Jiang Zemins langer Arm reicht nicht nur bis Hongkong sondern sogar bis Deutschland!

Erfahrungen von Bernd Aurnhammer aus München

Da regionale Medien oft keinen Bezug zum "Gerichtsverfahren in Hongkong" sehen, möchte ich Ihnen einige eigene Erfahrungen mitteilen:

Als sich Jiang Zemin im April in Berlin, Dresden, Meisen und anderen Orten Deutschlands aufhielt, reiste ich dorthin um gegen seine Verfolgungs- und Ermordungspolitik in China zu demonstrieren.

Dort wurde ich Zeuge, wie deutsche Polizisten auf Fingerzeig von "Chinesen in schwarzen Anzügen" friedliche Demonstranten, teilweise unter Gewaltanwendung, aus dem Gesichtsfeld Jiang Zemins schafften. "Jubelchinesen" mit chinesischen Fahnen wurden jedoch in nächster Nähe zugelassen. Auch mir persönlich wurde von einem deutschen Polizisten gewaltsam mein gelbes Tuch abgenommen auf dem geschrieben stand: "Falun Dafa ist gut"

In Meißen sah ich, wie einem Journalisten der örtlichen Zeitung, der ähnliche Szenen fotografieren wollte, von einem deutschen Polizisten die Linse mit der Hand zugehalten wurde. Einem weiteren Fotografen wurde von einem Polizisten angedroht, wenn er weiter fotografiere würde seine Kamera in der Elbe landen.

In diesen Tagen durfte man in Berliner Regionen, in denen sich Jiang Zemin aufhielt, keine gelben T-Shirts tragen.
(Mehr dazu in der Pressemitteilung "Bürger in gelber Kleidung und Asiaten unerwünscht")

Während eines Staatsbesuches von Jiang Zemin im Baltikum im Juni reiste ich von Estland nach Lettland. An der Grenze wurde ich festgehalten und man teilte mir mit, daß ein Haftbefehl aus Litauen gegen mich vorliegt und der Grenzbeamte bestand darauf mich zu inhaftieren.
Ich teilte dem Grenzbeamten mit, daß ich mich noch nie in Litauen aufgehalten hätte und daß ich ein lupenreines polizeiliches Führungszeugnis habe.

Nach längerem Telefonieren, stellten sie fest, daß noch gegen zwei weiterer unserer Mitreisenden Haftbefehl vorlag. Beide waren genauso wie ich vor wenigen Monaten nach Peking zum Platz des Himmlischen Friedens gereist, um dort gegen die Verfolgung von Falun Gong in China friedlich zu demonstrieren. Wir wurden dort teilweise unter heftigsten Schlägen, Tritten und anderen Repressalien festgenommen und ausgewiesen. Dadurch waren wir alle drei auf Chinas schwarze Liste gekommen, von der nun scheinbar auch Litauen auf Druck Chinas Gebrauch machte.
Nachdem wir dies erklärt hatten, ließen uns die Beamten nach Lettland einreisen.

Am nächsten Tag veranstalteten wir in Riga eine Pressekonferenz zu diesem Vorfall, und tags darauf durften wir in Litauen einreisen. (Mehr dazu in der Pressemitteilung "Chinas Schwarze Listen kursieren auf internationalen Flughäfen")

Eine gute persönliche Bekannte und Journalistin, die sich während eines Staatsbesuches von Jiang Zemin in Petersburg in dieser Stadt aufhielt, wurde für fünf Tage inhaftiert, weil sie Jiang Zemin letztes Jahr in einer persönlichen Begegnung öffentlich wegen seiner Verfolgungspolitik kritisierte.

Es gibt unzählige weitere Beispiele dafür daß Jiang Zemin seine Verfolgungspolitik nach Deutschland und auf zahlreiche andere Länder(Island, Japan, Kambodscha,…) ausgedehnt hat.

Weitere Informationen finde Sie unter:
www.faluninfo.de sowie www.faluninfo.net

Bei Rückfragen und Interviewwünschen wenden Sie sich bitte an:
Bernd Aurnhammer Tel.: 0163-8130592
Email: bernhard.a@web.de

München 16.08.02

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