Die Pässe im familiären Umfeld durch aufrichtige Gedanken überwinden

Seit längerem schon möchte ich einen Erfahrungsbericht schreiben, da mir das Lesen von den Berichten und überhaupt die ganze Vielfalt der Minghui-Webseite sehr, sehr geholfen hat. Zwar habe ich schon einen Text geschrieben und gespeichert, aber er wurde sehr lang und so teile ich ihn in einzelne Bereiche auf.

Je mehr ich die Aufrufe zum Schreiben las, desto unruhiger wurde ich, mir wurde die Dringlichkeit zu schreiben bewusst. Ständig produzierte mein Kopf einen Text, überall wo ich war. Ich hatte die Absicht zu schreiben, aber alleine die Absicht zählt nicht. So wie der Meister sinngemäß nach meinem Verständnis erklärte, die Gedanken im Herzen dürfen von den Gottheiten nicht gezählt werden, nur die richtige Tat führt zum Ergebnis. Interessanterweise kamen mir tausend unwichtige Sachen dazwischen, obwohl ich die ganze Zeit im Kopf einen Text schrieb, vertagte ich es immer wieder, irgendetwas hielt mich davon ab, trotz viel freier Zeit! Jetzt habe ich endlich mit jingangfesten Gedanken daran gedacht, diese Blockade zu durchbrechen und es hat funktioniert.

Vor mehreren Jahren erhielt ich das Fa, aber ich denke, dass ich wohl zu den nicht schnell erkennenden Menschen gehöre. Ich nahm einige Umwege, fühlte mich dann zu unwürdig mich richtig weiter zu kultivieren und war hoffnungslos, deprimiert und verzweifelt. Aber unser barmherziger Meister hatte mich trotzdem nicht vergessen und weckte mich wieder auf. So kann ich erst seit einem Jahr sagen, dass ich mich wirklich kultiviere. Ich habe viel Zeit verloren, aber ich versuche alles, wo es geht, wieder gut zu machen. Da ich zu einem gewöhnlichen Menschen zurückgefallen war, lebte ich voller Ängste, Leid und Stress. Vor allem wurde mir das Leben durch meinen Mann schwer gemacht. Vieles kam auch daher, dass ich sehr stark an ihm haftete.

Haften leidenschaftlich an Verwandtschaft, belastet, gequält und besessen.
Lebenslang gefesselt im Netz der Leidenschaft.
Alt geworden, Reue zu spät.

(Li Hongzhi, aus "Essentielles für weitere Fortschritte")

Das Zusammenleben war sehr disharmonisch, mir fehlten Ruhe und Frieden, oft war ich so durcheinander, dass ich nichts lesen konnte, denn das „Zhuan Falun“ las ich nur immer mal wieder. Ich ließ meinen Zustand so und manchmal dachte ich, mein Leben würde so schrecklich und belanglos vorbeigehen. Mein Mann schlug mich, beleidigte mich, beschimpfte mich und terrorisierte mich stark. Aber anstatt stark und gelassen zu bleiben, kämpfte ich mit ihm und beschimpfte ihn ebenfalls und wurde sehr unglücklich.

„Du wirst dazu gebracht, das Herz, das du unter den gewöhnlichen Menschen nicht loslassen kannst, los zulassen. Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man läßt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Dao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.“ (Zhuan Falun, Kapitel 4, Verlust und Gewinn).

Aber das erkannte ich nicht, ich betrachtete mich ja nicht mehr als richtige Praktizierende, ich fühlte mich zu unwürdig, zu schlecht. Dieser falsche Gedanke blockierte mich lange. So fühlte ich mich ungerecht behandelt und suchte einen weltlichen Ausweg, die Ehe zu harmonisieren. Letztlich begann ich wieder, mich im Falun Dafa zu kultivieren und freute mich, in der neuen Stadt in die wir zogen, Anschluss an eine Gruppe haben zu können.

