NZZ (Schweiz): Jiang Zemin gibt sein letztes Amt ab

Der chinesische Staats- und Parteichef Hu Jintao hat am Sonntag den Vorsitz der mächtigen Militärkommission übernommen. Er erbte diese Funktion vom 78-jährigen früheren Staats- und Parteichef Jiang Zemin. Spekulationen um einen Rücktritt Zemins gärten schon seit Tagen.

(sda) Nach einem Bericht der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua akzeptierte die Kommunistische Partei Jiangs Rücktritt. Damit ist die erste friedliche Machtübergabe in China vollständig vollzogen. Im Zuge des Generationswechsels hatte Jiang seinem Nachfolger im November 2002 die Parteiführung und im März 2003 die Präsidentschaft überlassen.

Jiang hatte nach seinem Rücktritt als Staats- und Parteichef als Vorsitzender der Militärkommission weiter grossen Einfluss in aussen- und sicherheitspolitischen Fragen behalten. Fachleute rechnen damit, dass Jiang auch nach der Aufgabe seines letzten offiziellen Amts hinter den Kulissen die Fäden ziehen könnte.

Auch der Einfluss von Chinas grossem alten Mann Deng Xiaoping, auf die Politik der Volksrepublik blieb noch deutlich spürbar, nachdem er 1989 alle Ämter aufgegeben hatte. Deng starb 1997 im Alter von 92 Jahren.

19. September 2004, NZZ Online

Anmerkung der Clearharmony Redaktion: Jiang Zemin ist der Hauptverantwortliche für die blutige Verfolgung von Falun Gong.

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