Ich geriet in Verlegenheit, suchte jedoch weiter. Auf der Hongkong-Webseite fand ich die Lehrvideos der fünf Falun Gong- Übungen. Im Internet verfolgte ich das 9 Tage-Seminar von Lehrer Li auf Anregung von Mitpraktizierenden. Ich holte mir das Buch der Lehren des Falun Gong, Zhuan Falun (Das Gebotsrad dreht sich) aus dem Internet und druckte es aus. Ich las es sofort durch.
Nachdem ich es zum ersten Mal gelesen hatte, tauchten eine Menge Fragen in meinem Kopf auf. Bezeichnungen wie Gebotskörper oder Himmlisches Auge klangen mir ein wenig abergläubisch. Aber dennoch hörte ich auf die Anregungen meiner Mitpraktizierenden und erfuhr auf den Webseiten, dass „Zhuan Falun“ die Menschen lehrt, gute Taten zu vollbringen. Dies Buch beantwortete mir viele Frage, die in den Lehren anderer Religionen nicht beantwortet wurden. Wenn ich die Videos mit den Erläuterungen des Gebotes ansah, schlief ich zuerst immer ein. Trotzdem war ich tief beeindruckt von der Ausstrahlung von Lehrer Li und seinem Lächeln, sowie seinen unermüdlichen Bemühungen, die Menschen zu lehren, gute Menschen zu werden. Was so verblüffend war, war Folgendes: Am zweiten Abend, nachdem ich die Übungen ausgeführt hatte, fühlte ich in mir eine große Wärme, so dass ich die Steppdecke von mir werfen musste. Am nächsten Tag verschwanden meine Atemprobleme, an denen ich durch eine Krankheit litt. Am dritten Tag bei der Übung “Gebotsradpfahlstellung“ fühlte ich wahrhaftig, wie sich etwas in meinem Magen drehte. Ich dachte, es sei Einbildung. Aber dies Gefühl wiederholte sich jeden Tag. Ich musste zugeben, dass sich das Gebotsrad wirklich drehte.
Ich praktizierte immer fleißiger. Ich schlief gut und hatte guten Appetit. Ich dachte nicht mehr an Selbstmord. Ich beschloss nach Taiwan zurückzukehren, um meine Mitschüler in Purdue nicht zu sehr aufzuregen. Ich wusste, dass es in Taiwan viele Falun Gong- Praktizierende gab. Ich hoffte, von ihnen die Übungen richtig zu lernen. Ich kam am Abend des 13. April 2004 im Rollstuhl in Taiwan an und gegen 23 Uhr zu Hause. Am 14. April um 5 Uhr früh ging ich zum Übungsplatz bei der Agrikultur und Industrieschule von Taoyuan, um die Übungen mit den Mitpraktizierenden zu machen. Ein sehr liebenswürdiger Mann brachte mir die Übungen bei.
Am Morgen des 15. April 2004 brachten mich meine Eltern in das Changgen- Krankenhaus in Linkou zu einem Arzt. Während eines Überschalltests verbunden mit Blutproben diagnostizierten zwei Medizinprofessoren meine Krankheit als Überbeweglichkeits- Syndrom (wiederholte Gelenkschmerzen). Die Ärzte sagten, dass ich für den Rest meines Lebens unter Schmerzen leiden würde und keine schweren Sachen tragen, sowie schwere Arbeit verrichten könnte. Sie sagten, ich müsse bis ans Ende meiner Tage Schmerzmittel nehmen. Nachdem ich im Rollstuhl das Büro des Arztes verlassen hatte, erinnerte ich meine Eltern daran, dass ich Falun Gong praktizieren wollte!
Am gleichen Tag kaufte mein Vater mir das Buch „Zhuan Falun“. Als ich das Buch zum zweiten Mal las, praktizierte ich noch fleißiger. Ich nahm die Medikamente, die man mir im Krankenhaus gegeben hatte, nicht mehr ein. Am 16. April abends ging ich mit meinen kranken Füßen zu einem Falun Dafa- Seminar. Am 17. April gegen 4 Uhr 30 sah ich auf die Gesundheitsseite von Minghui (Falun Dafa Website, die auf Englisch Clearwisdom heißt). Ich dachte an die Worte eines Mitpraktizierenden: “Wenn Du zum Übungsplatz gehen könntest, würdest du deinen Vater nicht beunruhigen.“ Also ging ich mit kleinen Schritten zum Übungsplatz in Taoyuan. Die Mitpraktizierenden freuten sich, als sie das sahen.
Am 21. April nahm ich an einer erneuten Sitzung des 9-Tage-Seminars teil. Auf meinem Hals erschienen rote Flecken, verbunden mit unerträglichem Jucken. Ich beachtete das nicht und machte die 5. Meditationsübung im Sitzen, sobald das Jucken begann.
Am 28. April waren die roten Flecken verschwunden. Ich hatte aber immer noch einige Schmerzen im Knie. Ich konnte schon wieder normal gehen. Zu Anfang konnte ich die 5. Übung nur 10 Minuten lang machen. Mittlerweile kann ich sie schon 50 Minuten lang machen. Eine Tante, ein Onkel und die Freundinnen meiner Mutter haben alle angefangen, Falun Dafa zu praktizieren, als sie die Veränderungen bei mir sahen.
Ich möchte immerzu rufen: “Falun Dafa ist gut!“ Die Verleumdung von Falun Gong in den Medien in China sind lauter Lügen und haben viele Menschen irregeführt. Nun, da ich so viel bekommen habe, seit ich Falun Gong lerne, will ich fleißig praktizieren. ich will mein Möglichstes tun, mehr Menschen die Wirklichkeit über die Verfolgung in China klar zu machen.
Ich danke unserem großen Lehrer! Dank auch an meine Mitpraktizierenden!
