Lokale Veranstaltungen

Es nicht so leicht, vom Kulturamt eingeladen zu werden, da die Bewerbung von der übergeordneten Behörde genehmigt werden muss. Dieses Jahr stieß eine für diese Angelegenheit verantwortliche Person vor dem Fest auf einen Falun Gong Praktizierenden. Er ergriff die Initiative, um ausdrücklich Falun Gon g Praktizierende aufzufordern, daran teilzunehmen: „Uns gefällt Ihr Programm sehr. Warum reichen Sie Ihre Bewerbung nicht sobald wie möglich ein? Ich freue mich darauf, Sie beim Fest zu sehen.“

Diesen außerordentlichen Übungstermin haben wir mit einem kleinen Informationstand verbunden. Obwohl die Geschäfte an diesem Deutschen Feiertag geschlossen waren, sind dort eine Menge Spaziergänger vorbeigegangen. Manche waren sogar interessiert daran, die Übungen zu lernen. Da sich ein paar Falun Gong Praktizierende goldene oder weiße Übungsanzüge angezogen haben, blieben eine Menge Fußgänger stehen und haben uns für eine Weile zugeschaut…

Die Nachstellung des Organraubs, wie auch die ausgestellten Bilder der Foltermethoden wurden zum Teil mit Entsetzen angeschaut. Die Menschen waren sichtlich schockiert über das, was sie sahen. Eine Frau mittleren Alters war ganz aufgebracht und sagte: „Das darf doch nicht wahr sein, wieso bringen die das nicht in der Zeitung und im Fernsehen? Ich werde einen Leserbrief schreiben.“ Sie nahm auch einige Flyer mit, um sie in ihrem Bekanntenkreis zu verteilen.

Neben dem Tisch führten Praktizierende abwechselnd die fünf harmonischen Falun Gong Übungen vor, die sofort die Neugier und die Aufmerksamkeit der Passanten erweckten. Auf der anderen Seite des Tisches waren mehrere große Plakate aufgestellt, auf denen die von der KPC begangenen Menschenrechtsverbrechen gezeigt wurden.

Die Einladung stammt von einem Klassenlehrer, der während des EU-Asien Gipfels eine Falun Gong Aktivität gesehen hatte. Der Lehrer entschied sich dann, die Praktizierenden zur Schule einzuladen und kontaktierte sie online. 25 Schülerinnen und Schüler sowie eine weitere Lehrkraft, die an Falun Gong interessiert war, hießen die Praktizierenden in der Klasse willkommen…

Yiwan Sekauchieuk, der für diese Aktivität verantwortliche Praktizierende, sagte einem Reporter der Zeitung „Epoch Times“: „Wir haben diese Aktivität organisiert, in der Hoffnung, unsere Gesellschaft, unsere Regierung und unsere Medien auf unsere Sorgen über die gegenwärtige Verfolgung in China aufmerksam zu machen. Bei solch einer brutalen Verfolgung still zu bleiben, bedeutet das Böse zu tolerieren. Wir fühlen uns verpflichtet den Menschen die Tatsachen mitzuteilen, um ihr Gewissen und ihre Gutherzigkeit zu wecken. Wir haben viele Bekundungen von Mitgefühl und Unterstützung erhalten.“

In einem Bereich zeigten wir die Falun Gong Übungen, und es wurde erklärt, was Falun Gong ist. Im nächsten Bereich wurde die Folterausstellung gezeigt und im dritten Bereich machten wir auf die illegale Organentnahmepraxis in China aufmerksam. Einige Passanten informierten sich sehr ausführlich und fragten nach detaillierten Beweisen. Gerne nahmen sie den Untersuchungsbericht von David Kilgour und David Matas mit, um sich zu Hause weiter mit dem Thema zu beschäftigen…

Am 9. September 2006 hielten hier freiwillige Helfer vom Deutschen Servicezentrum zum Austritt aus der Kommunistischen Partei Chinas (KPC) die Bilderausstellung „Neun Kommentare“ ab. Die „Neun Kommentare über die Kommunistische Partei“ sind eine Artikelserie, die von der Zeitung Epoch Times (Die Neue Epoche) veröffentlicht wurde. Die Bilder sind hauptsächlich Fotos, wie die KPC das chinesische Volk während der verschiedenen politischen Bewegungen verfolgt hat…