Italienischer Praktizierender spricht vor der Europäischen Falun Dafa-Konferenz zum Erfahrungsaustausch vom 23.3.2002

Ich bin ein Praktizierender aus Italien. Ich heiße Diego Manca und bin 52 Jahre alt. Vor etwa zwei Jahren hatte ich das Glück, mit Falun Dafa bekannt zu werden und seitdem hat sich die Qualität meines Lebens erheblich gewandelt.

Mir begegneten Schwierigkeiten wegen meines Alters von 50 Jahren. Ich hatte gerade meinen Arbeitsplatz verloren und fing an, nach einem neuen zu suchen. Zuhause hatte ich keine gute Beziehung zu meiner Lebenspartnerin, der Mutter unserer Tochter. Jeden Tag stritt ich mit ihr und so war das Familienleben ganz unerträglich.

Eines Tages kam eine Freundin mich besuchen, weil sie von meinem Computer aus gern eine Nachricht verschicken wollte. Sie ist eine Taichi- und Yoga- Lehrerin und sie fragte mich, ob ich etwas über eine Sache, die Falun Gong hieße gehört habe. Ich sagte, dass ich etwas in der Zeitung gelesen habe. (Das war im September 1999) Aber ich wüsste nichts Genaues. Darum suchte ich im Internet, um mehr Informationen zu erhalten und fand dort viele Verbindungen. Sehr neugierig geworden fing ich an, das Buch „Zhuan Falun“ herunterzuladen, um es zu lesen, dann war ich sehr gespannt, die Erfahrungen, die andere Praktizierende mitteilten, zu lesen. Ich war auch sehr beeindruckt von der Tatsache, dass alles nichts kostete, das Unterrichten, die Bücher, die Videos, die Musik. Ehrlich gesagt konnte ich das gar nicht glauben. Ich dachte, das sei ein Trick, um Geld zu machen. Aber während ich Hunderte von Erfahrungsberichten las, wurde ich allmählich davon überzeugt, dass Falun Dafa doch wohl etwas sehr Lohnendes sein müsse. Was mich beeindruckte, war nicht, dass man als Praktizierender einige besondere Kräfte oder das geöffnete Himmelsauge erhalten kann, sondern dass man die drei Grundsätze „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ im täglichen Leben verwirklichen könnte. Daher glaubte ich, dass ich ein besserer Mensch werden und meine Lebensqualität und das der Menschen um mich herum verbessern könnte.

Daher wollte ich zuerst das erste Prinzip, die Wahrhaftigkeit, verwirklichen in dem Sinne, dass ich nicht mehr nötig hätte, zu lügen. Ich dachte, dass das ganz leicht sei; aber das war es wirklich nicht. Ich fuhr fort, mich selbst und andere zu belügen; aber nun bemerkte ich es und langsam lerne ich, die Wahrheit zu sagen. Ich bemerkte, dass, wenn ich diese Grundsätze in meinem Leben befolgte, ich immer mehr Kraft bekam: ich denke, dass all die Kraft, die ich benötigte, um mein Lügengebäude zu errichten, nun frei wurde und ich erfuhr diese freigewordene Kraft als Freude.

Ich verstand das zweite Prinzip, Shan (Barmherzigkeit) so, dass ich liebenswürdig, freundlich und mitleidig zu den Menschen sein sollte. Ich erlebe es jeden Tag, in der Familie, bei der Arbeit, im Bus, usw.. Ich denke, dass ich schon immer ein freundlicher Mensch war; aber das ist jetzt etwas anderes: Ich denke, dass wir als menschliche Wesen ein Leib sind und wenn ich freundlich und höflich zu anderen Menschen bin, so bin ich auch freundlich und höflich mit mir selbst.

Ich hoffe, dass das nicht zu selbstsüchtig ist….

Ich bemerke, wenn ich mich so benehme – nicht lügen, freundlich sein, nachsichtig und geduldig sein, sich großherzig zeigen – dass mein Leben schöner und freudiger geworden ist. Viele Menschen um mich herum denken nun, dass Falun Gong vielleicht ja doch eine gute Sache ist.

Ich versuche nie, jemand von dem Guten unseres Kultivierungsweges zu überzeugen, aber ich versuche, ein gutes Beispiel zu geben. Natürlich ist das nicht leicht und oftmals, sei es in der Familie, sei es bei der Arbeit, benehme ich mich nicht vollkommen wie ein wahrer Praktizierender, aber ich bin dabei, zu lernen und mich zu verbessern.

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