Folterungen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zwangsarbeitslager Masanjia Teil 2

Der Frauenbereich im Zwangsarbeitslager Masanjia ist in drei Abteilungen unterteilt. Nummer 1 und 2 sind für ganz normale Häftlinge und Nr. 3 ist nur für die Inhaftierung von Falun Gong-Praktizierenden bereitgestellt. Die Abteilungen Nr. 1 und Nr. 2 bekommen ein schweres Arbeitspensum zugeteilt. Die Praktizierenden werden in diese zwei Abteilungen gebracht, so dass die Lagerleitung eine Gelegenheit hat, die mentale und physische Verfolgung der Praktizierenden zu intensivieren. Nachfolgend werden ausgewählte Vorfälle unmenschlicher Behandlungsweisen aufgeführt.

8. Frau Zhang Guozhen gefoltert

Im Juni 2008 hielt das Lager ein Treffen zum Angriff auf Falun Gong ab. Frau Zhang Guozhen rief: „Falun Gong ist gut!“ Zhang Chunguang folterte sie mit dem „großen Aufhängen“ (1) für mehr als zehn Stunden. Sie konnte danach nicht mehr gehen und ihre Handgelenke waren mit Blasen übersät. Am 7. Oktober wurde Zhang Junyan mehr als drei Stunden lang mit einem Elektroknüppel geschockt und Zhang Chunguang ohrfeigte sie mit einer Schuhsohle.

9. Frau Teng Shiyuns Leidensweg

Teng Shiyun litt an äußerst hohem Blutdruck. Trotz dieses Zustands wurde sie von dem Wärter Zhang Chunguang und anderen verprügelt. Sie erlitt dadurch ein psychisches Trauma.

10. Frau Sun Xiaoxiang brutal zusammengeschlagen

Ende November weigerte sich Sun Xiaoxiang aus Peking, den Beurteilungsbericht zu unterschreiben. Auf ihrem Weg zu ihrer Zelle wurde sie von Wärter Zhao Guorong angehalten und in eine Einzelzelle gebracht. Zhao Guorong und Zhang Chunguang prügelten barbarisch auf sie ein. Ihre furchteinflößenden Schreie drangen bis zum anderen Ende des Gangs. Dieses Verprügeln dauerte fast zwei Stunden. Zhao Guorong brachte sie dann in die Baumwollverarbeitungsfabrik und wollte sie zur Arbeit zwingen. Sie konnte jedoch nicht arbeiten, ihr Brustraum schmerzte schrecklich und sie musste Blut spucken.

11. Frau Xin Shuhua gequält

Xin Shuhua, 58, aus der Stadt Benxi, war im März 2008 im Zwangsarbeitslager Masanjia interniert. Sie verweigerte den Arbeitseinsatz und unterzeichnete den Beurteilungsbericht nicht. Außerdem nahm sie an keinem „Unterricht“ zur Gehirnwäsche teil. Am 18. Mai 2008 trat sie in einen fünftägigen Hungerstreik. Li Mingyu und andere flößten ihr gewaltsam Nahrung und unbekannte Drogen ein. Dann wurde sie mit dem „großen Aufhängen“ gefoltert. Sechs Tage und Nächte später war sie ausgemergelt und konnte nicht mehr gehen.

Am 30. Juli 2009 gegen 20:50 Uhr sahen die Häftlinge, die zur Überwachung der Praktizierenden eingeteilt waren, dass Xin Shuhua die Falun Gong-Übungen machte. Sie meldeten dies weiter an Wärterin Wang Yanping. Diese befahl, sie aus der Zelle zu zerren. Xin Shuhua rief „Falun Dafa ist gut!“, „Falun Dafa ist das aufrichtige Fa (Gebot)!”, „Ich gehöre zu Falun Dafa und die bösartige KPCh hat nicht das Recht, mich zu schikanieren.“ Man brachte sie in eine Einzelzelle. Ihre Beine wurden gefesselt und sie wurde mit Handschellen an einem Heizkörper festgemacht. Sie durfte weder die Toilette benutzen noch etwas essen. Ihr wurden aber unbekannte Drogen verabreicht. Sie wurde auf dem sogenannten „Totenbett“ (2) gefoltert. Sie kratzten ihren Körper mit Handschellen auf, besonders ihre Knie, ihre Fußgelenke und die Innenseiten ihrer Schenkel, so dass sie überall grün und blau war. Dann zwangen sie mit einem Werkzeug ihren Mund auf. Am nächsten Tag folterten sie sie weitere sechs bis sieben Stunden lang. Die folternden Wärter waren Wang Yanpin, You Yan, Sun Yan, Xiang Baifeng, Xiang Kuili und Sun Mei.

