Provinz Jilin: Innerhalb eines Monats in drei Gehirnwäscheeinrichtungen eingewiesen; Frau Wang Yin berichtet von ihren Erlebnissen mit Schikane, Zwangsernährung und Folter

Nachdem die Falun Gong-Praktizierende Frau Wang Yin am 24. August 2011 verhaftet worden war, wurde sie acht Tage lang in der Shahezi Gehirnwäscheeinrichtung der Stadt Jilin festgehalten und anschließend am 1. September in die Xinglongshan Gehirnwäscheeinrichtung von Changchun eingewiesen. Am 21. September wurde sie abermals verlegt, und zwar in die Shulan Gehirnwäscheeinrichtung. Erst am 29. September ließ man sie frei. Innerhalb eines Monats erlitt Frau Wang in diesen drei Gehirnwäscheeinrichtungen brutale Verfolgung. In dieser Zeit erlitt Frau Wang Misshandlungen wie Zwangsernährung, sexuelle Übergriffe, Festbinden am sogenannten Todesbett und weitere Gräueltaten. Die Haupttäter dieser Verfolgung waren Yang Bingwen, der Leiter des „Büro 610“ des Bezirks Chuanying, und seine Komplizen. Yang Bingwen prahlte damit, dass er über 100 Falun Gong-Praktizierende durch Gehirnwäsche „umerzogen“ habe.

Frau Wang Yin, Jahrgang 1969, war ehemals Vertriebsmitarbeiterin des Strahlungschemie-Industrieunternehmens von Jilin. Im Jahr 1997 fing sie an, Falun Gong zu praktizieren. In den vergangenen 13 Jahren, in denen die Kommunistische Partei Falun Gong verfolgte, wurde sie sechs Mal verhaftet und eingesperrt und erlitt enorme körperliche und seelische Qualen. Es folgt ihre Schilderung von dem, was sie erlebt hat.

Wang Yin

Wang Yin mit ihrem Sohn

1. Innerhalb eines Monats in drei Gehirnwäscheeinrichtungen eingewiesen

(1) Verhaftet und in die Shahezi Gehirnwäscheeinrichtung gebracht

Am 24. August 2011 hielt der Leiter des „Büro 610“ des Bezirks Chuanying, Yang Bingwen, eine Gehirnwäsche-Sitzung ab. Zhang Qingshan vom „Büro 610“, Liu Zhe, der stellvertretende Leiter der Huangqi Polizeistation, und andere umstellten mein Haus und versuchten, mich zu verhaften und in die Gehirnwäscheeinrichtung zu bringen. Ich weigerte mich, die Tür zu öffnen. Sie benutzten daraufhin eine Bohrmaschine, um mein Schloss aufzubrechen, und drangen ein. Sie nahmen meine Computer und andere persönlichen Gegenstände mit und wollten mich wegbringen. Ich weigerte mich, mit ihnen zu gehen. Liu Zhe und andere trugen mich die Treppe herunter. Liu Zhe stieß mich in einen Wagen und brachte mich in die Shahezi Gehirnwäscheeinrichtung.

An diesem Nachmittag hörte ich die Stimme meiner Mutter durch ein Fenster. Mein 82-jähriger Vater brauchte seinen Stock zum Gehen; meine Mutter hielt sich an einem Zaun fest, weinte und rief meinen Namen. Seitdem kamen meine Eltern und Familienangehörigen beinahe jeden Tag, um darum zu bitten, mich sehen zu dürfen. Um meine Familie daran zu hindern, mich zu sehen, sperrten sie mich in einen Raum auf der anderen Seite des Gebäudes. Xu Zhenxian, der stellvertretende Leiter des „Büro 610“ von Chuanying beteiligte sich an der Verfolgung.

Kollaborateure verfolgten und beschimpften die Praktizierenden unter der Leitung der Agenten des „Büro 610“. Sie kamen in meinen Raum, um den Meister und Falun Dafa zu verleumden. Täglich unterzogen sie die Praktizierenden mit Lügen, Drohungen, Demütigungen und Beschimpfungen einer Gehirnwäsche.

(2) Sexuelle Belästigung durch den Hilfs-Sicherheitsmitarbeiter Liu

Aus Protest gegen die Verfolgung trat ich in einen Hungerstreik. Am vierten Tag schickte Xu Zhenxian jemanden, um mich zwangszuernähren – einen Hilfs-Sicherheitsmitarbeiter in den Fünfzigern namens Liu. Eine Gruppe von Menschen stieß mich auf ein Bett; mit Essstäbchen fixierten sie meinen Mund, sie hielten mir die Nase zu und zwangsernährten mich. Nach der Zwangsernährung schlug mich Liu vier Mal ins Gesicht.

Am nächsten Morgen weigerte ich mich immer noch, zu essen. Xu wies Liu an, mich zwangszuernähren. Mit zwei anderen Personen ging sie hinaus. Sobald Xu die Tür geschlossen hatte, sprang Liu auf mein Bett und legte seinen Mund an meinen Hals, während er mit seinen Händen mein Gesäß anfasste. Ich schrie und zappelte, sodass Xu die Tür wieder öffnete und hereinkam. Ich erzählte, was passiert war. Xu sagte: „Dann lassen wir Liu einfach deine Beine halten.“ Bei der Zwangsernährung kniff mich Liu in meine Genitalien.

(3) In die Gehirnwäscheeinrichtung von Changchun gebracht

Mitarbeiter des Huangqi Straßenkomitees des Bezirks Chuanying überstellten den Praktizierenden Yu Yuelan und mich am 1. September 2011 in die Gehirnwäscheeinrichtung von Changchun.

Sie ließen mich auf einem Holzstuhl sitzen, wobei ich meine Hände und Füße nicht bewegen konnte. Ich hörte, wie der Wärter Shen Quanhong den Praktizierenden Yu Yunlan im angrenzenden Raum schlug. Nachts band mich Shen Quanhong an ein Bett und ich durfte nicht aufstehen.

Folternachstellung: Todesbett

Am nächsten Tag fesselten sie mich an ein Bett, sodass ich mich nicht bewegen konnte. Ein Assistent ernährte mich und kümmerte sich um meine Notdurft. Später schickten sie eine Person namens Wang Li. Sie band mich so fest an, dass meine Durchblutung abgeschnitten wurde; meine Hände wurden schwarz und violett und es verursachte mir entsetzliche Schmerzen. Sie banden mich für etwa zehn Tage an.

Um den 5. September herum umwickelte Wang Li nachts meine Hände und Füße mit Handtüchern. Dann nahm sie vier lange Stoffbänder, um meine Arme und Beine zu fesseln. Sie band sie so fest, dass meine Hände und Füße sehr schnell anschwollen. Meine Hände wurden violett und schwarz. Es war so schmerzhaft, dass ich stark zu schwitzen anfing. Dann kam Shen Quanhong herein. Er kniff und rieb heftig an meinen Armen, besonders an meiner Achselhöhle. Der Schmerz war kaum auszuhalten. Zudem stieß er mit seinen Fingern auf sehr grausame Weise in meine Rippen. Später zog Wang Li das Seil nochmals fest. Shen Quanhong tat ein Kissen unter meinen Rücken, wodurch es noch mehr schmerzte.

(4) Gehirnwäscheeinrichtung im Gästehaus der Shulan Getreidebehörde

Am 21. September 2011 schickten mich wieder Mitarbeiter des Huangqi Straßenkomitees in die Gehirnwäscheeinrichtung im Gästehaus der Shulan Getreidebehörde. Am Morgen des 29. September ließ Xu Bing, Agent des „Büro 610“, meinen Mann mich nach Hause holen.

2. Von 1999 bis 2006 Misshandlung erlitten; Lebensgefahr

(1) Im 3. Untersuchungsgefängnis von Jilin inhaftiert

Anfang 2000 praktizierte ich vor dem Gelände der Stadtregierung von Jiangbian, Provinz Jilin, die Falun Gong-Übungen. Ich wurde dafür fünf Tage lang inhaftiert. Am 28. Januar 2001 ging ich auf den Platz des Himmlischen Friedens nach Peking, um für Gerechtigkeit für Falun Gong zu appellieren. Polizisten brachten mich in das Huairou Untersuchungsgefängnis von Peking. Sie zwangen mich, barfuß im Schnee zu stehen. Im Anschluss wurde ich in das 3. Untersuchungsgefängnis von Jilin verlegt.

(2) Leiden im Jiutai Yinmahe Zwangsarbeitslager

Fan Yegang, der Leiter der Politik- und Sicherheitsabteilung der Chuanying Polizeibehörde, verhaftete mich und brachte mich in die 6. Gruppe des Yinmahe Zwangsarbeitslagers.

Am 27. März misshandelten mich sechs verschiedene Personen. Wang Xiuyan benutzte zuerst einen Elektrostock und schockte mich damit an meinem Handrücken und am Arm. Außerdem trat sie mich mehrmals zu Boden. Dann schockten mich die Wärter mit Elektrostäben. Qu Wenfang und Jin Aiying schockten mich im Gesicht und am Hals, woraufhin mein Gesicht brannte und meine Muskeln unkontrolliert zuckten. Mein Hals und mein Kopf hörten nicht auf zu zucken. Jin Aiying sah, dass ich still blieb. Sie schrie: „Zieht ihr die Hose aus und schockt sie an den Genitalien.“ Die Täter ließen andere Praktizierende zusehen, wie sie mich schockten, um ihnen Angst zu machen. Die Wärter benutzten drei Elektrostäbe und schockten mich zwei Stunden lang. Mein Hals schwoll an, wurde so breit wie mein Kopf und lief schwarz an.

Folternachstellung: Schocken mit Elektrostäben

(3) Erlebnisse im Heizuizi Zwangsarbeitslager

Am 11. September 2001 wurde ich dem Heizuizi Zwangsarbeitslager überstellt. Sie banden mich an das sogenannte Todesbett. Meine Hände waren jeweils an der Seite des Bettes gefesselt. Meine Füße waren am Bettende gefesselt. Aus Protest gegen die Verfolgung trat ich in einen Hungerstreik und wurde jeden Tag durch eine Nasensonde mit einer starken Salzlösung zwangsernährt. Am vierten Tag führte man den Schlauch gewaltsam ein und die Salzlösung gelangte in meine Lungen. Ich wurde rasch ohnmächtig und man brachte mich ins Krankenhaus. Selbst dort wurde ich an Händen und Füßen an das Bett gefesselt. Da das Krankenhaus fürchtete, die Verantwortung für meinen Zustand tragen zu müssen, informierten sie meine Familie, sie solle mich abholen.

(4) Verhaftet und wieder in die Gehirnwäscheeinrichtung gebracht

Am 30. Dezember 2002 war ich bei der Arbeit, als ich verhaftet und in eine Gehirnwäscheeinrichtung gebracht wurde. Ich trat in einen Hungerstreik, um zu protestieren. Dann kam ich aus der Einrichtung heraus. Mein Mann konnte den Druck der Verfolgung nicht aushalten und wir wurden geschieden. Später heirateten wir erneut.

(5) Mehrere Male verhaftet

Im Mai 2005 schickten Agenten der Staatssicherheitsbehörde Mitarbeiter, die gegen mich ermitteln sollten. Am Nachmittag des 15. Juli 2005 umstellten Agenten der Staatssicherheit sowie Mitarbeiter von meiner Arbeitsstelle die Wohnung meiner Mutter, in der ich wohnte. Ich weigerte mich, die Tür zu öffnen. Ich trat auf den Balkon, um den Nachbarn und Fußgängern die Fakten über Falun Gong zu erklären. Die Polizei hatte Angst, dass noch mehr Menschen die wahren Umstände erfahren, deshalb brachen sie nicht ein. Zwei Stunden später verließ ich die Wohnung meiner Mutter und beschloss, ins Exil zu gehen, um weiterer Verfolgung zu entkommen.

Am 17. Juli täuschten mehrere Personen der Staatssicherheit Jilin meine Mutter und überredeten sie unter dem Vorwand, sie würden eine Nutzungsgebühr kassieren, die Tür zu öffnen. Meine 70 Jahre alte Mutter war alleine zu Hause. Sie nahmen meine Falun Dafa-Bücher, mein Mobiltelefon, meine Bankkarte, Computer, Kamera, 1.500 Yuan in bar und anderes persönliches Eigentum mit.

Am 13. Dezember wurden drei weitere Praktizierende und ich von Agenten der Staatssicherheit umringt und verhaftet.

An jenem Abend brachte man mich in das Untersuchungsgefängnis der Staatssicherheitsbehörde von Jilin und hielt mich einen Monat lang fest. Meine Hände und Füße waren jeden Tag gefesselt. Ich wurde dazu genötigt, mir den ganzen Tag lang Fernsehprogramme anzusehen, die Falun Gong verleumdeten.

Während meiner Haftzeit trat ich in einen Hungerstreik. Sieben Tage später schickte man mich zur Zwangsernährung in ein Krankenhaus. Alle zwei bis drei Tage wurde ich zwangsernährt.

Am 13. Januar 2006 ließen mich Agenten der Staatssicherheitsbehörde gegen Kaution und in Erwartung einer Gerichtsverhandlung frei. Meine Familie unterschrieb ein Dokument und sie erpressten 2.000 Yuan Bargeld von ihr.

In den 13 Jahren, in denen das kommunistische Regime Falun Gong brutal verfolgte, wurde ich sechs Mal verhaftet und eingesperrt. Ich erlitt Folterungen, die mich sowohl körperlich als auch seelisch massiv verletzten. Immer wenn ich verhaftet wurde, erschöpfte das meine Familie, insbesondere meine Eltern, die in den Achtzigern waren, sehr, da sie von Behörde zu Behörde gingen, um meine Freilassung zu erwirken.

Englische Version:
http://en.minghui.org/html/articles/2012/6/25/134120.html

Chinesische Version:
http://www.minghui.org/mh/articles/2012/2/8/一月内转三个洗脑班-王茵遭灌食、猥亵、上绳-252821.html

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