Shen Yun in Berlin: Lokale Medien berichten über Störversuche der chinesischen Botschaft

„Wie bitte?! Was Sie gerade erzählt haben, gibt es doch nur in China, oder? In Berlin ist das passiert, tatsächlich? Wenn die Shen Yun Aufführung hier in Berlin gestört wird, ist das unverschämt.“

Unterstützer von Shen Yun gingen seit 18. März in Berlin an die Öffentlichkeit und brachten die Störversuche der KPCh ans Licht. Wie bekannt wurde, hatte die chinesische Botschaft in Berlin versucht, die Shen Yun Aufführung zu verhindern. „Diese Einmischung ist unglaublich“, war der Kommentar vieler Berliner in diesen Tagen. Viele Passanten äußerten, dass sie das Künstlerensemble unterstützen und Shen Yun anschauen werden.

Berliner werden über die Störversuche der chinesischen Botschaft informiert

Berliner bekunden ihre Solidarität mit Shen Yun

Herr Deme erzählte den Unterstützern, dass er darüber in den Medien gelesen habe: „Jetzt verstehe ich, warum die chinesische Botschaft die Aufführungen von Shen Yun zu stören versucht; der Grund ist, weil die Künstler die traditionelle chinesische Kultur wiederbeleben wollen."

Bei der Aktivität am Alexanderplatz sagte ein diensthabender Polizist: „Wir unterstützen euch, sie (die chinesische Botschaft) geht wirklich zu weit". Zwei Polizisten sahen sich einen Trailer über Shen Yun an und meinten: „Das sieht ja sehr schön aus. Wovor hat die kommunistische Partei Angst?“

Eine Lehrerin kommentierte die Aktion: „Ich komme aus der ehemaligen DDR und kenne das kommunistische Zeug nur zu gut.“ An diesem Tag war sie nicht die einzige, die diese Meinung vertrat. Viele Passanten, die früher im Ostteil Berlins wohnten, sagten, sie wüssten nur zu gut, zu welchen Untaten die kommunistische Partei fähig ist.

Viele Leute erkundigten sich, wie sie die Künstler von Shen Yun unterstützen könnten. Sie erhielten den Tipp: „Der beste Weg ist, sich die Vorführung von Shen Yun anzuschauen, dann können sie selbst sehen, wovor die KPCh Angst hat. Sagen Sie ‚nein‘ zur KPCh mit ihren Handlungen.“

Einige Menschen riefen sofort bei der Ticket-Hotline an und andere nahmen sich zusätzliche Informationsmaterialien mit, um sie an ihre Arbeitskollegen oder an Regierungsbehörden weiterzugeben.

Berliner Presse stellt die misslungenen Störversuche der KPCh bloß

Zwei einflussreiche Berliner Zeitungen berichteten über den Druck der chinesischen Botschaft auf das Stage Theater am Potsdamer Platz und ihren Versuch, die Darbietung von Shen Yun zu verhindern. Ihre Intervention hatte keinen Erfolg.

Artikel in der Berliner Zeitung

Mit der Einführung „Kalter Krieg am Potsdamer Platz: Im März kommt das chinesische Ensemble Shen Yun nach Berlin. Ein Vertreter der chinesischen Botschaft hat versucht, das zu verhindern“, berichtete die Berliner Zeitung in ihrer Online-Ausgabe.

„Der Tagesspiegel“ berichtete

Die Zeitung „Der Tagesspiegel“ berichtete am 19. März in dem Artikel „Tanz gegen Zensur – Chinas Botschaft wollte ein Ballett verhindern. Denn das Shen Yun-Theater pflegt alte Kulturen“ von dem erfolglosen Versuch der Botschaftsmitarbeiter, die Aufführung im Stage Theater zu vereiteln. Der Bericht nimmt Bezug auf einen FAZ-Artikel, in dem es heißt, dass dieses Jahr in Frankfurt seitens des chinesischen Konsulats keine Störversuche unternommen wurden. „Vielleicht haben sie erkannt, dass ihre Zensurversuche hierzulande rasch zur unfreiwilligen PR-Kampagne werden können…“.

In dem Artikel wird die Berliner Managerin von Shen Yun, Frau Zheng, zitiert: "Das passiert immer wieder, auch in vielen anderen Ländern. Vor fünf Jahren in München war es so, dass nach einem Zeitungsbericht über Zensurversuche besonders viele Leute in die Aufführung gegangen sind.“

Die Versuche der chinesischen Botschaft wurden zurückgewiesen

Shen Yun Performing Arts wurde 2006 gegründet und hat seinen Sitz in New York. Die Künstler betrachten es als ihre Mission, die 5.000 Jahre alte göttlich inspirierte chinesische Kultur wiederzubeleben und erhält weltweite Anerkennung und Würdigung. Vor dem Erfolg von Shen Yun hat die KPCh eine Heidenangst. In den letzten Jahren setzte die KPCh außenpolitische Mittel ein und versuchte Shen Yun über ihre Botschaften und Konsulate weltweit zu stören. Deutschland war dabei keine Ausnahme.

Im März 2008 übten Vertreter des chinesischen Konsulats in München intensiven Druck auf die Agentur aus. Alle zehn Minuten klingelte das Telefon bei dem deutschen Veranstalter, der Tonicale Konzertagentur. Am 11. März erschienen der stellvertretende Generalkonsul Wang Yanmin und sein Kollege Chen im Büro der Agentur und bedrohten den Geschäftsführer, Herrn Helmut Pauli. Er lehnte ihre Aufforderung ab und bezeichnete das Verhalten des chinesischen Konsulats als beschämend.

Im Januar 2009 schrieb der damalige chinesische Generalkonsul in Frankfurt, Li Haiyan, einen Brief an den hessischen Ministerpräsidenten, in dem er Shen Yun Performing Arts verleumdete. Dieser Brief wurde später von deutschen Menschenrechtsorganisationen als belastender Beweis für den Missbrauch diplomatischer Privilegien durch das chinesische kommunistische Regime offengelegt.

Im März 2013 erhielten die deutschen Agenturen, die mit Shen Yun zusammenarbeiten, wieder einen Anruf vom chinesischen Konsulat in Frankfurt. Konsulatsmitarbeiter forderten sie auf, die Zusammenarbeit mit dem Künstlerensemble zu beenden. Die Agenturen lehnten ihre Forderungen ab. Einer der Manager betonte: "Wir haben hier in Deutschland Meinungsfreiheit. Was wir tun, ist unsere eigene Sache. "

Die kürzlich stattgefundenen Störversuche der chinesischen Botschaft im Hinblick auf Shen Yun blieben ohne Erfolg. Im Gegenteil: Durch die Offenlegung der Tatsachen erhielten die Künstler die Unterstützung von vielen Berliner Bürgern.

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