Nordkurier (Neubrandenburg): zu China

Deutschland, schon jetzt wichtigster Handelspartner der Volksrepublik in Europa, sieht in China zuallererst den Riesenmarkt und hofft durch Wohlverhalten dicke Aufträge für seine Exportwirtschaft zu ergattern. Was zählen da schon die Verfolgung von Anhängern der altchinesischen Meditationspraxis Falun Gong oder die Unterdrückung von Tibetern? Pragmatismus nennt man so etwas im politischen Vokabular. Dazu passt der von der rot-grünen Bundesregierung ausgerufene Rechtsstaatsdialog. Er erinnert an die neue Ostpolitik der sozial-liberalen Koalitionen unter Brandt und Schmidt. Es sind dicke Bretter zu bohren. Die Gespräche dürften, was die Verhältnisse in China betrifft, kurzfristig folgenlos bleiben.

©dpa

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv