Über den Eigensinn der Ruhe und Behaglichkeit

Der Wunsch nach Ruhe und Behaglichkeit manifestiert sich in jeder Sekunde des Lebens eines Praktizierenden, wird jedoch nicht so leicht bemerkt. So werden wir leicht von ihm beeinflusst und fallen dann mit unserer Kultivierung zurück. Nur wenn wir einen klaren Geist bewahren, können wir ihn leicht erkennen und ihn beseitigen.

Ich habe vom Fa (Gebot) her erkannt, dass unsere Körper nichts anderes als Werkzeuge sind, die uns zum Gebrauch gegeben wurden. Wir benutzen sie dazu, unsere Ziele zu erreichen. Mit anderen Worten, benutzen wir diese Hilfsmittel, unsere menschlichen Körper, um zu unserem wahren Ursprung zurückzukehren und unsere wahren Körper, die Buddhakörper, zu kultivieren. Deshalb müssen wir sie dazu nutzen, Leiden zu ertragen, Karma zu beseitigen und Eigensinn abzulegen. Unser Lehrer sagt in der Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Philadelphia 2002, dass der nach der Geburt geformte Körper nichts anderes als ein Gefäß ist. (Kein Originalzitat).

Sobald wir ihn nicht vollständig gebrauchen, werden andere Dinge, wie menschliche Anschauungen einen Vorteil daraus ziehen. Dann werden die Anschauungen ihre Ziele erreichen können, welches zum Streben nach Ruhe, Behaglichkeit und Unterhaltung führt. Jedoch wird die Folge davon sein, dass wir unser Ziel nicht erreichen können. Sind wir dann nicht sehr „dumm“? Deshalb muss das Hauptbewusstsein einer Person sehr klar sein. Man muss sich klar sein, welches Ziel man hat und nur durch das wiederholte Fa-Lernen kann man diese Klarheit erreichen.

Ein Beispiel, wenn du in einem Auto sitzt, kann man dann sagen, dass das Auto ein Teil von dir ist? Du benutzt es nur, um an dein Ziel zu gelangen. Wenn du nicht klar genug bist, dass Auto zu fahren, dann werden andere Personen in diesem Wagen das Fahren übernehmen und ihr eigenes Fahrtziel ansteuern. Hast du dann das Auto nicht umsonst gekauft? Das passiert, wenn unser Hauptbewusstsein nicht klar und entschieden ist und dann lässt du es zu, dass andere Lebewesen, nämlich unsere menschlichen Anschauungen unseren Körper kontrollieren. Sind wir dann nicht umsonst in diese Welt gekommen? Deshalb bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass die Anschauungen, die uns nach Ruhe und Behaglichkeit streben lassen, nicht wir selbst sind, da sie erst während des Lebens in der menschlichen Welt erschaffen wurden. Sie wollen den menschlichen Körper ausbeuten, um ihre Wünsche zu befriedigen. Wenn wir uns erhöhen, müssen wir sie beseitigen. Und als Folge werden sie unnachgiebig bleiben wollen und uns verwirren, so dass unser Hauptbewusstsein taub wird. Dadurch habe ich verstanden, dass der Prozess des Fallens eines Lebewesens durch Gier, durch die Lust nach Unterhaltung und Freude, sowie durch das Streben nach Behaglichkeit zustande kommt. Das ist auch der Prozess des übertriebenen Bequemerwerdens. Wenn ein Leben sich jedoch erhöhen will, bedeutet es Opfer zu bringen und loszulassen. Das ist der Prozess, in welchem man zu einem Unsterblichen wird.

Chinesische Version: http://www.yuanmingeurope.net/articles/200301/16640.html

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