Provinz Hebei: Frau Chen Xiumei wird derzeit im Frauenzwangsarbeitslager in Baoding gefoltert

Frau Chen Xiumei ist Praktizierende aus der Stadt Baoding, Provinz Hebei. Am 8. Januar 2008 verhafteten sie Beamte des Polizeireviers Jingxiu in Baoding und sperrten sie ins Gefängnis von Baoding. Am 15. Januar 2009 kam sie in die Erste Abteilung des Zwangsarbeitslagers für Frauen in der Provinz Hebei.

Frau Chen Xiumei

Frau Chen war Angestellte einer Textilfabrik in Baoding. Sie begann 1996 mit dem Praktizieren von Falun Gong und alle ihre Krankheiten wurden geheilt. Nachdem die Verfolgung am 20. Juli 1999 begonnen hatte, wurde sie von der Textilfabrik entlassen, weil sie Falun Gong praktizierte. Sie ging einige Male nach Peking, um sich für die Gerechtigkeit für Falun Gong einzusetzen und wurde dabei mehrmals festgenommen.

2002 und 2007 wurde Frau Chen zur Haft im Zwangsarbeitslager verurteilt und im Zwangsarbeitslager in Baoding bzw. im Zwangsarbeitslager Shijiazhuang eingesperrt. Im Zwangsarbeitslager von Baoding wurde sie von den Aufsehern und Gefängnisinsassen brutal gefoltert, als sie sich weigerte, ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben und nicht bereit war, am Arbeitslagerprogramm mitzuwirken.

Am 9. März 2003 wurde sie den ganzen Tag in Handschellen gelegt, weil sie die Falun Gong Übungen gemacht hatte. Später, nachdem sie sich geweigert hatte, die Uniform des Zwangsarbeitslagers zu tragen und keine Fotos von sich machen ließ, legten ihr die Aufseher erneut Handschellen für eine sehr lange Zeitspanne an. Die Haut eines ihrer Handgelenke begann zu faulen. Die Leiter beschimpften sie und erlaubten ihr nicht, mit irgendjemanden zu sprechen. Außerdem folterten sie sie mit verschiedenen Instrumenten.

Im Herbst 2003 tauschten das Zwangsarbeitslager Baoding das Zwangsarbeitslager Shijiazhuang die eingesperrten Falun Gong-Praktizierenden aus. Als Frau Chen ins Zwangsarbeitslager Shijiazhuang gebracht wurde, war sie durch die langanhaltende Folter in einem schlechten Gesundheitszustand. Sie begann einen Hungerstreik, um gegen eine weitere Verfolgung zu protestieren. Am 6. Februar 2005 schickten sie die Beamten des Zwangsarbeitslagers nach Hause, weil sie am Rande des Todes war. Sie war sehr schwach, unfähig zu sprechen oder zu essen und erkannte ihre Familienangehörigen nicht mehr. 2007 wurde sie dann endgültig vom Zwangsarbeitslager Baoding entlassen, mehr tot als lebendig.

Am 8. Januar 2009 wurde Frau Chen vom Polizeirevier Jingxiu festgenommen. Sie brachten sie noch in der selben Nacht in das Gefängnis Baoding. Am 15. Januar 2009 kam sie zur Ersten Abteilung des Frauenzwangsarbeitslagers Shijiazhuang. Weil Frau Chen sich weigerte, mit den Beamten des Zwangsarbeitslagers zusammenzuarbeiten und den Lagerregeln zu folgen, wurde sie von den Aufsehern brutal gefoltert.

Mitte März 2009 trat sie in einen Hungerstreik, um gegen ihre Verfolgung zu protestieren. Die leitende Wärterin, Liu Ziwei, befahl daraufhin Gefängnisinsassen, ihre Brust, den Vaginalbereich und ihr Hinterteil mit Elektrostöcken zu traktieren. Sie wurde geschlagen und getreten. Sie hatte am ganzen Körper Blutergüsse. Diese Qualen erlitt sie tagtäglich.

Ein Zeuge aus dem Arbeitslager berichtete von einem Vorfall. Als Frau Chen einmal nicht schlafen konnte, setzte sie sich mit gekreuzten Beinen aufrecht hin, die Hände zusammengelegt. Als Liu Ziwei dies sah, zog sie sie an den Haaren, um sie vom Bett zu ziehen. Frau Chen konnte sich aber auf dem Bett halten. Daraufhin zog sie Liu gewaltsam herunter. Die Haare von Frau Chen wurden dabei ausgerissen und sie wurde zu Boden geworfen. Dann wurde sie hinausgeschleppt und geschlagen.

Am 23. Januar und im März 2009 kam ihr Ehemann zu Besuch. Er brachte Kleidung und Essen, aber er durfte seine Frau nicht sehen, weil sie es weiterhin ablehnte, Falun Gong aufzugeben.

Am 23. März 2009 trat Frau Chen in einen Hungerstreik, um gegen ihre Verfolgung zu protestieren. Als ihre Familie diese Nachricht vernahm, war sie sehr besorgt um sie. Am 23. April kam ihr Ehemann ein weiteres Mal zum Arbeitslager. Liu Zuwei kam heraus und erzählte ihrem Ehemann, dass es Frau Chen gut ginge und auch wieder essen würde. Als sie gefragt wurde, ob Frau Chen geschlagen würde, leugnete sie dies. Obwohl ihr Mann eindringlich dafür plädierte, seine Frau zu sehen, wurde es ihm nicht gestattet.

Frau Chens Ehemann musste das Justizbüro und das Arbeitsbüro aufsuchen. Diese setzten die Beamten des Arbeitslagers unter Druck. Als Feng Kezhuang, der stellvertretende Leiter des Arbeitslager, das Telefongespräch entgegennahm, sagte er zu, dass der Ehemann von Frau Chen sie besuchen dürfe. Jedoch wurde dieser Besuch sehr kurz gestaltet und der Ehemann von Frau Chen konnte nur ein paar Worte zu ihr sagen.

Danach wurde er gezwungen, einen Besuchsbericht niederzuschreiben und musste diesen auch unterschreiben. Der Aufseher sagte ihm, dass Frau Chen psychische Probleme hätte und keinerlei Kleidung tragen wolle. Tatsache ist aber, dass sie verweigert hatte, die Lageruniform anzuziehen. So nahmen ihr die Aufseher ihre Kleidung weg oder zerrissen sie teilweise, um sie dazu zu zwingen, die Arbeitslageruniform anzuziehen.

Frau Chen ist sehr geschwächt. Wir hoffen, dass alle rechtschaffenden Menschen rund um die Welt helfen werden, diese bereits seit zehn Jahren dauernde brutale Verfolgung zu beenden.

Zwangsarbeitslager für Frauen in der Provinz Hebei:
Hao Lin, Direktor: 86-311-83939188
Fe Kezhuang, stellvertretender Direktor: 86-311-83939177

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