Main Post (Deutschland): Wanderausstellung „Spiele der Schande machte am oberen Markt in Würzburg Station

Die Wanderausstellung „Games of Shame“ (Spiele der Schande) ist eine einzige Sammelanklageschrift. Angeklagt wird der chinesische Staat. Sein Vergehen: grobe und eklatante Menschenrechtsverletzungen. Auf rund 20 großformatigen Plakaten sind die Verstöße dokumentiert Auf einem Plakat werden beilspielweise die Olympischen Spiele in Atlanta, Sydney und Athen mit den Olympischen Ringen gezeigt In Peking dagegen sieht man Handschellen. Auf einem anderen Plakat werden Folterszenen mit der Überschrift „China trainiert für Olympia“ dargestellt.

Am Donnerstag hatten die Würzburger reichlich Gelegenheit, sich über die Situation im Reich der Mitte am oberen Markt zu informieren. Viele verurteilten die Situation in China und unterschrieben Aufrufe zur Freilassung von Menschenrechtsaktivisten und Regimekritikern. Dabei ermutigten sie die Veranstalter, den Kampf gegen Unrecht und Diskriminierung jeglicher Art fortzuführen.

„Ich denke, dass es sehr wichtig ist, unsere Handlungen zu hinterfragen“, sagte die BWL-Studentin Christina Curtas. Sie sei für das Thema Menschenrechte durch ihre Freundin sensibilisiert worden, die bei bei der Menschenrechtsorganisation ´amnesty international` aktiv ist.

Mit der spektakulären Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele gaukele China der Welt vor, das Land befände sich in einem harmonischen Zustand. Der Schein trüge aber gewaltig, sagt der Würzburger Ulrich Preisinger. Selbst während der Spiele sei die „Säuberungsaktion“ gegen Bürgerrechtler, Oppositionelle, Andersdenkende und Menschenrechtsanwälte, sowie Falun-Gong-Anhänger, forciert worden.

Wahres Gesicht

Die in Frankfurt von der Internationalen Gesellschaft für Menscherechte (IGfM) konzipierte Ausstellung, wollte das wahre Gesicht Chinas zeigen, fügte Herr Hubert Körper von der IGFM hinzu. Der Chinaexperte Körper kritisierte scharf das Internationale Olympische Komtee (IOC), weil es tatenlos zusehe, wie Menschenrechte in China mit Füßen getreten würden.

Ihm sei dies umso unverständlicher, als das China nicht einmal, die in der Olympischen Charta festgelegten ethischen Verhaltensgrundlagen, erfülle. Auch Ulrich Preisinger bemängelte, dass das IOC an seinem anfänglichen Argument, dass sich China während der Spiele in Sachen Menschenrechte an Europa und die Anforderungen der Olympischen Charta annähern werde, weiterhin „beharrlich" festhalte. Tatsache sei jedoch, das sich das IOC inzwischen an das Regime und dessen Auflagen angenähert habe und dem „Willen der chinesischen Führung“ folge.

Diese „Unterwürfigkeit“ und das „lange Schweigen“ des IOC während der letzten Jahre habe das Regime ermutigt, seine Auflagen dem IOC zu diktieren und die Bekämpfung von Menschenrechtsaktivisten auf demokratische Länder auszudehnen.

Preisinger, der sich als Falun Gong Anhänger zu erkennen gab, sagte „als Falun Gong-Praktizierender schlagen mir die Olypischen Spiele in Peking schlicht auf den Magen, da sie seit 1999 anhaltende Verfolgung von Falun Gong eine unvorstellbare Brutalität und Boshaftigkeit offenbart.“ Die geheime Verfolgung „dieses hinter Mauern und in Lagern stattfindenden Verbrechens an der Menschheit, sei nicht offen erkennbar.

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