Frau Zhou Yongping wurde von Mitarbeitern der ersten Division des Öffentlichen Sicherheitsdienst-Büros in Changchun gefoltert

Ich heiße Zhou Yongping und wohne im Bezirk Nong’an, Provinz Jilin. Weil ich darauf bestand, Falun Gong zu praktizieren und nach Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Duldsamkeit zu leben, wurde ich von Mitarbeitern der ersten Division des Öffentlichen Sicherheits- Büros von Changchun brutal verfolgt. Sie folterten mich mit Hilf der „Tigerbank“ und ließen mich nur Unterwäsche tragen, wenn ich draußen war. Sie schlugen mir auf den Kopf, als wäre er ein Punchingball.

Am 2. Februar 2002 wurde ich von skrupellosen Menschen aus dem Betrieb meines Sohnes heimlich verfolgt, als ich auf dem Weg zu meinem Sohn war. Sie beobachteten mich auf der Busfahrt nach Changchun ohne Unterbrechung. Ich wusste nicht, dass sie mir folgten.

Als ich ausstieg, wurde ich von der ersten Division des oben erwähnten Büros verhaftet. Sie nahmen mich mit in ein Zimmer im vierten Stock ihres Bürogebäudes. Sie fesselten mich an einen Stuhl. Ich wurde durchsucht und man beschlagnahmte alle meine persönlichen Habseligkeiten. Dann brachten sie mich in ein anderes Zimmer. In dessen Mitte stand ein Stuhl aus unbearbeiteten Eisenstangen. Sie setzten mich darauf und banden meine Hände an die Armlehnen. Dann setzten sie einen Eisenstab vor meinen Brustkorb und schlossen beide Seiten des Stabes an den Stuhl an.

Gegen 17 Uhr traten 10 Leute in das Zimmer. Der ganze Raum war wie mit Gewalt erfüllt. Einer von ihnen, welcher der Chef zu sein schien, sagte: “Sie ist ein schwieriger Fall, lasst Euch Zeit!“ Als er weg war, blieben noch 6 oder 7 im Zimmer. Sie fingen an, mich zu quälen, damit ich „bekenne“. Einer von ihnen sagte:“ Weißt Du, was das hier für ein Ort ist? Es ist die erste Division des Öffentlich Sicherheits- Büros von Changchun. Wir wurden alle vom Verbrechen Korps und dem Unterbüro ausgewählt. Weißt Du, was für ein Stuhl das hier ist? Das ist die Tigerbank. Weißt du auch, was für Leute das hier sind? Es sind zum Tode Verurteilte und Führer der Falun Gong- Kultivierenden, wie Yang Guang, Yang Feng und andere. Dir könnte es genau so ergehen wie ihnen.“

In dem Augenblick kam hinter mir ein Polizist hoch, der etwas in der Hand hielt, das ich nicht erkennen konnte. Er benutzte das Ding, um mich auf den Akupunkturpunkt zwischen Daumen und Zeigefinger der linken Hand zu schlagen. Auf meiner Hand bildete sich eine purpurne Schwellung so groß wie ein Pingpongball. Dann fesselten sie mir die Hände auf den Rücken, hoben die gefesselten Hände hoch, drückten mir den Oberkörper auf die Beine und drückten mich erbarmungslos mit dem Kopf nach unten, bis mein Gesicht die Oberschenkel berührte. Zwei Polizisten schlugen mir mit den Fäusten scharf auf den Rücken, wobei mein Brustkorb und der Unterbauch gegen die eisernen Stäbe gepresst wurden. Das alles bereitete mir unglaubliche Schmerzen. Jede Sekunde fühlte ich mich außer Atem.

Ich wurde bewusstlos. Sie schoben mir die Hände wieder über den Kopf zurück und so kam ich wieder in eine aufrechte Stellung. Sie sagten:“ Das werden wir jetzt alle fünf Minuten machen. Wir sind in Gruppen aufgeteilt, von denen jede aus zwei Leuten besteht. Die lösen sich alle zwei Stunden ab. Wirst schon sehen, wie oft du in der Nacht gebeugt wirst!“ Sie drückten mir den Körper wieder runter und ich verlor wieder das Bewusstsein. Sie bespritzten mich mit kaltem Wasser, um mich wach zu halten und versetzten mir am Hals, im Gesicht und am Mund Elektroschocks. Mein Kopf wurde von den Schocks total unförmig. Ein Polizist hielt mich grob am Haar fest, sodass ich den Kopf nicht bewegen konnte. Wenn der Elektrostab leer war, tauschten sie ihn sofort gegen einen anderen aus und quälten mich weiter.

