Ich habe vor einiger Zeit bei mir ein Problem bemerkt. Obwohl ich mit großer Hingabe eine Menge Dafa Arbeit getan habe, habe ich oft mich selbst betont, indem ich dachte, dass meine Zeit die Kostbarste sei, mein Projekt das Wichtigste und mein Beitrag der Treffendste. Ich betrachtete alle Dinge, die mir beim Erreichen meines persönlichen Zieles im Wege stehen als Störungen. Ich beschloss, dass viele Dinge wie das Lehren von Mitpraktizierenden, die Technologie besser einzusetzen und den Gebrauch von Emails oder das Lesen von Vorschlägen und Erfahrungen von Mitpraktizierenden eine völlige Zeitverschwendung seien, weil sie keine fassbaren Resultate brachten, die ich wahrnehmen konnte.
Nun ist mir klar geworden, dass ich nur deshalb so empfunden habe, weil sie mein Projekt störten, meine Arbeit unterbrachen und meine Ziele verzögerten.
Neulich habe ich mich an eine Geschichte aus dem Buddhismus erinnert, die ich las, als ich klein war und die mich inspirierte:
Als Shakyamuni eines Tages auf einer Straße ging, traf er zwei Kinder, die mit Sand spielten. Als die zwei Kinder Shakyamuni bemerkten, häufte eines von ihnen ernsthaft einen Haufen Sand mit beiden Händen auf und bat ihn Shakyamuni an, indem es sagte: „Dies ist für dich.“ Das andere stand neben Shakyamuni, bot ihm aber nichts an. Er lächelte Sakyamuni einfach mit einem ehrlichen Lächeln an.
In ihrer nächsten Reinkarnation hatten die beiden Kinder offensichtlich Glück wegen dieser Begegnung. Das Kind, das Shakyamuni den Haufen Sand anbot, wurde ein Herrscher und das Kind, das ihn angelächelt hatte, ein Premierminister.
Im Buddhismus ist die Belohnung dafür, einen Haufen Sand anzubieten, die Tugend der Versorgung, während die Belohnung dafür Shakyamuni anzulächeln die Tugend des Folgens einer guten Sache bedeutet. Im Buddhismus gibt es einen Ausdruck „Das Befolgen einer guten Sache“, was bedeutet, einen glücklichen Gedanken zum Wohle oder der Taten eines anderen im Herzen zu tragen. Die Tugend des Folgens einer guten Sache ist ebenfalls groß. Mein Verständnis darüber ist, obwohl jemand nichts tut, ist sein Herz jedoch auf der gleichen Ebene wie derjenige, der die gute Tat vollbringt.
Wenn wir uns selbst überbetonen, machen wir tatsächlich die gute Wirkung der Fa-Berichtigung von anderen Praktizierenden zunichte. Wenn jeder nur an sich denkt und sich sehr stark auf seine eigenen Arbeitsziele konzentriert, werden Praktizierende schließlich damit aufhören, Dafa-Arbeit als ganzen Körper zu machen. Das Extrem würde dann sein, sich überhaupt nicht mehr um die Dafa-Arbeit zu kümmern, weil man sich nur noch auf seine eigenen Dinge konzentriert. Diese Arbeit für Dafa ist sehr wichtig für den ganzen Körper der Dafa Praktizierenden. Manchmal jedoch beeinträchtigt es unsere eigenen persönlichen Ziele. Selbst wenn jeder individuelle Praktizierende seine eigene Arbeit gut erledigt, wird das Dafa Projekt insgesamt einen empfindlichen Verlust erleiden, wenn wir uns nur auf unsere eigenen Projekte konzentrieren.
