NASA veröffentlicht Bild des 2 Milliarden Jahre alten Nuklearreaktors in Gabun

Erläuterung: Die Überreste eines nahezu 2 Milliarden Jahre alten Nuklearreaktors wurden im Jahre 1970 in Afrika entdeckt. Oben abgebildet ist der in Oklo, Gabun, gelegene, verkalkte (fossile) Reaktor 15. Uranoxidreste sind als gelbliches Gestein sichtbar. Oklo Abfallprodukte werden heutzutage dazu verwendet, die Beständigkeit der grundlegenden Konstanten der kosmologischen Zeitskalen zu untersuchen und um effektivere Wege für die Entsorgung des von Menschen hergestellten Nuklearmülls zu entwickeln.

Von den siebzehn bekannten verkalkten (fossilen) Reaktoren, sind neun völlig abgebaut worden.
Die Reaktorzone 15 ist der einzige Reaktor, der über einen Tunnel unterirdisch begehbar ist, der in die vorhandene Minengrube gebohrt wurde. Die Überreste des fossilen Reaktors 15 sind in diesem Bild deutlich sichtbar, als leicht graugelbes Gestein (was überwiegend Uranoxid ist), auf welches der Geologe hinweist.
Die leicht bunten Streifen in dem Gestein bestehen aus Quarz, das aus dem (heißen) Untergrundwasser auskristallisierte, welches während und nach der Betriebsdauer des Reaktors um diesen zirkulierte.
Es gibt da auch kleine Bruchstellen und Adern, die das Gestein durchziehen. Der Einsatz von isotopischen Fingerabdrucktechniken beweist, dass sie alle auch vor 2.000 Millionen Jahren vorhanden waren, solange sich der Reaktor in Betrieb befand.

Trotz dieser höchst unerwünschten geologischen Eigenschaften und Umstände enthielten die Reaktoren noch eine bemerkenswerte Menge spaltbarer Produkte innerhalb der Zonen selbst.
Die Bruchstellen waren wichtig für den Betrieb der Reaktoren, damit Wasser um und durch die Reaktoren zirkulieren konnte, was dazu diente, die Reaktoren zu kühlen und chemisch und physisch stabil zu halten.

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