12. Frau Zhao Shuqin brutal gequält

Wärter Zhang Chunguang folterte Zhao Shuqin mit dem „großen Aufhängen“, weil sie mit ehemaligen Praktizierenden, die Falun Gong abgeschworen hatten und sich an den Folterungen von Praktizierenden beteiligten, über die Fakten der Verfolgung sprach und ihnen die wahren Umstände erklärte. Am 4. Mai 2009 wurde Zhao Shuqin zusammengeschlagen, weil sie sich weigerte, ein Namensschild zu tragen. Zwei Tage danach brach sie im Speisesaal zusammen.

13. Zwangsarbeit, Misshandlung und Folter

Die Baumwollverarbeitungswerkstatt wurde zwischen 1960 und 1970 gebaut und ist alt und heruntergekommen. Der Baumwollflaum und -staub erfüllt die Luft und der Boden ist mit Baumwollflocken übersät. Die Wärter weigern sich, diesen Arbeitsraum zu betreten.

Am 6. Oktober 2008 wurden Häftlinge aus der Abteilung Nr. 2 zur Arbeit in die Baumwollverarbeitungswerkstatt abgeordnet. Der Leiter dieser Abteilung Zhao Guorong weigerte sich, die Werkstatt auch nur für wenige Tage zu betreten und beauftragte die Drogenabhängige Tang Wei, die Praktizierenden zu überwachen.

Tang Wei verbot den Praktizierenden den Toilettenbesuch. Da die Arbeit an einem Fließband stattfindet, muss sie dieses stoppen, wenn irgendjemand weggeht. Tang Wei beschimpfte und schlug nach Lust und Laune die Praktizierenden und die anderen Gefangenen. Sie prügelte auf die Praktizierenden Frau Li Li und Frau Su Nan ein.

Wegen der unrealistischen Leistungsvorgaben müssen alle Häftlinge Überstunden machen. Den Tag über arbeiten sie in dieser Werkstatt und wenn die Maschinen stillstehen, dann werden ihnen noch andere Aufgaben übertragen.

Gelegentlich geschieht eine Selbstentzündung der Maschinen beim Baumwollverarbeitungsprozess. Als eines Tages die Frau, die die Maschine bediente, einen merkwürdigen Geruch wahrnahm, hielt sie die Maschine an und suchte nach der Herkunfts des Geruchs. Wärter Zhou Qian kam herein und man sah Rauch aus einer bestimmten Maschine kommen. Zhou befahl den wachhabenden Häftlingen, das einzige Tor der Werkshalle zu schließen und erlaubte niemandem zu gehen. Die Werkstatt war angefüllt mit beißendem Rauch.

Diese Werkstatt ist die schmutzigste im ganzen Lager, die Arbeit dort ist am härtesten und die Gefahr, die von den ungesicherten Maschinen ausgeht, bedroht das Leben der Praktizierenden. Die Produktion steht an erster Stelle und so wurde die Arbeit fortgesetzt.

14. Frau Zhang Guozhen, Frau Lu Lin und Frau Zhong Shujuan gefoltert

Nach dem chinesischen Neujahr 2009 weigerten sich Zhang Guozhen, Lu Lin und Zhong Shujuan, Zwangsarbeit zu verrichten. Sie wurden von den Wärtern Li Mingyu und Zhang Chuguang 25, 10 beziehungsweise sieben Stunden mit dem „großen Aufhängen“ gefoltert.

Im dritten Quartal 2009 verweigerte Lu Lin die Arbeit und wurde mehr als 40 Stunden mit dem „großen Aufhängen“ gequält. Sie folterten sie auf diese Weise sechsmal, als sie in den Abteilungen Nr. 1 und Nr. 3 war.

Im April 2009 wurde Pan Qiuyan Leiter der Abteilung Nr. 1. Zhang Shuxia hatte Schwierigkeiten, eine perfekte Arbeitsleistung zu erbringen, weil Tang Wei den Arbeitsprozess nicht klar erklärt hatte. Li Li schaffte das geforderte Quantum nicht. Tang Wei schrie sie an und schimpfte und erstattete Pan Qiuyan Meldung. Pan nahm die beiden Praktizierenden in den Lagerraum und schlug sie. Zhang Guozhen wurde in den Lagerraum gebracht und geschlagen, weil sie Pan Qiuyan nicht gegrüßt hatte.

