Wie Falun Dafa im Gefängnis mein Leben veränderte

Ich war immer ein Mensch, dem sehr viel an Eigeninteressen, Ansehen und persönlichem Gewinn lag. Vor ein paar Jahren wurde ich infolge meines Egoismus, meiner mangelnden Selbstbeherrschung und dem Streben, immer gewinnen zu wollen, in einen Kampf verwickelt. Weil ich einen Menschen vorsätzlich verletzte und das Gesetz brach, wurde ich ins Pixian Gefängnis der Stadt Chengdu gesteckt. Dort hatte ich das Glück, Falun Gong- Praktizierende zu treffen und konnte mit dem Praktizieren von Falun Gong beginnen. Ich fing an, den Weg von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit zu gehen.

Ich litt damals große Qualen, weil ich im Gefängnis sein mußte. In der ersten Nacht im Gefängnis dachte ich an meine Familie, besonders an meine Geschwister im Säuglingsalter und unbezwingliche Tränen rannen mir übers Gesicht, sodaß ich nicht schlafen konnte. Die Frau, die in der Zelle neben mir lag, fing an, mit mir zu sprechen. Sie war so um die dreißig und schien sehr freundlich und liebenswürdig zu sein. Sie fragte leichthin:“ Kennst du Falun Gong?“ Ich sagte: “ Ja, ist das nicht das, von dem im Fernsehen gesagt wird, es sei mit der Selbstverbrennung auf dem Tiananmen- Platz verbunden?“

Da erzählte sie mir die wahren Begebenheiten und ich wunderte mich sehr. Schließlich ist Falun Gong gar nicht so, wie im Fernsehen behauptet wird. Dazu steckt die Polizei gute Menschen, die an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit glauben hinter Gitter. Aus der Tiefe meines Herzens sagte ich:“ Die drei Grundsätze sind gut! Wenn alle Menschen so wären, wie ihr Falun Gong –Praktizierende, dann wäre unsere Welt wirklich wunderbar.“

Später begegneten mir viele Praktizierende, die ungesetzlich ins Gefängnis gesteckt worden waren. Manche waren Schüler im Teenageralter, andere waren ältere Frauen von 60 und 70 Jahren. Im Gefängnis wurden sie von den richtigen Strafgefangenen sehr geachtet, weil sie wirklich liebenswürdige Menschen waren. Sie erlitten aber trotzdem die unmenschlichsten Misshandlungen: brutale Zwangsernährung und Prügel. Sie wurden auch oft Zur Folterung an geheime Plätze verschleppt. Um die Öffentlichkeit irrezuführen und ihre Folterungen zu verbergen, sagte die Polizei, sie seien zum Verhör fortgebracht worden. Manche Frauen kehrten allerdings nie in ihre Zelle zurück.

Eines Abends wurde eine Praktizierende, die nahe bei mir schlief, für mehrere Tage zum „Verhör“ weggeholt. Sie kam nach sieben Tagen zurück, da befand sie in Lebensgefahr und war mit Wunden übersäht. Wir erfuhren, dass sie vom Personal der „Rechtsverstärkung“ verprügelt worden war. Sie warfen sie an der Eingangstür des Gefängnisses ab, sodaß sie zu unserer Zelle zurückkriechen mußte. Unsere Zellengenossinnen sahen schweren Herzens nach ihr und versuchten, ihre Aufmerksamkeit zu erregen, indem sie sie bei Namen riefen. Sie konnte aber nicht antworten und blieb drei Tage lang halb bewusstlos.

Am 2. Tag, nachdem sie wach geworden war, erzählte sie uns Folgendes: Die Leute vom Büro 610 folterten sie durch Schlafentzug sieben Tage und Nächte lang. Sowie sie die Augen schloß, nahmen sie ein Feuerzeug und verbrannten sie an verschiedenen Stellen des Gesichts, Augen, Augenbrauen usw. Sie fesselten außerdem ihre Hände und Beine mit schweren Ketten und hängten sie in der Luft auf, sodaß sie den Boden kaum berühren konnte. Sie hatte weder zu essen noch zu trinken und man quälte sie geistig und demütigten sie. Sie mußte ihren homosexuellen Betätigungen zusehen und wenn sie die Augen schloß, wurde sie hart geschlagen. Und doch sagte man, dass ihr Fall ein verhältnismäßig milder sei. Es gab andere Praktizierende, die zu „Verhören“ geholt wurden, die noch furchtbarer gefoltert wurden. Einige von ihnen fehlen immer noch und keiner weiß, wo sie sind.

