Nordbayerischer Kurier: Laufen gegen Unterdrückung

Freitag, 23. November 2001 Bayreuth, 3001 Kilometer zu Fuß von Island bis in die Türkei: Anhänger der Falun-Gong-Bewegung laufen, um auf deren Unterdrückung in China aufmerksam zu machen. Jetzt machte die deutsche Gruppe der Läufer Station in Bayreuth.

Falun Gong ist eine chinesische Meditationsform aus der Qi-Gong-Schule. Die Mitglieder praktizieren die Grundsätze Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht. Die chinesische Regierung tolerierte die Bewegung, die sich im Jahr 1992 formierte, anfangs. Als Falun Gong im Jahr 1999 rund 70 Millionen Mitglieder zählte, sah die chinesische Regierung in der Masse der Anhänger und deren Grundsätzen eine Bedrohung der kommunistischen Strukturen. Seitdem drohen den Anhängern von Falun Gong laut amesty international in China Folter, Sippenhaft und willkürliche Verurteilungen zu Haftstrafen. Die deutsche Läufergruppe mit den Studenten Guang Yang, Xiaozhu Chen, Yan Wang und Linlin Liu startete in Berlin und erreichte über Hof Bayreuth.

Im Rathaus war kein Termin mehr frei, aber ein Vertreter der Regierung von Oberfranken, Dr. Manfred Löbel, fand eine knappe viertel Stunde Zeit für die kleine Gruppe. Erließ durchblicken, dass die Bezirksregierung nichts für die Anhänger von Falun Gong tun könne, versprach aber, ihre Gesuche an das Auswärtige Amt weiterzuleiten. Das Quartett ist am 7.November in Berlin gestartet, es läuft über Bayreuth nach Forchheim, Nürnberg, Erlangen und Augsburg nach München.

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