Der Falun Gong-Übende Li Wenjun wurde zur weiteren Verfolgung vom Jiutai Arbeitslager in das Polizeikrankenhaus eingeliefert

Seit dem 13. Juli befindet sich der Falun Gong-Übende Li Wenjun, aus dem Bezirk Gaoxin in Jilin, aus Protest gegen die Verfolgung im Yinmahe Arbeitslager in einem Hungerstreik. Seitdem sind nun fünf Monate vergangen. Seine Familie möchte ihn auf Kaution aus der Haft herausholen um ihn medizinisch behandeln zu lassen. Doch das Arbeitslager drohte ihnen ihren Sohn in das Polizeikrankenhaus zu schicken. Nach den neuesten Informationen ist Herr Li tatsächlich in das Wenjun Polizeikrankenhaus gebracht worden.

Das Polizeikrankenhaus in der Provinz Jilin verfolgt Falun Gong-Übende unter dem Deckmantel einer medizinischen Behandlung. Die Falun Gong-Übenden Yu Lixin, Wang Kefei, Zhi Guixiang, Bai Xiaojun und andere starben infolge der Folter im Polizeikrankenhaus.

Li Wenjun und zwei andere Falun Gong-Übende wurden am Nachmittag des 16. März 2004 in einem öffentlichen Bus verhaftet. Die Nationale Sicherheitssubstelle von Jilin ließ sie unter der Beschuldigung, dass sie angeblich im Bus „auf den falschen Sitzen“ gesessen hätten, verhaftete. Die Polizisten durchsuchten sie und nahmen 500 Yuan von Li Wenjun [Anm.: Yuan ist die chinesische Währungseinheit. Das durchschnittliche Monatseinkommen eines Stadtarbeiters in China beträgt ca. 500 Yuan.]. Dann bedeckten sie die Köpfe der Verhafteten mit Kleidungsstücken und fuhren sie zur Weichang Polizeiwache im Bezirk Changyi. Der Polizeibeamte Bai Gang, der stellvertretende Direktor Xu Xinge und viele andere folterten Herrn Li Wenjun, um gewaltsam ein Geständnis von ihm zu erpressen. Sie schlugen ihn ins Gesicht, traten gegen seinen Körper und stiegen auf seinen Kopf. Sein Gesicht färbte sich dunkel und violett. Die Weichang Polizeiwache erstellte einen Bericht über Herr Lis Fall und verurteilte ihn zu drei Jahren im Yinmahe Arbeitslager.

Li Wenjun trat mehrmals aus Protest gegen die Verfolgung in einen Hungerstreik und erlitt aufgrund dessen schwere Verletzungen. In der Zwischenzeit suchten Li Wenjuns alten Eltern fast jede Einheit und Behörde in der Gegend von Jilin auf, die für solche Angelegenheiten zuständig waren, um Gerechtigkeit für ihren Sohn einzufordern. Sie baten die Justizbehörden darum die Verfolgung gegen Li Wenjun zu untersuchen. Doch die Polizeibehörde, die Staatsanwaltschaft, die Justizbehörde und die lokalen Regierungsbehörden wiesen jegliche Verantwortung von sich. Der Fall wurde bis heute nicht gelöst. Das alte Ehepaar war verzweifelt und um die Situation ihres Sohnes besorgt. Sie gingen über 20 Mal zum Arbeitslager, um ihren zu Sohn besuchen. Doch das Arbeitslager lehnte dies immer wieder ab. Nachdem Li Wenjuns Erfahrungen auf der Webseite Clearwisdom veröffentlicht wurden, widmeten sich viele internationale Helferorganisationen und internationale Medien diesem Fall. Viele aufrichtige Menschen und Falun Gong-Übende innerhalb und außerhalb von China riefen das Arbeitslager an und verurteilten die grausamen Handlungen der Polizeibeamten. Erst unter diesem Druck ließ das Jiutai Arbeitslager Familienbesuche zu. Dennoch stellten die Wachbeamten bei den Besuchen mehrmals Steine in den Weg und behaupteten z.B., dass Li Wenjun sich nicht an die Verwaltungsregeln des Lagers hielt. Ihre Einstellung ist immer noch harsch und sie wollen ihn absolut nicht freilassen.