Nachdem, was die Gefängnispolizei sagt, ist es nicht ungesetzlich, Falun Gong- Praktizierende tot zu schlagen, man kann dann immer sagen, sie hätten Selbstmord begangen. Jiang hatte befohlen , „zerstört Falun Gong- Praktizierende körperlich, zerstört ihren Ruf und macht sie finanziell fertig!“

Alle Menschen innerhalb des Gefängnisses fühlten sehr wohl, dass die Falun Gong- Praktizierenden ungerecht behandelt wurden. Wir sahen freundliche Menschen mit festem und unerschrockenem Herz die grausamste Verfolgung erleiden, und trotzdem dachten diese Frauen immer an andere und klärten ihre Mitmenschen im Gefängnis über Falun Gong auf. Wenn ich mich mit diesen verglich, so schämte ich mich meiner Selbstsucht. Innerlich spürte ich den starken Wunsch: “Ich möchte ein guter Mensch sein und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit entsprechen.“

Die Barmherzigkeit der Falun Gong- Praktizierenden im Gefängnis berührte und veränderte viele Menschen. Fast jede Strafgefangene kann die Lehren von Falun Gong aufsagen. Wir sagten alle, dass wir nach der Entlassung das Buch „Zhuan Falun“ lesen wollten. Wir wollten wirklich gute Menschen werden und den Forderungen der drei Grundsätze nachkommen.

Eines Tages wagte ich, mit dem Praktizieren der Falun Gong- Übungen mit den anderen gefangenen Praktizierenden zusammen anzufangen. Ich half auch stillschweigend den Praktizierenden, die so gefoltert worden waren, dass sie sich nicht mehr selbst versorgen konnten. Alle meine Zellennachbarinnen verbargen das für mich, damit die Gefängnispolizei es nicht erführe. Nach langer Zeit entdeckten sie es irgendwie und eine Polizistin rief mich zum Verhör. „Man sagt, dass du Falun Gong praktizierst und den Praktizierenden hilfst.“

Ich antwortete: “Ich mache die Falun Gong- Übungen für meine körperliche Gesundheit. Sie sind alle gute Menschen mit einem hohen, edlen moralischen Wesen.“ Warum sollte ich nicht nett zu ihnen sein? Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit sind auch sehr gut und ich mag diese Frauen.“

Die Polizistin sagte: “Ich weiß auch, dass sie gute Menschen sind, aber unsere Oberen erlauben uns nicht, gut zu ihnen zu sein.“

Ich sagte nur: “Ich glaube nur an die Wahrheit.“

Die Polizistin sah mich an, sagte aber nichts weiter, dann ließ sie mich wieder in meine Zelle gehen. Meine Zellengenossinnen sorgten sich um mich; aber ich zögerte im Herzen keinen Augenblick, um einige wenige Worte für diese guten Menschen zu sagen. Hohe Wälle rundum, eiserne Gitter an den Fenstern und gewalttätige Unterdrückung können nur das Äußere eines Menschen verändern, sie sind aber nicht in der Lage, das innerste Herz zu berühren. Falun Dafa änderte wirklich viele zum Positiven, Körper und Geist wurden gereinigt. Zum Beispiel hat Falun Dafa mich gerettet. Sechs Monate später, statt dass ich ins Zwangsarbeitslager musste, wurde ich auf wundersame Weise wegen meines guten Betragens innerhalb des Gefängnisses vorzeitig entlassen. Ich war Meister Li dankbar für meine Rettung und seinen Beistand.

Nun bin ich mit meiner Kultivierung beschäftigt. Ich glaube, dass eines Tages all die Lügen herauskommen werden. Um gute Menschen vor den Lügen und der Hetzpropaganda zu warnen, schreibe ich meine eigenen Erfahrungen im Gefängnis auf in der Hoffnung, dass mehr Menschen die Wahrheit über Falun Gong erfahren. Falun Gong- Praktizierende wollen nichts mit Politik zu tun haben und reißen sich nicht um Macht und Gewinn; sie möchten nur eine freie Umgebung , damit sie ihre Kultivierung betreiben können. Wer möchte nicht eine warme Familie haben? Wer hätte keinen Ehepartner, Eltern, Kinder, Brüder oder Schwestern? Weil aber die Praktizierenden auf ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit bestehen, einem menschlichen Grundrecht, erleiden sie diese noch nie da gewesenen Verfolgung, die ihnen den Verlust von Familie, Geschwistern und sogar des eigenen Lebens verursacht.

Gutherzige Menschen, ich hoffe, dass ihr diese Erfahrungen an Eure Freunde und Verwandten weitergebt. Ich hoffe außerdem, dass ihr vorwärts geht und ein paar gerechte Worte für Falun Dafa aussprechen werdet.

1. Büro 610 – Behörde zur Verfolgung von Falun Gong.
2. Zhuan Falun – Hauptwerk von Falun Gong
3. Meister Li – Meister ist in der asiatischen Kultur eine respektvolle Bezeichnung für Lehrer

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