UK: Freunde von Falun Gong Europa sprechen vor dem Britischen Parlament über Falun Gong

Zu aller erst möchte ich Herrn Doktor Ladyman und allen anderen Anwesenden dafür danken, dieses Seminar heute organisiert zu haben. Ich bedanke mich bei allen, die die Freunde von Falun Gong Europa unterstützt haben, und damit geholfen haben, die Kampagne, die Einstellung gegen Falun Gong zu ändern, voranzutreiben.

Ich denke, es ist keine Übertreibung zu behaupten, dass die Verfolgung der Falun Gong Praktizierenden durch das Jiang Zemin Regime das markanteste Beispiel an Menschenrechtsverletzungen in der aktuellen Zeitgeschichte ist. Bis heute sind 366 Praktizierende in der Gefangenschaft getötet worden und viele viele mehr, deren Namen wir nicht wissen, werden vermisst. Mehrere Tausend wurden illegal eingesperrt, ohne Verhandlungen in Arbeitslager geschickt oder in psychiatrische Anstalten gesteckt, was die chinesischen Behörden „Umerziehung“ oder „korrigierende Behandlung“ nennen. Natürlich wissen wir alle, dass diese Ausdrücke nichts anderes als Euphemismen zu Folter sind, sowohl geistiger als auch körperlicher Art.

Kürzlich haben Geschehnisse die Situation in Peking noch zusätzlich verschärft. Vier mal sind westliche Praktizierende, aus eigenen Mitteln, hingefahren um vor der chinesischen Regierung um die Freilassung der Praktizierenden und das Ende der Folterungen zu fordern. Im November waren es 36, 3 im Januar und erst vor kurzem 60, am 14. Februar. Diese Taten der selbstlosen Aufopferung haben der Welt und der chinesischen Regierung gezeigt, dass die Verfolgung von Falun Gong nicht mehr länger eine chinesische, sondern eine globale Angelegenheit ist. Jetzt weiß China, dass die Welt nicht mehr mit verschränkten Armen zusieht, wie die Verfolgung fortgesetzt wird.

Während des letzten Jahres haben die Freunde von Falun Gong viele Prominente dazu aufgefordert, sich an der Kampagne gegen die Folter zu beteiligen. Wir haben versucht, auf die traurige Lage der Praktizierenden in China aufmerksam zu machen, indem wir Handzettel verteilt haben, einen monatlichen Newsletter veröffentlichten, verschiedene Institutionen, Regierungen und dergleichen anschrieben, und diese um Hilfe baten. Wir veranstalteten öffentliche Bekanntmachungen in Strassburg, Brüssel und außerhalb der chinesischen Botschaft in London.

Eine Sache, die wir in Europa machen können, ist, wirtschaftlichen Druck auf China auszuüben. Wie sie wissen, ist China kürzlich Mitglied der WTO geworden, was eine tiefere Integrität zur Weltwirtschaft zur Folge haben wird. China stellt für den Rest der Welt einen riesigen Markt dar, der ganz neue Handelsmöglichkeiten bietet. Riesige Multinationale Unternehmen so wie die WTO müssen daher noch mehr Druck auf die chinesische Regierung ausüben und klar machen, dass die Menschenrechtsberichte absolut unakzeptabel sind, und dass man den Falun Gong Praktizierenden erlaubt, ihr verfassungsrechtlich gewährleistetes Recht auf Glaubensfreiheit auszuüben, was nur die Stellung Chinas auf der Weltbühne verbessern und darüber hinaus auch den Wohlstand des Landes erhöhen würde. Die Falun Gong Praktizierenden mit ihren Prinzipien „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ sollten von der Regierung geschätzt werden. Man muss Jiang Zemin klarmachen, dass, wenn er den Menschen erlaubt, frei Falun Gong zu praktizieren, das der Nation sowohl moralisch, als auch ökonomisch viele Vorteile bringen wird.

Ob man an Falun Gong glaubt oder nicht ist nicht das Thema. Es geht darum, dass es einer Regierung nicht erlaubt sein kann, weiterhin Terrorismus gegen die eigene Bevölkerung auszuüben. Wir müssen alles in unserer Macht stehende tun, das Morden, das Foltern und die Verfolgung zu stoppen.

Wir brauchen die Unterstützung der britischen Regierung und aller gutherzigen Menschen, um die chinesischen Behörden aufzufordern, Zhao Ming, einen Studenten vom Trinity College, freizulassen [A.d.R.: bereits freigelassen, siehe Rubrik über den Fall Zhao Ming]; um Minghui, einem zwei Jahre alten Mädchen und Tochter einer Falun Gong Praktizierenden, die Staatsbürgerschaft zu verleihen; um Baolian Zhu, die Schwester einer britischen Falun Gong Praktizierenden, freizulassen, die illegaler Weise in Peking eine vierjährige Haftstrafe absitzen muss, weil sie sich weigert ihren Glauben aufzugeben.

Freunde von Falun Gong Europa
27. Februar 2002

Englische Version unter: www.clearharmony.net/artikles/3366.html
Original vom: 27.02.02
Übersetzt am: 14.03.02

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