Später kamen zwei weitere Polizisten und die schlugen mit den Händen auf meinen Kopf. Der eine stand vor meinem Gesicht, und der andere schlug von hinten auf meinen Hinterkopf. Sie schlugen meinen Kopf als sei er ein Punching- Sack. Sie quälten mich so bis zum Morgengrauen, da waren sie so müde, dass sie einschliefen.

Am nächsten Tag gegen 16 Uhr kam eine neue Gruppe von Leuten an. Sie verbanden mir die Augen und zogen mich vom vierten Stockwerk weg. Sie setzten mich in ein Fahrzeug, das innen mit einer „Tigerbank“ (eine Folterbank) ausgestattet war. Sie fuhren eine halbe Stunde lang bis wir an einem anderen Platz ankamen. Ich erfuhr später, dass es Jingyuetan in Changchun war) Bevor mir die Augenbinde abgenommen wurde, wurde ich in einem Zimmer auf eine Tigerbank gebunden. 10 Leute standen um mich herum. Alle sahen bösartig aus. Einer trug einen Vollbart und einen gelben Mantel. Der sagte:“ Wenn du uns nicht gehorchst, quälen wir dich zu Tode. Keiner kennt diesen Ort und du bist heimlich festgenommen worden. Hinter diesem Haus befindet sich eine große Grube. Wenn du tot bist, werden wir dich in dieser Grube begraben und kein Mensch wird davon erfahren.“

Ich durfte nur Unterwäsche tragen. Sie banden mich an einen eisernen Stuhl und verbanden mir wieder die Augen. Sie setzten mich, auf dem eisernen Stuhl sitzend, nach draußen, um mich erfrieren zu lassen. Es schien der kälteste Tag des Winters zu sein, ich war wie erstarrt zitterte die ganze Nacht. Der Stuhl zitterte auch.

Als der Tag anbrach, brachten sie mich in einen kalten Raum und fingen an, mich zu foltern und zu verhören. Ich durfte bis in die dritte Nacht kein Zeug anziehen Am Nachmittag des 5. Februar schickten sie mich in das dritte Haftzentrum von Changchun. Ich war damals ganz gefühllos. (wie betäubt) Durch die Folterungen befand ich mich darüber hinaus in einem sehr schlechten Zustand. Die Beamten dort untersuchten mich und fanden heraus, dass man mich ernsthaft gefoltert hatte. Sie wollten mich nicht aufnehmen. Einer der Polizisten, die mich dorthin geschickt hatten, sagte:“ Macht euch keine Sorgen. Sie praktiziert Falun Gong. Wenn es Schwierigkeiten gibt, nehme ich die Verantwortung dafür auf mich.“ Die Polizei schrieb daraufhin einen Vermerk an das Haftzentrum.

Das Haftzentrum nahm mich widerwillig auf. Ein Gefängniswärter sah, dass ich am ganzen Körper zitterte und fragte, ob ich eine Falun Gong- Praktizierende sei. Als ich bejahte, fragte er, ob man mich auch mit der Tigerbank gefoltert habe. Ich sagte Ja. Ärgerlich sagte er: “Diese Polizisten sind wirklich zu bösartig. Wie kann man Falun Gong- Praktizierende so schrecklich foltern?“

Die drei Tage und Nächte grausamer Folterung zerstörten ernstlich meinen Körper und Geist. Ich lag über einen Monat im Haftzentrum im Bett. Ich zitterte die ganze Zeit. Meine Füße waren so kalt und angeschwollen und schmerzten so stark, dass ich nicht stehen konnte. Ich konnte auch nicht klar sehen. Ich erbrach mich dauernd und hatte Schwierigkeiten, Luft zu holen. Nach dem illegalen Aufenthalt im Haftzentrum wurde ich zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt und in das Zwangsarbeitslager Haizuizi von Changchun, Provinz Jilin geschickt.

Englische Version:http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2006/6/17/74552.html

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