Weil ich Falun Dafa praktiziere, hat das Chinesische Konsulat sich geweigert, mir einen neuen Paß zu geben. Einerseits ist das eine Verfolgung des Bösen. Andererseits bedeutet das, dass ich selbst wirklich eine Lücke habe. Als ich bei mir selbst die Ursache des Problems suchte, habe ich mich gleich an etwas erinnert. Es war am Anfang der Verfolgung des Dafa. Einem Dafa-Jünger, der in einer chinesischen staatlichen Firma in Deutschland tätig war, wurde von der chinesischen Botschaft wegen des Praktizierens des Falun Gong die Passverlängerung verweigert. Ihm wurde gedroht, nach China zurückgeschickt zu werden. Als er mit mir darüber sprach, den Flüchtlingsstatus für alle hier lebenden Praktizierenden, die auf solche Probleme gestoßen sind, zu beantragen, bin ich der Frage ausgewichen. Zurzeit haben die Praktizierenden
in Deutschland unterschiedliche Meinungen zu dem Thema. Deshalb war die Frage, diesen Status zu beantragen, ein heißes Eisen unter uns geworden. Obwohl ich ihm vom Herzen gerne geholfen hätte, wollte ich mir allerdings nicht selbst Unheil zuziehen. Damals hatte ich ein egoistisches Herz, dass ich mich selbst schützen wollte. Deshalb bin ich der Frage ausgewichen. Ich habe jedenfalls seine Frage nicht als meine eigene Frage behandelt. Ich hatte geglaubt, dass ich auf solches Problem nicht stoßen könnte, weil mein Pass erst 2004 ablaufen wird. Ich wollte mir keine Probleme schaffen. Deshalb musste ich mit eigenen Augen zusehen, wie der Mitpraktizierende die Wahrheit aktiv erklärt, während er das Leiden, was das Problem mit der Aufenthaltserlaubnis mit sich gebracht hat, ertragen musste. Später habe noch einige Dafa-Jünger solche Probleme bekommen. Dafür muss ich eine eindeutige Verantwortung tragen. Jedes Mal, wenn ich daran denke, tut es mir weh. In Wirklichkeit besteht der Grund darin, dass ich mich damals nicht ganz mit dem Dafa angeglichen habe und nicht ganz ein Dafa-Teilchen betrachtet habe. Ich hatte die anderen Mitpraktizierenden auch nicht als Dafa-Teilchen behandelt.

Auch wenn ich mit niemandem unter den Mitpraktizierenden über mein egoistisches Herz gesprochen habe, haben die Gottheiten das gesehen. Die alten Mächte haben das Herz ebenfalls gesehen. Dieses Mal haben sie endlich eine Chance
bekommen, um mich zu verfolgen. Obwohl das Jahr 2004 noch vor uns steht, ist etwas Unerwartetes passiert. Mein Pass hat nämlich keine freie Seite mehr, um die Aufenthaltserlaubnis in Deutschland zu verlängern. Nachdem ich im Chinesischen Konsulat in München einen Antrag für einen neuen Pass gestellt hatte, wurde er mir verweigert. Das hat mir für mein Studium, meine Arbeit und Leben in Deutschland viele Nachteile mit sich gebracht. Die gleiche Schwierigkeit, die die alten Mächte für die anderen Mitpraktizierenden eingerichtet haben, muss ich somit ein Mal erleben. Der Vorwand dafür ist, warum hast du das Problem der anderen Dafa-Teilchen nicht als deine eigene Sache genommen? Ist das unser Fehler, dass wir dir das gleiche Problem arrangiert haben?

