Geschichten aus dem alten China: Ein loyaler und pflichtbewusster Sohn

Cui Mian, ein Poet aus der Tang Dynastie, war während seines Lebens ein hochrangiger Beamter auf verschiedenen Ebenen. Er war sehr bekannt dafür, ein loyaler und pflichtbewusster Sohn zu sein, ein unbestechlicher Beamter und der Vorstand eines Haushaltes, der auf Gesetze und Prinzipien achtete. Sein Verhalten wurde zum Standard für die Gebildeten in dieser Zeit. Sein Sohn und sein Großenkel wurden beide Premierminister und seine Familie wurde die Familie der Premierminister genannt. Lasst uns doch einen Blick auf sein Verhalten als loyaler und pflichtbewusster Sohn werfen.

Von frühester Jugend an war Cui Mian ein loyaler und pflichtbewusster Sohn. Sein Vater starb schon, als er noch sehr klein war. Seine Mutter war darüber sehr traurig und weinte so viel, dass ihr Sehvermögen schwer darunter litt. Cui verkaufte alle Wertgegenstände in der Familie und suchte nach Heilung für seine Mutter, jedoch ohne Erfolg. Schließlich wurde seine Mutter blind. Nach ihrer Erblindung, sorgte Cui Mian jeden Tag sehr gut für seine Mutter und war 30 Jahre liebevoll und respektvoll zu ihr. Er regelte jedes Detail des täglichen Lebens seiner Mutter so gut, dass seine Mutter ein sehr angenehmes Leben hatte.

Bei angenehmem Wetter und einer die Augen erfreuenden Szenerie, begleitete Cui seine Mutter nach draußen, damit sie in der frischen Luft sein konnte. Da sie blind war, beschrieb ihr Cui die Natur und die Umgebung sehr lebendig. Er erzählte ihr auch von aktuellen Ereignissen und die neuesten Nachrichten, um ihr das Alleinsein im hohen Alter zu erleichtern. Darüber vergaß seine Mutter ihre Blindheit und genoss die glücklichen Momente.

Mit zunehmendem Alter wurde auch seine Position höher. Um für seine Mutter frische Früchte zu bekommen, leitete er seine Söhne und Neffen an, im Hof viele Obstbäume zu pflanzen, wie Pfirsiche, Pflaumen, Mandarinen usw. Als seine Mutter starb, gelobte Cui, Vegetarier zu werden, um für seine Mutter zurück zu zahlen. Wegen des edlen Charakters von Cui Mian, wurde er am Ende ein sehr hoher Beamter.

In der Stadt Chengdu gibt es viele Geschichten über die Loyalität von Cui seiner Mutter gegenüber. Im Alter von 8 Jahren verlor er seinen Vater. Im Alter von 13 Jahren, hatte er schon den ganzen Besitz der Familie verkauft, um Heilung für das Sehvermögen seiner Mutter zu finden. Schon in diesem zarten Alter trug Cui die Verantwortung, für seine Mutter zu sorgen, auf den Schultern.

Vor Cui’s Haus gab es einen Teich und in der Nähe eine kurvenreiche Straße. Eines Abends, als sie ihr Abendessen einnahmen, hörten sie laute Geräusche. Es stellte sich heraus, dass ein Kind in der Dunkelheit zufällig in den Teich gefallen war. Glücklicherweise rettete jemand das Kind noch rechtzeitig. Als er zurückkam, um seiner Mutter davon zu erzählen, sagte sie: „Hänge morgen eine Laterne an den Baum! Die Straße ist schmal und die Nacht so dunkel, mit einer Laterne sollte niemand mehr in den Teich fallen.“

Cui wandte ein, das Öl für die Laterne sei sehr teuer. Seine Mutter sagte, sie könnten das Geld dafür auf anderen Gebieten einsparen. Cui war ein loyaler Sohn und so folgte er dem Wunsche seiner Mutter. Am nächsten Abend hing eine Laterne an dem Baum. Alle waren davon sehr berührt. Viele Leute, die wussten wie arm Cui war, spendeten Öl für die Lampe und von da an fiel niemand mehr in den Teich.

Cui studierte sehr gewissenhaft und baute Gemüse für den Lebensunterhalt an. Später bestand er das Examen und wurde Beamter. Jedoch selten vergaß er seine Mutter und begleitete sie beim Ausgehen, damit sie Spaß habe. Einmal aßen sie in einem Restaurant und seine Mutter fragte, was sie esse. Cui sagte: „Dies sind Bambussprossen.“

Seine Mutter sagte: „Sie schmecken ausgezeichnet.“

Um seine Mutter mit schmackhaften Bambussprossen zu versorgen, heuerte Cui jemanden an, Bambus vor dem Teich anzupflanzen und umgab diese mit Obstbäumen. Ungeachtet, wie hoch sein Rang war, war er seiner Mutter dankbar dafür, dass sie ihn aufgezogen hatte.

Nach dem Tode seiner Mutter, ging Cui nach Hause zurück und übernahm die Pflege des Grabes seiner Mutter. An den Jahrestagen brachte er Bambussprossen zum Grab seiner Mutter. Die Menschen waren sehr berührt von seinem reinen und liebevollen Herzen. Die Menschen nannten den Teich: „Bambussprossenteich“, um an den liebevollen Sohn zu erinnern.

Später wurde der Sohn von Cui Mian unter Kaiser Tang Te Zhong, Premierminister und sein Großenkel wurde Premierminister unter Kaiser Tang Mu Zhong. Alle meinten, die Verdienste der Abkömmlinge von Cui Mian gingen auf sein liebevolles Herz und seine gütigen Handlungen zurück.

Als ich die Geschichte über Cui Mian las, war ich von seinem liebevollen Umgang mit seiner Mutter wirklich berührt. Er sorgte so gut für seine Mutter, nicht nur materiell, sondern auch emotional und spirituell. Seine Sorge und seine Pflege kann man auch daran erkennen, wie er ihr half, ihre gütigen Gedanken für andere in die Tat umzusetzen.

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