Ich war 24 Jahre lang Lehrer an der Grundschule. Ich hatte gehofft, mir durch Unterrichten einen Traum zu erfüllen. Aber ich veränderte mich statt dessen von einem vertrauensvollen und fröhlichen jungen Mann in einen Menschen, voller Frustrationen. Glücklicherweise veränderte sich dieser Zustand im Oktober 2004 vollkommen, als ich anfing, Falun Gong zu praktizieren.
Als ich jung war, habe ich in meinem Beruf fleißig und hart gearbeitet und war im Kreise weltgewandter Schüler voller Freude. Ich fand aber heraus, dass die KPC – Kader in unserer Schule weit von dem entfernt waren, was in der Propaganda vorgetäuscht wurde. Sie benutzten ihre Stellung dazu, sich selbst etwas zugute zu tun. Sie richteten an der Schule piekfeine Stellungen für ihre Familien ein , während andere, tüchtigere Lehrer ohne Verbindungen abgewiesen wurden. Ihre Familien standen oben auf der Liste für Gehaltserhöhungen und Beförderungen. Sie machten sogar die Aufzeichnungen der Schüler nach, da die Examensaufzeichnungen der Schüler dazu benutzt wurden, die Tüchtigkeit der Lehrer zu bewerten. Einmal erzielte meine Klasse den ersten Platz bei einem Examen , aber ein Verwandter des Schulleiters bekam die Auszeichnung.
Ich war sehr ärgerlich, frustriert und wütend.. Ich war gar nicht mehr begeistert; aber ich konnte meine Arbeit nicht verlassen und meine Schüler nicht im Stich lassen. Eher noch aufreizender war es, dass höhere Partei-Kader das Geld der Schule unterschlugen, keine unabhängigen Stimmen duldeten und die Grenze zwischen Recht und Unrecht verwischten. Gewöhnlich stritt ich mit den Schullehrern, weil ich all das nicht ertragen konnte. Dementsprechend wurde ich aus blauem Himmel herab gescholten und kritisiert.
Ich wurde krank , weil ich so ärgerlich, frustriert und wütend war. Ich konnte nicht mehr normal arbeiten und leben. In der Umgebung solcher Arbeitsbedingungen, offener und versteckter Zwietracht machte ich mich geistig und körperlich kaputt. Ich betrat die Klasse immer mit einem erschöpften Körper . Ich war auf dem Lebensweg verloren. Ich war in einen schmerzensvollen Abgrund gefallen, aus dem ich mir nicht selbst heraushelfen konnte.
Die Lage veränderte sich im Oktober 2004, als ich mit dem Praktizieren von Falun Gong begann. Wie ein verlorener Seemann, der einen Leuchtturm erblickt, so wurde ich plötzlich erleuchtet, dass Kultivierung der Weg ist, dem ich folgen müsste. Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht sind die Kriterien, an denen ich festhalten müsste. Mein Herz wurde leicht. Ich beklage mich nicht mehr über persönlichen Gewinn oder Verlust. Ich bin nicht mehr aufgebracht über die Bösartigkeit um mich her, und ich kämpfe nicht mehr um Ansehen und Vorteile. Ich bemühe mich hingegen, ein guter Mensche in der Gesellschaft zu sein. Stück um Stück versuchte ich, nachsichtiger zu werden. So wurde ich wieder positiv eingestellt und aufgeschlossen. Die Schule sollte ein reines Land in dieser trüben Gesellschaft sein. Auch sie jedoch ist zerfressen und verdorben worden. Ich verstehe zutiefst, dass wir nur durch Kultivierung den wahren Himmel finden können.
Auch mein Körper erfuhr starke Veränderungen. Ich komme mir vor, als ginge ich auf Luft. Meine Krankheiten sind vergangen. Ich brauche keine Medikamente mehr zu nehmen. Selbst meine Kollegen sagen, dass ich voll von jugendlichem Geist und voller Kraft bin. Manchmal wundere ich mich, warum ich nicht schon eher zu Falun Gong gekommen bin. Ich hätte eine Menge seelischer und körperlicher Schmerzen vermieden. Dann aber denke ich, dass es nicht zu spät für mich ist. Bin ich nicht schon auf dem Weg zurück zu meinem wahren Selbst?
Ich bin Falun Gong wirklich von Herzen dankbar- es rettete mir Körper und Geist. Ich mache täglich die Übungen und lerne das Falun Gong – Buch , Zhuan Falun“. Ich werde fortfahren, meine schlechten Angewohnheiten und Launen abzulegen und meine schlechten Eigenschaften von mir zu tun. Ich will in meiner Arbeit mein Bestes tun und meinen Schülern, ohne mich zu beklagen, dienstbar sein. Darüber hinaus will ich mit meiner Kultivierung fortfahren und sie ohne zu zögern praktizieren.