Als mein Mann erfuhr was ich vorhatte, war er sofort dagegen und versuchte mich davon abzubringen und störte mich massiv. Er wollte sich sogar trennen, wenn ich nur zu der Gruppe ging. Als ich erkannte, dass es so nicht mehr weiterging, betete ich um Hilfe und um einen guten Weg; ich war verzweifelt, denn ein weiteres Mal wollte ich mich doch nicht abbringen lassen; der Alltag war schon wie die Hölle. So wollte ich nicht weiterleben!

Der Meister weckte mich auf, indem er eine Stimme in mir immer wiederholen ließ, ich sollte doch aufwachen! Seitdem erinnerte ich mich an die Minghui-Webseite und ging in die Bücherei (wir hatten noch keinen Computer) und las Jingwens und Berichte mit dankbarem Herzen. Die klaren Worte lösten viel Schlechtes in mir auf, jedenfalls fühlte ich mich immer nach einem solchem Besuch wie gereinigt, geklärt und erfrischt! Ich erkannte, wie wichtig die Erklärung der wahren Umstände ist und fing endlich an, Flyer zu verteilen und Unterschriften auf eigene Faust zu sammeln.

Mein Mann hielt mich für verrückt und wollte es mir nicht erlauben, aber mir war bewusst, dass das nur eine Prüfung und Störung durch die alten Mächte war und ich alle Hindernisse durchbrechen musste. Obwohl ich versuchte, ihm die Wahrheit zu erklären, wollte er nur ungern zuhören. So besuchten wir, nachdem ich ihn bearbeitet hatte, die wunderschöne Vorstellung von Shen Yun in Dresden. Danach dachte ich, er würde alles besser verstehen und mich praktizieren lassen. Bis zur Hälfte der Vorstellung quälten uns bohrende Kopfschmerzen, aber ich nahm alles dankbar auf und weinte erlöst, denn ich fühlte mich endlich zu Hause.

Zwei Tage vorher erschien mir der Fashen des Meisters im Traum; er ging neben mir und zeigte mir, dass ich mit ihm die aufrichtigen Gedanken machen sollte. Ich war dankbar und glücklich und erkannte, dass ich das ja fast vergessen hatte: Aufrichtige Gedanken auszusenden! Seitdem ich das regelmäßig tat, erkannte ich eine Verbesserung meiner Situation. Wir schafften uns einen Laptop und Internet an und ich besuchte mit meinem Mann die hiesige Gruppe für die Übungen. Ich war glücklich, endlich die Übungen in der Gruppe machen zu können, aber meinem Mann war es ein Dorn im Auge. Mir fiel auf, dass ich trotz allem nicht die richtige Sicht hatte und nicht richtig dachte.

Als die Widerstände, die von meinem Mann ausgingen, immer stärker wurden, verstärkte ich zwar schon die aufrichtigen Gedanken, aber ich ließ mich gleichzeitig schnell einschüchtern und blieb gefangen in meiner Traurigkeit und Verzweiflung über den Druck und die meiner Ansicht nach auswegslose Situation. Von verschiedenen Erfahrungsberichten versuchte ich für mich eine Lösung abzuleiten und kurzfristig half es mir auch. Aber es muss eben wirklich von einem selbst erkannt werden. Mir war immer noch nicht ganz klar, wie ich diese Widerstände durchbrechen sollte, wie ich richtig darüber denken sollte.

Anstatt die Dinge leicht zu nehmen, nahm ich alles schwer und als schwierig an, so gab ich den schlechten Dingen Größe. Außerdem nahm ich alle Dinge und Worte, die mein Mann tat und sagte, sehr persönlich und war wütend und ärgerlich und auch hasserfüllt. Wie konnte er solche schlechten Dinge sagen? Mein Kampfgeist war überhaupt nicht beseitigt und meine Barmherzigkeit war nur eine gemalte Fassade an der Oberfläche. Ich war schockiert und verzweifelt.

