Die Vertreter von Falun Gong verließen gestern das Land, aber ihr Sprecher John Nania, kündigte gestern auf einer Pressekonferenz an, dass für sie der Fall noch nicht abgeschlossen ist. „Wir sind weiterhin entschlossen, irgendeine Lösung wegen der Vorgänge, die hier im Juni geschahen, zu suchen. Wenn nötig, werden wir uns wieder mit den Behörden hier treffen. Wir wissen, dass sowohl die Medien als auch die Öffentlichkeit in Island sehr früh erkannte, dass die staatliche Entscheidung gegen uns einfach falsch war. Wir denken immer noch, dass es sehr wichtig ist, dass die isländische Regierung ihren Standpunkt darlegt.“

Isländische Behörden sollten sich für ihre Handlungen verantwortlich zeigen

John Nania sagt, dass vom Standpunkt der Falun Gong-Praktizierenden die isländische Regierung die volle Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen habe, zum Beispiel Menschen ihrer wesentlichen Menschenrechte beraubt zu haben. Wenn der Standpunkt der isländischen Regierung nicht öffentlich klargestellt wird, dann vermittelt die Regierung an Jiang Zemin in Wahrheit die Botschaft, dass er anderen Nationen seinen Willen aufzwingen kann und dass er zu Hause mit der Verfolgung weitermachen kann.
„Island ist das erste und einzige Land,“ so John Nania, „das Falun Gong-Praktizierenden das Betreten ihres Landes verweigert hat, aber neben den Menschenrechtsverletzungen, die hier auf dem Spiel stehen, geht es sowohl den Praktizierenden, die hierher kamen, als auch denjenigen, die versuchten hatten, hierher zu kommen, in dieser Angelegenheit in Wirklichkeit um moralische Werte in einem viel weiteren Sinn, und zwar, ob Menschen bereit sind, ganz allgemein Menschenrechte und Freiheit zu schützen. Falun Gong-Praktizierende tun nur Gutes, wo immer sie auch hingehen, und wir glauben, dass wir von jeder Nation willkommen geheißen werden sollten.“