Mit der Denkweise und dem Vorwand, dass manche Dafa-Jünger unter uns den Dafa-Jüngern gegenüber, die in der VR China weiter verfolgt werden und die außerhalb lebenden in der letzten Zeit in China einer nach dem anderen verhaftet wurden sowie denen gegenüber, die hier unter uns auf große Schwierigkeiten gestoßen sind, sich apathisch gezeigt haben, was für einen Dafa Praktizierenden wirklich kein richtiges Handeln ist. Wir alle gehören zum Teilchen des Dafa. Das ist genau wie die Teilchen eines Lebewesens. Nehmen wir den menschlichen Körper als Beispiel. Haben wir einmal gehört, wenn die linke Hand von einer Giftschlange gebissen wurde, haben die Zellen der rechten Hand so gedacht: Das ist die Sache der linken Hand! Das hat mit mir, der rechten Hand, nichts zu tun. In Wirklichkeit wissen wir alle, dass die Zellen der rechten Hand auf keinen Fall auf diese Weise denken. Sie werden automatisch blitzschnell durch Handeln eingreifen, um die Schlange zu töten oder zu vertreiben. Es ist der gleiche Grund dafür, dass wir alle Teilchen des Dafa sind. Wenn ein Dafa-Teilchen verfolgt wird, werden die anderen schnell spontan reagieren, weil das eigentlich der angeborene Instinkt unseres Körpers ist. Das muss auch ein Instinkt eines Dafa-Teilchens sein, um das Dafa zu bewahren.

Manches Mal denke ich darüber nach, dass wir Dafa-Schüler genau wie die Beziehung zwischen der linken und der rechten Hand sind. Der endlose Streit unter uns ist auch nicht in Ordnung. Wenn man in westlicher Manier isst, muss
man die Gabel mit der linken Hand und das Messer mit der rechten Hand nehmen, um harmonisch zusammen zu arbeiten. Es gibt nie so was zu sehen, dass die linke Hand mit der Gabel zuerst von der linken Seite die Speise und die rechte Hand mit dem Messer von der rechten Seiten anzufangen versucht, sodass ein Streit verursacht wird.

Egal, was es für Verfolgungen sind, entweder auf die Dafa-Jünger innerhalb oder außerhalb Chinas gezielt, sind sie vor allem auf die Dafa-Jünger der ganzen Welt gerichtet. Auch für diejenigen, die nicht auf solche Probleme gestoßen sind, ist die Verfolgung allerdings ein Test. Es wird gesehen, wie wir uns dem Problem gegenüber verhalten und reagieren, wenn die anderen Dafa-Jünger verfolgt werden. Die Gleichgültigkeit, die sich bei der Verfolgung der anderen Dafa-Jünger zeigt, ist jedenfalls keine richtige Stellung, die ein Dafa-Jünger in der Periode der Fa-Berichtigung zeigen kann. Der Meister hat in der „Fa-Erklärung 2003 im Westen der USA in der Zeit des chinesischen Laternenfestes“ gesagt: „Deshalb ist die Einstellung in Bezug auf die Fa-Berichtigung das Allerentscheidenste. (etwa 28. Abschnitt) Die Einstellung, die wir zu den anderen Dafa-Teilchen haben, ist auch ein Faktor, dass wir die zukünftige Fruchtposition bekommen, wo wir uns selbst hinstellen wollen.

Beim Schreiben dieses Artikels habe ich manches Mal gezögert. Obwohl die alten Mächte mein egoistisches Herz gesehen haben, haben aber die Mitpraktizierenden nichts davon gewusst. Soll ich mein egoistisches Herz ans Licht bringen? Ich habe herausgefunden, dass ich, ohne es gewusst zu haben, wieder zur Frage gekommen bin, ob ich mich selbst als ein richtiges Dafa-Teilchen betrachten kann oder ob ich die anderen Mitpraktizierenden als Dafa-Teilchen behandeln kann. Wenn ich ein Dafa-Teilchen werden will, muss ich vor allem selbstlos sein. Der Fehler der rechten Hand darf nicht mit offenen Augen von der linken Hand noch Mal begangen werden. Die linke Hand nimmt sowieso nicht ernst, welche Fehler die rechte Hand begangen hat. Deshalb muss ich das alles niederschreiben, um den anderen Mitpraktizierenden an meinen Erfahrungen teilhaben zu lassen, damit wir alles gut machen können, so harmonisch, wie unsere Hände sind, indem wir schön zusammenarbeiten, einander beschützen. Wenn das Ziel erreicht wird, bin ich damit sehr zufrieden.

Das ist mein derzeitiges Verständnis und ist von meiner Ebene beschränkt. Wenn etwas darin nicht richtig ist, sagt es mir bitte auf barmherzige Weise.

Originaltext auf Chinesisch unter:
http://www.yuanming.net/articles/200303/18181.html
Übersetzt am: 23. 03. 2003