Zwar wusste ich schon, dass das Schlechte an meinem Mann von den alten Mächten ausgenutzt und er gesteuert wurde, aber anstatt dass ich das richtig beurteilte und alle Zustände berichtigte, meine Barmherzigkeit erhöhte und mit noch stärkeren aufrichtigen Gedanken das Böse hinter ihm vernichtete, dachte ich oft, dass er selbst ein Dämon war.

Folglich sah ich keinen anderen Weg, als mich von ihm zu trennen, damit ich ohne Schwierigkeiten meinen Kultivierungsweg fortsetzen könnte – so falsch dachte ich! Allerdings quälte ich mich mit diesem Entschluss, denn eigentlich war mir auch klar, dass es eine andere Lösung geben musste.

Glücklicherweise gab mir eine andere Praktizierende einen Hinweis, dass mir der Meister vielleicht Hinweise gab, dass ich mich erhöhen sollte. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr erkannte ich, wie unbarmherzig ich eigentlich war. Ich dachte voller Egoismus nur an mein eigenes Weiterkommen und mein Mann störte mich dabei nur. Anstatt bei ihm anzufangen und den Knoten in seinem Herzen zu lösen, verhärtete ich sein Herz mit meiner dickköpfigen Art.

Manchmal spielte ich mich auf, schaute auf ihn herab und war gar nicht weich und sanftmütig wie eine Frau sein sollte. Wir machten uns gegenseitig das Leben schwer, obwohl ich es doch besser wissen sollte! Als dann auch mein Mann sehr verzweifelt war und keinen anderen Ausweg sah, als eine Trennung, weinte er wie ein Kind und sagte, dass er sich umbringen würde, denn sein Leben sei sinnlos geworden. Sofort horchte ich auf und war alarmiert; die alten Mächte versuchten immer noch uns anzugreifen!

Wenn ein Mensch sich umbringt, ist erstens sein Leben wertlos und er kommt in die Hölle und zweitens liegt die Schuld auch bei seinem Partner, denn durch andere Taten und Worte käme evtl. auch eine andere Situation; außerdem würde nicht mir, als einer Praktizierenden von Falun Dafa, die Mitschuld gegeben werden? Wieso konnte ich nicht mehr Geduld und Verständnis, vor allem mehr
Barmherzigkeit, mit ihm gehabt haben? Sollte ich nicht alle Wesen erlösen? Hätte ich nicht Falun Dafa sabotiert? Als ich das erkannte, sendete ich sofort aufrichtige Gedanken aus und eliminierte alles Schlechte bei ihm. Er träumte, dass ihm ein Ausweg gegeben wurde und war dankbar.

Er träumte zwar ab und zu noch, dass z. B. eine große schwarze Hand nach ihm griff und versuchte ihn zu erreichen, aber es gelang nicht. Ich hörte auf, ihn zu etwas zu zwingen und blieb gelassen. Wenn er sich wirklich kultivieren sollte, würde er dazu kommen, wenn nicht, dann würde er es eben von außen wenigstens tolerieren. Früher dachte ich, er sei zu sehr blockiert und hätte zu eingefahrene alte Muster an sich. Ich dachte, dass es ihm fast unmöglich sei Falun Dafa zu verstehen, gleichzeitig versuchte ich trotzdem sein Verständnis zu erhöhen.

Als ich absichtslos war und er mit mir zusammen das Einführungsbuch „Der Weg zur Vollendung“ las, damit er einfach Falun Dafa besser verstand, merkte ich schon einige positive Veränderungen an ihm. Er war viel geduldiger geworden und erkannte z.B. wie geldgierig und primitiv die Kunden in dem Café waren, in dem er arbeitete.

Als ich ein Jingwen las, in dem unser Meister sagte, dass das Dafa alles lösen kann, was gelöst werden soll, gab mir das einen wichtigen Hinweis: Ich sollte einfach daran glauben, dass das Dafa alles löst; auch meine Situation wird sich verbessern und harmonisieren, wenn ich mich und andere nicht durch meine allzu menschlichen falschen Gedanken, Einstellungen und Zweifel blockiere.

