Wolfsburg/Goslar (Reuters) – Mit einem Besuch im Volkswagen (Xetra: 766400.DE – Nachrichten – Forum) -Werk Wolfsburg hat Chinas Staatspräsident Jiang Zemin am Freitag seine fünftägige Deutschland-Reise beendet. Anlässlich eines Abstechers nach Goslar im Harz kam es am Nachmittag erneut zu einer Demonstration gegen Menschenrechtsverletzungen in China. Niedersachsens Ministerpräsident Sigmar Gabriel (SPD), der Jiang den ganzen Tag begleitete, warb für eine Politik des Dialogs und der Annäherung, kritisierte aber die Menschenrechtspolitik.

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In Goslar demonstrierten am Nachmittag ummittelbar vor dem Eintreffen Jiangs rund 40 Anhänger der Falun-Gong-Bewegung gegen Menschenrechtsverletzungen in China. Auf Transparenten hieß es unter anderem „Allein im März in Changchung 5000 Festnahmen und 100 Tote“. In Changchung steht eines der beiden von VW in China betriebenen Automobilwerke.

Niedersachsens Ministerpräsident Gabriel erklärte, er habe mit Jiang unter vier Augen Gelegenheit gehabt, sowohl über die Verbesserung der Wirtschaftsbeziehungen als auch über das Thema Menschenrechte zu sprechen. Jiang und seine Delegation zeigten sich bereit zum Dialog.

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Der Deutschland-Besuch war der Auftakt einer längeren Auslandsreise Jiangs, dessen Abflug nach Libyen für Samstag vormittag in Hannover geplant war. Anschließend stehen noch die Länder Nigeria, Tunesien und Iran auf dem Reiseprogramm des 75-Jährigen, der von seiner Frau begleitet wird.