Artikel der dänischen Zeitung Berlingske Tidende: Chinas Generalstaatsanwalt riskiert Strafanzeige

Die weitverbreitete dänische Zeitung Berlingske Tidende veröffentlichte einen Bericht am 28. August 2005, der vom berühmten Journalisten Sren Hebsgaard geschrieben wurde. Der Artikel handelte über das Einreichen einer Strafanzeige gegen den Generalstaatsanwalt der Kommunistischen Partei Chinas Jia Chunwang. Untenstehend eine Übersetzung des Artikels:

Dänemark wird gegen Chinas Generalstaatsanwalt wegen Beschuldigungen von großangelegter Folter und Menschenrechtsverletzungen gegen Tausende von Falun Gong Praktizierenden ermitteln.

Chinas Generalstaatsanwalt wird nicht nur von unserem eigenen Generalstaatsanwalt Henning Fode willkommen geheißen, wenn er nach Dänemark kommt, um an der Konferenz für Staatsanwälte weltweit teilzunehmen.

Der dänische Falun Dafa Verein hat vor wegen systematischer Folter und Ermordung von Tausenden von unschuldigen Praktizierenden von Falun Gong, eine Strafanzeige gegen Jia Chunwang, den ehemaligen Minister für Öffentliche Sicherheit, einzureichen. Dänemark darf diesen Mann nicht wieder gehen lassen, erklärte der Sprecher des Vereins Marco Hsu.

"Jia Chunwang steht an der Spitze des sogenannten "Büro 610", welches mit dem einzigen Zweck gegründet wurde, Falun Gong zu vernichten. Deswegen ist er verantwortlich für alles, was geschehen ist, und er wird vor Gericht gestellt werden."

Marco Hsu beruft sich auf einen UN-Bericht, der aufdeckt, daß über 3000 Falun Gong Praktizierende während der vergangenen sechs Jahre zu Tode gefoltert wurden, während über 6000 Gefängnisstrafen mit Haftzeiten bis zu 18 Jahren erhalten haben. Viele Tausende wurden gefoltert, seitdem China Falun Gong 1999 verboten hat und seine systematische Niederschlagung gegen die Bewegung begann, die zwischen 70 und 100 Millionen chinesische Praktizierende hat.

"Es gibt keine Grenzen für das, was sie tun. Die Menschen werden zum Beispiel zu einer Kugel zusammengeschnürt und dann 14 Tage lang hilflos auf dem Boden liegengelassen. Sie werden mit 30.000 Volt elektrischen Vieh-Treibestöcken geschockt oder in Eiswasser geworfen," erklärte Marco Hsu.

Dänemark ist verpflichtet, auf die Anzeige zu reagieren.

„Nach Angaben der UN-Konvention gegen Folter sind wir verpflichtet, eine Untersuchung zu initiieren," sagt Tyge Trier, rechtlicher Berater des dänischen Falun Dafa Vereins.

Der Verein sagt, daß er genug handfeste Beweise vorbringen kann, um Jia Chunwangs Rolle bezüglich der Morde zu beweisen und sicherzustellen, daß er in Dänemark festgehalten wird, während die Untersuchungen andauern.

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