Zhang Guozhen saß oft bei der Arbeit mit gekreuzten Beinen. Wärterin Wang Yanping verbot ihr das. Daraufhin erwiderte Zhang Guozhen: „Falun Dafa ist gut!“ und „Falun Dafa ist ein aufrichtiges Fa!“ Wang Yanping nahm sie in den Lagerraum, wo sie zusammen mit You Yan Zhang Guozhen verprügelte. Oft bedeckte Zhang Guozhen ihre Beine mit einem Tuch und Wärter Guan Lin schnitt dieses in Teile. Dann bedeckte Zhang Ghuozhen ihre Beine mit ihrer Hose, die dann auch von Guan Lin zerschnitten wurde. Als eines Tages You Yan sah, dass sie wieder ihre Beine mit einem Leinentuch bedeckte, schnitt auch sie das Tuch auseinander. Zhang Guozhen sagte: „Sie haben es auseinandergeschnitten und ich werde es als Beweis aufbewahren.“ You Yan befahl Mang Wei, das Tuch in den Abfall zu werfen.

15. Frau Liu Shuzhi misshandelt

Liu Shuzhi, 60, arbeitete in der Werkstatt. Zhao Wei befahl ihr etwas anderes zu machen, doch Liu Shuzhi weigerte sich. So beschimpfte Zhao Wei sie. Dann brachte sie Wärter Sun Bin in den Lagerraum und schlug ihr sechs- oder siebenmal ins Gesicht mit den Worten: „Weißt du nicht, dass ich beim Schlagen von Leuten sehr herzlos bin?“

16. „Humanisiertes” Management nur zur Tarnung

Zhu Qian erklärte bei einer Zusammenkunft, dass die Abteilung Nr. 1 unter einem „humanisierten“ Management stehe. Dies war eine vollkommen unrichtige Behauptung, wenn man die Folterungen und Misshandlungen der Praktizierenden betrachtet.

17. Frau Liu Xia brutal zusammengeschlagen

Im Juli 2009 wurde Liu Xia von der Abteilung Nr. 3 in die Abteilung Nr. 1 gebracht. Am Ende des Monats weigerte sie sich, den Beurteilungsbericht zu unterschreiben. Wärterin You Yan verprügelte sie brutal und schrieb ihr verleumderische Worte gegen Falun Dafa auf den Rücken.

18. Frau Liu Xings Strafzeit verlängert

Am 22. Juli sprachen die Wärter Wang Yaping, You Yan und der Abteilungsleiter nacheinander mit jedem einzelnen Praktizierenden, um die wahren Gedanken der Praktizierenden in Erfahrung zu bringen. Als You Yan Frau Xing befragte, antwortete diese: „Falun Dafa ist gut!” Daraufhin unterbrach You Yan sie sofort und verlängerte ihre Strafzeit.

19. Wärter, die Praktizierende folterten und misshandelten

Li Mingyu, Zhang Chunguang, Zhou Qian, Zhao Guorong, Chen Xiumei, Xiang Bopfeng, Xiang Kuili, Sun Mei, Gao Luan, Qu Yanhui, Li Xiuling, Guan Lin, Pan Qiuyan, Wang Guangyun, Wang Yanping, You Yan und Sun Bin.

Anmerkung:
(1) „Großes Aufhängen“ – Es gibt zwei Formen dieser Foltermethode: (1) Beide Hände sind hinter dem Rücken gefesselt und nur die Zehen berühren den Boden, man ist an einem Seil aufgehängt, das an dem Metallrahmen des Fensters angebunden ist. (2) Eine Hand des Praktizierenden ist an einem Etagenbett gefesselt und die andere Hand an einem anderen Bett, und beide Betten werden in entgegen gesetzter Richtung auseinander gezogen. Man empfindet dabei extreme Schmerzen, als ob der Körper auseinander gezogen würde.
Foto: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/11/17/54624.html

(2) „Totenbett“: Die Arme und Beine des Praktizierenden werden ausgestreckt an den vier Ecken eines eiskalten Metallbettes mit dünnen Nylonseilen festgebunden. Das Seil wird dann fest um den Körper des Praktizierenden und das Bett gewickelt, von den Beinen bis zur Brust. Das Seil ist so fest gebunden, dass der Praktizierende kaum atmen kann, bis er schließlich sein Bewusstsein verliert. Die Dauer liegt zwischen mehreren Stunden und 12 Tagen. Diese Art grausamer Folterung fügt dem Opfer schwere körperliche und geistige Verletzungen zu. Abbildung dieser Foltermethode: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/12/15/55600.html.

Dieser Artikel auf Chinesisch:
http://minghui.ca/mh/articles/2009/10/1/209385.html

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