Falun Gong-Praktizierende werden im Frauen-Zwangsarbeitslager Zhongba gezwungen mit kontaminierten Materialien Sicherheitshandschuhe herzustellen

Ich war drei Jahre lang ohne rechtliche Grundlage im Zwangsarbeitslager Zhongba inhaftiert. Dort wurde ich Zeugin von unverantwortlicher Habgier: um Profit zu machen, ließ sich das Arbeitslager keine Gelegenheit entgehen und benutzte sogar Leichentücher (mit Wachs beschichtetes Gewebe), um einen wirtschaftlich nutzbaren Sicherheitshandschuh herzustellen.

Im Jahre 2001 wurde ich zu drei Jahren Arbeitslager verurteilt, da ich Flugblätter über die Verleumdungskampagnen der Regierung und die Verfolgung verteilt hatte. Ich kam in das Frauen-Zwangsarbeitslager Zhongba in der Provinz Guizhou. Die 2. Abteilung hatte eine Werkstatt, die darauf spezialisiert war Sicherheitshandschuhe herzustellen. Bis auf das Äußere des Handschuhes, das mit elfenbein-weißem Material vernäht wurde, welches gewöhnlich in der Herstellung von Sicherheitsprodukten verwendet wird, wurden alle inneren Schichten aus verschmutzten, abgelegten Kleidern des Beerdigungsinstituts und der Mülldeponie gemacht. Diese Materialien wurden bei der Herstellung der Handschuhe unbehandelt wiederverwertet.

Die benutzten Stoffe waren furchtbar schmutzig, voller Blutflecken und muffig, der Geruch war grässlich. Es war gang und gäbe, dass Neuankömmlinge der zweiten Abteilung zugeteilt wurden, um die gebrauchten Kleider zu sammeln und zu sortieren. Der eigenartige Geruch von Verwesung, Moder und Fäulnis brachte die Sortierer häufig zum Erbrechen. Viele der Gefangenen, die zugeteilt wurden, um diese Sachen zu sortieren, konnten nichts essen und nach einer kurzen Weile verloren sie an Gewicht. Im Arbeitslager wurden sie überhaupt nicht wie Menschen behandelt, man gab ihnen noch nicht einmal einen Mundschutz oder Gummihandschuhe. Die blutverschmutzten Stoffe waren voll von unbekannten Bakterien und Viren, die ihre Münder, Nasen sowie ihre Körper befielen. Manche berichteten, dass sie auf den verschmutzten Klamotten oft Todesnachrichten gelesen hätten. Auch auf den Decken sah man Todesnachrichten, die speziell von den Familienangehörigen der Verstorbenen gemacht worden waren.

Ich konnte es am Anfang kaum glauben, dass die Sicherheitshandschuhe aus solch einem Material waren! Jedoch als ich immer wieder an dem Haufen verschmutzter Decken vorbeikam und sah, wie Leute die fertigen Handschuhe sortierten, akzeptierte ich schließlich diese schockierende Tatsache. Nach drei Jahren hatte ich mich an die Wirklichkeit, dass jeder Winkel des Arbeitslagers von der Bösartigkeit der Partei genährt wird, gewöhnt.

Eine Falun Gong-Praktizierende mit dem Familiennamen Pan hatte an ihrem Zeh eine Wunde. Nachdem sie die Tagesarbeit in der Arbeitseinheit beendet hatte, hatte sie am nächsten Tag einen geschwollenen und infizierten Fuß. Als sie die Endkontrolle machte, erzählte sie mir davon. Die Handschuhe lagen um sie herum und umgaben sogar ihre Füße. Da sie im Sommer Sandalen trug, waren ihre Füße sehr schnell geschwollen. Schließlich musste sie zur täglichen Injektion in die Klinik. Die fortschreitende Infektion wurde jedoch nach einer Woche schon nicht mehr kontrolliert. Ihr wurde verboten, eine Pause zu machen, sogar als sie kaum noch laufen konnte und andere sie in die Arbeitseinheit tragen mussten.

In dem Arbeitslager war es ganz normal, dass offene Wunden eitrig wurden. In einem Arbeitsteam von „Neuzugängen“ gab es einige Dutzend, welche an ihren Händen und Füßen Wunden hatte, die eiterten. Diese Zustände dauerten einige Jahre. Viele Gefangene hatten kein Geld, um einen Arzt zu Gesicht zu bekommen, sie weinten vor Schmerzen und waren noch nicht einmal fähig, zu Bett zu gehen. Wenn sie um einen Arztbesuch baten, wurden sie von den Wächtern gefragt, ob sie eine Krankenkarte hätten. Wenn die Wächter hörten, dass sie kein Geld hatten, lehnten sie ab.

Manche Infektionen der Gefangenen waren sehr ernsthaft und dauerten auch sehr lange. Mit der Zeit bekamen die Familien dies mit und sie schickten ihnen Geld. Die Infektionen waren aber oft schon außer Kontrolle. Sie hinterließen tiefe Wunden bis auf die Knochen. Bei einer Person half das Antibiotikum nicht mehr und die 3.000 Yuan (ca. 300 €), die die Familie ihr zukommen ließ, waren auch verbraucht. Dieser Person wurde mitgeteilt, dass ihr Bein amputiert werden müsse.

Überall gab es Bettwanzen. Viele Menschen wurden geschlagen und hatten Beulen überall am Körper. Sobald die Haut verwundet war, führte dies mit Sicherheit zu einer Infektion und die Hände und Füße begannen zu eitern.

Dieser Artikel auf Chinesisch: http://www.minghui.org/mh/articles/2006/5/24/128658.html
Dieser Artikel auf Englisch: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2006/6/6/74164.html

Alle Artikel, Grafiken und Inhalte, die auf Yuanming.de veröffentlicht werden, sind urheberrechtlich geschützt. Deren nicht-kommerzielle Verwendung ist erlaubt, wenn auf den Titel sowie den Link zum Originalartikel verwiesen wird.

Das Neueste

Archiv