Falun Gong Informationszentrum Deutschland: Ungesetzmäßige Verhaftungswelle in Hangzhou, Provinz Zhejiang

Verfolgung im Stile der Kulturrevolution lebt wieder auf

[Falun Gong Infozentrum – FGID]Im politischen Windschatten der derzeitigen Vorgänge in Afghanistan und dem Nahen Osten nimmt die Verfolgung Falun Gong-Praktizierender in China immer ungesetzmäßigere Züge an. Nachdem 36 westliche Praktizierende am 20. November bei einem friedlichen Appell auf dem Platz des himmlischen Friedens festgenommen und ohne Angabe von Gründen ausgewiesen wurden, sind nun in einer unerwarteten und koordinierten Aktion der Polizeibehörden und ohne jegliche Vorwarnung in Hangzhou viele Falun Gong-Praktizierende in ihren Wohnungen festgenommen und in Haftanstalten verschleppt worden. Anschließend wurden ihre Wohnungen von Beamten durchsucht.

Nach Informationsquellen aus China nahmen chinesische Beamte am 3. Dezember in Hangzhou viele Praktizierende fest und brachten sie umgehend in Haftanstalten, ohne die geringsten Beweise über begangene Straftaten vorzuweisen. Sie sind wegen „Teilnahme an illegalen Falun Gong- Aktionen“ angeklagt und werden gegenwärtig wie Verbrecher inhaftiert. Die Informationsquellen besagen weiterhin, da die Praktizierenden in ihren Wohnungen und nicht bei einer Beteiligung an „illegalen“ Aktionen verhaftet wurden, führe die Polizei täglich Verhöre mit ihnen durch und versuche so, die Praktizierenden zu einem Eingeständnis ihrer „Verbrechen“ zu zwingen, um die Verhaftungen auf diese Weise nachträglich zu rechtfertigen. Das Durchsuchen der Wohnungen der Praktizierenden ist den Informationsquellen zufolge Teil der Aktion „Beweismaterial aufspüren“, wie z.B. Besitz von Falun Gong-Materialien oder Tonbändern.

Das Falun Gong Informationszentrum erfuhr von diesen wohlinformierten Quellen ebenfalls, dass Beamte der politischen Sicherheitsabteilungen der Polizeibehörden verschiedener Gebiete sich mit städtischen Polizeiabteilungen koordinieren und mit ihnen kooperieren, um die illegale Durchsuchung und Beschlagnahmung von Wohnungen durchzuführen.

Diese Aktion ist als direktes Ergebnis einer geheimen Anweisung zu betrachten, die auf Luo Gan zurückgeht, Leiter des „Büros 610“ (staatliches Organ, das von Jiang Zemin ins Leben gerufen wurde, direkt der Regierung untersteht und mit Sondervollmachten ausgestattet ist, um die Verfolgung von Falun Gong durchzuführen): Die Anweisung von Luo Gan legt fest, dass alle Falun Gong-Praktizierenden, die nicht erfolgreich einer Gehirnwäsche in Bezug auf Falun Gong unterzogen wurden, für den Rest ihres Lebens oder bis sie sich erneut einer Gehirnwäsche fügen, inhaftiert bleiben. Das, was wir in Hangzhou sehen, ist die Ausführung eben dieser Anweisung. Dies entspricht genau der Vorgehensweise während der Chinesischen Kulturrevolution, als besonders Menschen mit gehobenem Bildungsniveau und die noch auf die traditionellen chinesischen Werte achteten, verfolgt wurden. Die den Grundprinzipien eines Rechtsstaats zuwider laufende Verfolgung von friedlichen Bürgern, die Falun Gong praktizieren, einen Übungsweg, der tief in der traditionellen chinesischen Kultur und ihren Werten wurzelt, gleicht mehr und mehr einer Wiederauflage zur Behandlung Andersdenkender wie in der Zeit der Kulturrevolution.

Bitte informieren Sie sich über den aktuellen Stand der Verfolgung und insbesondere der Todesfälle auf unserer Web-Seite http://www.faluninfo.de/tnamensliste.htm .

Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte:
Frau Waltraud Ng Tel.: 06201-15672, Mobil: 0173-3135532 oder
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