Financial Times: SARS-Angst leert Lufthansa-Maschinen nach Asien

Die Lufthansa hat wegen der Lungenkrankheit SARS einen drastischen Buchungseinbruch auf Asienflügen erlitten. Auch der niederländische Konkurrent KLM meldet Millionenverluste seit dem Ausbruch der Krankheit.

Im April ging die Zahl der Reisenden in die Region um 19,4 Prozent auf 201.000 zurück, wie Lufthansa am Montag in Frankfurt mitteilte. Insgesamt sank die Zahl der beförderten Passagiere im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent auf 3,6 Millionen. Die Auslastung der Passagierjets nahm um 4,4 Punkte auf 68,9 Prozent ab. Auch das Cargogeschäft der Lufthansa entwickelte sich im April rückläufig: Die transportierte Fracht und Post schrumpfte um mehr als neun Prozent auf 123.000 Tonnen. Neben SARS haben auch die Konjunkturschwäche und der Irak-Krieg die Verkehrszahlen im April stark belastet.

KLM: SARS richtet gewaltigen Schaden an

Die niederländische Fluggesellschaft KLM teilte am Montag mit, dass sie aufgrund von SARS rund 60 Mio. Euro Verlust gemacht habe. KLM-Sprecher Frank Houben sagte, die Krankheit würde dem Unternehmen mehr Schaden zufügen als die relativ hohen Ölpreise, der Irak-Krieg oder der Preiskampf mit Billigfluganbietern. Vergangene Woche hatte KLM den Verlust von 447 Mio. Euro für das vierte Geschäftsquartal (Ende: 31. März) mitgeteilt. Zahlreiche Flugrouten nach Asien mussten vorläufig eingestellt werden.
© AP

Quelle: http://www.ftd.de/ub/di/1052558361100.html?nv=nl

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