Nun haben wir das „Zhuan Falun“ gemeinsam zu lesen begonnen, wir sind erst bei der Hälfte und ich merke wieder enorme Veränderungen an ihm! Das Lesen fiel ihm immer schwer, zumal Deutsch nicht seine Muttersprache ist, früher war schon eine Seite eines normalen Textes lang und schwierig für ihn, er las stockend und es war ihm langweilig und anstrengend. Jetzt liest er sehr gut und flüssig, stellenweise ohne Fehler, und es macht ihm Spaß und er will immer weiter lesen!

Dadurch haben sich noch einmal seine Aussprache und sein Wortschatz enorm erweitert, auch im Alltag spricht er jetzt fast so gut wie ich! Anfangs war er nach kurzem Lesen sehr müde, oder aber er sagte mir, dass es schwierig wäre, die Buchstaben zu erkennen, sie wären für ihn verschwommen. Als ich meinte, dass das in Ordnung wäre, er solle einfach versuchen, weiter zu lesen oder zuzuhören, verschwand auch dieses Phänomen.

Das Wichtigste ist, denke ich, dass er viele Zusammenhänge erkannt hat, und ich merke, wie er alles sehr schnell aufnimmt; die Worte vom Meister verinnerlicht er schnell, und er redet, als hätte er das schon lange vorher gehört. Als er einen Traum hatte, der ihm sehr real vorkam, indem er sah, dass irgendwie ein Kanal zum Himmelsauge gebohrt wurde, freute er sich und wollte mir das zeigen, aber dann war es natürlich weg. Manchmal erzählt er mir, wie er träumte und in Bezug auf Geld geprüft wird (er hatte ganz früher Dinge gestohlen) und es jetzt locker überwindet, oder er wird im Traum auf seine Gier und erotische Lust geprüft.

Anhand dieser raschen Fortschritte erkenne ich, dass mir unser barmherziger Meister wirklich hilft, alle Hindernisse zu überwinden und dass er auch für meinen Mann eine barmherzige Lösung geschaffen hat. Mein Mann befindet sich am Anfang seines Kultivierungsprozesses, in Zukunft wird er es bestimmt noch höher verstehen und dankbar schätzen, wer unser Meister wirklich ist.

Ich bin jetzt zuversichtlich, mich gut weiter kultivieren zu können. Wir haben die Abmachung getroffen, regelmäßig zusammen zu einer Gruppe zu gehen und die Übungen zu machen, und manchmal auch weitere Aktivitäten mitzumachen. Ich habe erkannt, dass ich nicht einen Weg erzwingen kann, außerdem hat jeder seinen eigenen Weg zu gehen. Es gibt Unterschiede. Solange ich die drei Dinge gut machen kann und ich versuche es immer besser zu machen, ist alles gut.

Ich habe jetzt verstanden nach innen zu schauen und dass die Lösung nie im Außen zu finden ist.
Hindernisse und Schwierigkeiten sind nötig, damit sie überwunden werden und unsere Tugend gebildet wird, ohne das geht es nicht.

„ Außerdem, was kultivierst du noch, wenn du keine Sorgen und gar keine Probleme mehr hast? Wo gibt es denn so etwas? Das denkst du aus der Sicht eines gewöhnlichen Menschen.“( „Zhuan Falun, Lektion 4.)

Danke, verehrter Meister, für die Gnade und die große Barmherzigkeit, die uns zuteil wurde und die alle Praktizierenden immer beschützt, solange wir nicht vom richtigen Weg abweichen!
Danke auch für die Hinweise durch andere Kultivierende, die Worte waren oft genau das Richtige!!

Ich hoffe, meine Erfahrungen können auch anderen helfen, die Fehler zu vermeiden, die ich gemacht habe. Bei unrichtigen Aussagen und Mängeln bitte ich um barmherzige Korrektur!

Heshi!

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