Provinz Sichuan:17-jährige Schülerin: wie ich seit 2000 aufgrund meines Glaubens verfolgt werde

Im Dezember 1997 fing ich an, Falun Dafa zu praktizieren. Im Februar 2000 fuhr ich mit meiner Mutter (meiner einzigen Familienangehörigen) nach Peking, um den Behörden über unsere positiven Erfahrungen mit Dafa zu berichten. Wir wurden jedoch festgenommen und ins Verbindungsbüro der Provinz Sichuan in Peking gebracht. Die Leute durchsuchten unsere Körper und sperrten uns 8 Tage lang ein. Es war gerade Winter und die Temperatur war sehr niedrig. Wir wurden in einer sehr schäbigen Hütte gefangen gehalten. Es gab weder Betten, noch Bettdecken auch keine Toilette. Was wir zum Essen bekamen, war das Restessen des Personals. Dafür musste jeder pro Tag noch 25 Yuan bezahlen. Wenn man auf die Toilette gehen wollte, musste man sich zuerst anmelden. Manchmal durfte man 1-2 Stunden nach der Anmeldung immer noch nicht auf die Toilette gehen, so dass man es nicht mehr aushalten konnte und in einen leeren Blumentopf in der Hütte urinieren musste. Deswegen stank es in der Hütte. Nachts konnten wir nur mit unserer Kleidung bedeckt auf Stühlen oder auf dem Boden schlafen. Man wachte oft wegen der Kälte auf. Ich war damals erst 14 Jahre alt.

8 Tage danach wurden meine Mutter und ich von der Polizei aus Chengdu (Hauptstadt der Provinz Sichuan) in unsere Heimatstadt zurückgebracht. Meine Mutter wurde nachher mehrere Male eingesperrt, jeweils 15 Tage lang. Jedes Mal wurde ich alleine zu Hause gelassen. Das Unternehmen, wo meine Mutter arbeitete, sowie andere Behörden kümmerten sich überhaupt nicht um mich.

Im April 2000 gingen meine Mutter und ich erneut nach Peking zum Petitionsbüro. Diesmal wurde meine Mutter 41 Tage lang eingesperrt und ich musste wieder alleine zu Hause sein, obwohl ich minderjährig bin.

Kurz vor dem Frühlingsfest 2001 nutzten meine Mutter und ich die Chance, weil die Polizei nicht aufpasste (wir wurden rund um die Uhr überwacht) und gingen spazieren und für das Fest einkaufen. Meine Mutter wurde deswegen wieder 15 Tage lang eingesperrt. Ich verbrachte alleine zu Hause das Frühlingsfest, was ich nie vergessen werde. Ich konnte nicht wie andere Kinder mit ihren Familien zusammensitzen und das Fest feiern. Anstatt dessen wartete ich darauf, dass meine Mutter möglichst bald wieder nach Hause kommt.

Im Juli 2001, als ich 15 Jahre alt war, hatte ich den Abschluss mit der Unterstufe der Mittelschule. Ich wollte eine pädagogische Fachschule besuchen. Aber laut Zulassungsvorschriften dürfen Falun Gong Praktizierende nicht in solche Schulen gehen. So muss ich zwangsweise die Oberstufe der Mittelschule machen. Kurz nachdem ich mit der Oberstufe angefangen hatte, erfuhr die Schulleitung, dass ich Falun Gong praktiziere. Sie bestellten mich mehrmals zum Gespräch und versuchten, mich durch Gehirnwäsche zum Verzicht auf Falun Gong zu zwingen. Ich durfte nicht die Übungen praktizieren und anderen von Falun Gong erzählen. Sie drohten noch, mich aus der Schule auszuschließen. Später gab es bei einer Prüfung eine Aufgabe, die Falun Gong verleumdete. Daraufhin erklärte ich die wahren Begebenheiten von Falun Gong. Die Schulleitung übte deswegen wieder Druck auf mich und meine Mutter aus.

Jetzt wird unsere Wohnung immer noch von der Polizei überwacht. Die Verfolgung hat uns große körperliche und psychische Verletzungen zugefügt.

Chinesische Version unter http://www.minghui.ca/mh/articles/2003/3/25/47098.html
Original vom 25.03.03
Übersetzt am 25.03.03

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