FDV (Österreich): PRESSEMITTEILUNG 16. November 2001

Am Samstag, 17. November, um 17 Uhr veranstalten Amnesty International und Christian Solitarity International am Stephansplatz in Wien eine Lichterkette zum Gedenken der Opfer von Menschenrechtsverletzungen auf der ganzen Welt. Dort wird auch der Opfer der Verfolgung von Falun Gong in China gedacht. Einige „Kerzen der Hoffnung“ werden folgende 10 Namen von Falun Gong Praktizierenden tragen:

Opfer der Verfolgung von Falun Gong in China

an Folgen von Folter und Mißhandlungen Gestorbene:

· Frau CHEN Zixiu, 59, aus der Provinz Shandong, wurde am 16. Februar 2000 ins Umerziehungslager gebracht, schlimmstens gefoltert und starb nur 5 Tage danach

· Herr SU Gang, 32, Software-Ingenieur, aus der Provinz Shandong, wurde Ende Mai 2000 in einer Psychiatrischen Anstalt eingesperrt, und es wurden ihm täglich Überdosen an Medikamenten verabreicht. Er starb am 10.6.2000.

· Frau WANG Lixuan, 30, und ihr 8 Monate alter Sohn, aus der Provinz Shandong, wurden beide im September 2000 im Arbeits- und Umerziehungslager Tuanhe in Peking eingesperrt. Beide starben im Oktober 2000 an Folgen der Folter und Mißhandlungen.

· Frau LI Mei, 28, aus der Provinz Anhui, wurde im Herbst 2000 im Hefei Frauen-Arbeitslager zu Tode gefoltert.

· Frau ZHAO Xin, 32, Hochschuldozentin aus Peking, wurde von Polizisten so brutal geschlagen, daß ihre Wirbelsäule gebrochen war. Sie starb im Dezember 2000.

Gefangene, die täglich gefoltert und mißhandelt werden:

· LI Shenli, 46, aus Shanghai, wurde im Januar 2000 wegen des Praktizierens von Falun Gong in einem Arbeitslager eingesperrt und nach Ablauf seiner 18-monatigen Haftzeit ohne Angabe von Gründen weiterhin dort festgehalten.

· Frau TENG Chunyan, 38, Doktor der Traditionellen Chinesischen Medizin und Akupunkturspezialistin, wohnhaft in New York, USA, wurde im Dezember 2000 zu 3 Jahren Haft verurteilt, weil sie auf einer China-Reise Informationen über die Inhaftierungen von Falun Gong Praktizierenden in Psychiatrischen Anstalten an ausländische Journalisten weitergab.

· Herr ZHAO Ming, 30, studierte in Irland Informatik, er wird seit Mai 2000 wegen eines Appells für Falun Gong im Arbeitslager Tuanhe in Peking eingesperrt gehalten.

· Herr WANG Zhiwen, 50, Bahn-Beamter aus Peking, wurde wegen des Praktizierens von Falun Gong zu 16 Jahren Haft verurteilt.

· Herr JI Liewu, 36, aus Peking, Manager einer Firma in Hongkong, wurde wegen des Praktizierens von Falun Gong zu 12 Jahren Haft verurteilt.

Das sind nur einige Beispiele der aber-Tausenden Opfer der schon mehr als 2 Jahre andauernden vom Staat gesteuerten Verfolgungskampagne in China. Sie starben bzw. wurden eingesperrt, weil sie trotz des Zwangs und der Gewalt die Menschenwürde nicht aufgeben wollten. Sie schätzen die Werte „Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht“, sie wissen „Zwang kann die Menschenherzen nicht verändern“. Dieses unverrückbare, individuelle Engagement verdient volle Anerkennung und die breite Unterstützung der internationalen Gemeinschaft.

Die Gesamtzahl dokumentierter Todesfälle infolge der schon mehr als zwei Jahre andauernden Verfolgung von Falun Gong hat inzwischen die 307 erreicht. Staatliche Informationsquellen in China sprechen jedoch von bereits über 1.000 Toten.

Mehr als 100.000 Falun Gong Praktizierende wurden widerrechtlich verhaftet und eingesperrt, seit der kommunistische Parteichef Jiang Zemin diese friedliche spirituelle Bewegung im Juli 1999 verbot. Mindestens 20.000 sind ohne Prozeß in Arbeitslager geschickt worden und Tausende wurden gesetzeswidrig in psychiatrischen Anstalten eingesperrt, wo sie mißhandelt und gefoltert werden.

Es ist an der Zeit, dieses grausame Kapitel in der Geschichte Chinas zu einem Ende zu bringen.

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Für weiter Informationen kontaktieren Sie bitte:
Herrn Igor Jancev, Tel.: 0699-19564282
Herrn Martin Schrott, Tel.: 0699-12122025
E-Mail: faluninfo_austria@yahoo.com

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