lachen) so denken sie: Wow, wird es nun im Frühling zu Ende sein? Ich habe früher in meinen Gedichten auch vom Herbst geschrieben, (alle lachen), und so sagen manche Schüler: Im Herbst ist bestimmt Schluss. Der Herbst ist schon vergangen, und es ist noch nicht beendet, so scheint
eine Enttäuschung sich breit zu machen. Überlegt euch mal, hat man all dies nicht mit der Gesinnung eines gewöhnlichen Menschen betrachtet?"
(Fa-Erklärung auf einer Rundreise in Nordamerika)

Wenn ein Dafa Praktizierender wirklich "mit dem Fa verschmilzt," würde er warten, sich abhängig machen oder erleiden bis das "Ende" kommt?

Auf der anderen Seite sind die Arrangements der Alten Mächte überall. Außer Dafa Praktizierende zu foltern, verwenden sie auch falschen Ruhm, um Dafa Übende zu täuschen und so die Chance auszunutzen sie zu verfolgen.
Eigentlich hat der Meister klar gesagt, "Für einen Kultivierenden, ist jede Plage unter den gewöhnlichen Menschen ein Hindernis, das zu überwinden ist, und jedes Lob eine Prüfung." ("Kultivierende sind immer einbezogen" aus Essentielles für weitere Fortschritte I") "Deshalb sollt ihr all das als Kultivierung betrachten und bei euch selbst die Ursachen suchen." (Genf, 1998)

Teil 1 unter: http://www.clearharmony.de/articles/200312/13641.html
Teil 2 unter: http://www.clearharmony.de/articles/200402/15089.html
Teil 3 unter: http://www.clearharmony.de/articles/200402/15110.html

Englische Version unter: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2003/9/23/40597.html
Chinesisches Original unter: http://www.minghui.org/mh/articles/2003/9/5/56768.html

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