Am 8. Dezember 2005 gingen Li Wenjuns Eltern wieder zum Jiutai Arbeitslager, um ihn zu besuchen, doch wieder wurde ihnen der Zutritt versagt. Es wurde ihnen berichtet, dass Li Wenjun vor zwei Tagen in das Polizeikrankenhaus gebracht worden sei. Dann wollten Lis Eltern ihn im Polizeikrankenhaus sehen, doch dort wurden sie auch nicht zugelassen. Ohne Erfolg kehrten sie schließlich nach Hause. Das ist das zweite Mal, dass Li Wenjun im Arbeitslager inhaftiert und dort Qualen erleiden musste. Seine Eltern sind über seine Sicherheit sehr besorgt.

Nach den unvollständigen Statistiken liegt die Todesrate durch Verfolgung im Polizeikrankenhaus der Provinz Jilin bei 50%. Dazu gehört auch der Fall der Falun Gong-Übende Yu Lixin aus Jilin, die während ihres Krankenhausaufenthalts vier Monate lang in einen Hungerstreik getreten war. Und obwohl sie im Sterben lag, wurde sie trotzdem nicht entlassen. Ein Katheter wurde nicht richtig eingeführt, so dass sie im Urin getränktem Bett lag. Ein anderes Opfer war die Falun Gong-Übende Wang Shouhui, die trotz ihres intakten Zustandes gewaltsam eine Injektion gegen Lungenkrankheiten bekam. Bei einigen anderen zu Tode gefolterten Falun Gong-Übenden wurde der Mund für eine Zwangsernährung aufgehebelt. Den Ernährungsschlauch ließen sie für eine lange Zeit im Magen, bis zu dem Ausmaß, dass sogar Fliegen angezogen wurden. Einige Falun Gong-Übende bekamen dutzende von Injektionen am Tag. Oft gab das Personal einer/m Falun Gong-Übende/n eine IV und ging dann einfach fort. Das Personal im Krankenhaus geht bei der Einführung eines Katheters oder eines Ernährungsschlauches fahrlässig vor. Oft handelten sie sogar vorsätzlich falsch, um das Opfer zu quälen. Das Polizeikrankenhaus in der Provinz Jilin ist eine wahre Hölle, welche mit den Behörden der Gefängnisse und Arbeitslager kooperiert.

Wir hoffen, dass aufrichtige Menschen innerhalb und außerhalb von China weiterhin die Verfolgung von Li Wenjun und anderen beobachten und uns dabei unterstützen die Verfolgung zu beenden.

Einige der verantwortlichen Parteien für das Yinmahe Arbeitslager, Jiutai:

Jiutai Arbeitslager, 0086-431-2511058
Untersuchungsraum, 0086-431-2511261
Direktor Guo Junpeng, 0086-431-2511197 (Büro), 0086-431-2511058 (Büro), 0086-13604338661 (Mobiltelefon), 0086-431-4625500 (privat), 0086-431-2511814 (Fax)
Leiter der Verwaltungsabteilung, Zheng Hailing, 0086-13331651669 (Mobiltelefon)
Politischer Leiter der „Strengen Überwachungsabteilung“, Herr Feng; Wache, Zhang Xin
Direktor der Klinik, Wang Chunshi, 0086-13844002938 (Mobiltelefon)
Politischer Leiter, Zhang Mingcai, 0086-13596197371 (Mobiltelefon)
Politischer Leiter, Feng Wei 0086-13844968179 (Mobiltelefon)
Wache, Liu Xiduo, 0086-13596054520 (Mobiltelefon)

Personal des Erziehungsteams:
Politischer Leiter Meng Fanrong; Abeilungsleiter Ma Guangfeng; stellvertretender Leiter Li Xiaochun; Angestellter Sun Jian; Wache Song Chenguang, Lu Tianlong, Zhao Jiusheng, Wang Peng und Lu Yanhui (versetzt zur Jugendabteilung)

Zentralkrankenhaus der Gefängnisverwaltungsbehörde der Provinz Jilin:
Direktor Wang Haiqing, 0086-431-2938005 (Büro), 0086-431-2920337 (privat), 0086-13504432618 (Mobiltelefon)

Stellvertretender Direktor Wang Shimin, 0086-431-2939621 (Büro), 0086-431-7918560 (privat)
Stellvertretender Direktor Chen Yuxia, 0086-431-2939024 (Büro), 0086-431-2939257 (privat)
Stellvertretender Direktor Liu Zhiwen, 0086-431-2388001 (Büro), 0086-431-5663152 (privat)
Stellvertretender Direktor Meng Jie, 0086-431-2939836 (Büro), 0086-431-5604991 (privat)
Justizbüro, 0086-431-2750217

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