Oe24.at (Österreich): Proteste in Wien

Wien, 19. April 2008

Mehr als 2.000 Mitglieder der Meditationsbewegung Falun-Gong demonstrierten in Wien gegen Folter und "Völkermord" in China.

Symbolbild© AP

"Stoppt den Völkermord an Falun Gong in China!", haben die Mitglieder des österreichischen Falun Dafa (Falun Gong) Vereins am Samstagvormittag bei einer kleinen Kundgebung am Wiener Heldenplatz gefordert. Mehr als 2.000 Anhänger der in China verbotenen Meditationsbewegung seien seit Jahresbeginn in China verhaftet worden, berichtete Johann Fleck, einer der Organisatoren und Falun-Gong-Praktizierender. Die Dunkelziffer sei weit höher; mehr als 100.000 Falun-Gong-Mitglieder werden laut Fleck in Geheimlagern gefangen gehalten.

Folter zugenommen
Die Folter von Falun-Gong-Praktizierenden und der Handel mit ihren Organen hätten in China rapide zugenommen, erklärte Fleck. Gerade jetzt, vor den Olympischen Spielen in Peking, müsse man daher wiederholt auf die Menschenrechtsverletzungen in China aufmerksam machen. Der Wiener Heldenplatz als Veranstaltungsort der Demonstration sei deshalb gewählt worden, weil man auch die chinesischen Touristen erreichen wolle, so Fleck.

Dutzende Fotos von Folteropfern waren auf dem Heldenplatz zu sehen. Plakate mit der Aufschrift "Im Gedenken an zu Tode gefolterte Falun-Gong-Praktizierende" untermauerten die Forderungen der Demonstranten. Die Veranstaltung, an der am Vormittag nur fünf Personen teilnahmen, soll bis 16.00 Uhr dauern. Im Laufe des Nachmittages sollen auch Organraub und möglicherweise einige Folterszenen nachgestellt werden.

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