Offener Brief an Herrn Hu Jin Tao anlässlich seines Besuches in Berlin

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Vizepräsident der Volksrepublik China

Berlin, 09.11.2001

Sehr geehrter Herr Vizepräsident Hu Jin Tao,

als deutsche Falun Gong-Praktizierende bitten wir Sie, sich persönlich für die Wiedereinsetzung der verfassungsmäßigen Rechte auf Glaubensfreiheit für unsere Falun Gong praktizierenden Freunde in China zu engagieren.

Bitte überprüfen Sie persönlich genau die Lage, in der sich Falun Gong in China befindet und entscheiden Sie, ob man tatsächlich Menschen in so brutaler Weise verfolgen darf, die sich in ihrem Leben nach „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“ verhalten möchten.
Schließlich handelt es sich dabei um die höchsten Werte, nach denen Menschen sich richten können. Auch das Praktizieren der fünf harmonischen Übungen kann doch nicht ernsthaft als eine Gefährdung des Staates angesehen werden. Die Welt verdankt China viele wunderbare Körperübungen und -Schulen. Wir können nicht verstehen und auch nicht akzeptieren, dass Falun Gong in China verleumdet und verdammt wird.

Praktizierende in aller Welt und eben auch in Deutschland sind froh und dankbar, dass diese Kultivierung von Körper und Geist mit so großer Kraft auch in anderen Ländern außerhalb Chinas verbreitet wurde. Niemand kann dadurch zu Schaden kommen. Wir alle fühlen uns durch Falun Gong gesünder und friedlicher in unserem Leben. Das kommt auch unserer Umgebung zugute.

Alle Welt weiß inzwischen, dass ein Büro „6.10“ in China unter der Leitung von Luo Gan die Anordnungen für die Verfolgung von Falun Gong steuert und sich dabei über herrschendes Recht und Gesetz hinwegsetzt. Schon über 300 Praktizierende starben in China unter Folter in Polizeihaft und in den Arbeitslagern, weil sie treu zu ihrem Glauben hielten, ihrem Glauben an „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“, von dem sie in ihrem Leben auch unter Qualen nicht abwichen. Zu ihnen gehört auch Zhao Ming, ein Absolvent des Trinity College in Dublin, Irland. Er konnte nicht verstehen, warum in seinem Heimatland China eine Kultivierungsschule, der er und viele andere nur Gutes zu verdanken haben, verfolgt und verleumdet wurde. So bat er in Beijing um Anhörung. Folter und Verfolgung waren bis heute sein Lohn. Bitte kümmern Sie sich um seine Freilassung. Er braucht dringend die Hilfe eines mitfühlenden Herzens. Er hat niemals einem Menschen oder einem Staat einen Schaden zugefügt.

Bitte, Herr Vizepräsident, lassen Sie nicht zu, dass sich weiterhin ein solcher Schatten über China legt. Setzen Sie alles ein, was Ihnen möglich ist, um die Verfolgung von Falun Gong zu beenden. In aller Welt wird man aufatmen und Sie und Ihr Land ehren, wenn dieser fürchterliche Irrtum beendet wird. Für diesen Weg wünschen wir Ihnen Mut und Kraft.

Falun Gong-Praktizierende aus Deutschland

Unterzeichnet im Auftrag des Deutschen Falun Dafa Vereins von

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