Viele Kulte und Sekten beherrschen sämtliche Bereiche des Lebens ihrer Mitglieder und haben negative Einflüsse auf Körper und Geist. Sie fordern zum Beispiel Ansprüche auf materielle Güter aufzugeben, um zum einen den Kult zu bereichern und zum anderen, um die Mitglieder abhängig zu machen. Typische Kulte leben in Gemeinschaften, den Mitgliedern entzieht man Schlaf und Essen und zusätzlich werden sie mit den Doktrinen des Kults einer Gehirnwäsche unterzogen. In einigen Kulten kommt es sogar zu Missbrauch, Vergewaltigung und kollektivem Selbstmord.
Wenn auch in vielen Fällen Falun Gong fälschlicher Weise als Sekte oder Kult bezeichnet wird, weil keine bessere Bezeichnung einfällt, möchten wir dringend davon abraten, Falun Gong als solche zu bezeichnen. Das Wort Sekte in Verbindung mit Falun Gong wurde erstmals 1998 von Jiang Zemin bei seinem Staatsbesuch in Frankreich benutzt, und erschien dann erstmals in den westlichen Medien. Sein Behauptung war grundlos und ohne jeglichen Beweis. Sein Ziel war lediglich Falun Gongs Ruf in der Weltöffentlichkeit zu schaden. Seitdem tauchte dieses Wort immer wieder in der Presse auf und hat bereits zu einem falschen Verständnis von Falun Gong geführt.

Falun Gong-Aktivitäten und Veranstaltungen sind alle frei, kostenlos und unverbindlich und werden von Freiwilligen angeboten. Es bedarf keiner Erlaubnis oder irgendeiner Qualifikation. Die Praktizierenden machen das von sich aus, um anderen die Möglichkeit zu bieten, ebenfalls von Falun Gong zu profitieren und außerdem, weil es gemeinsam einfach mehr Spaß macht und die Fortschritte in der Gruppe erheblich größer sind. Als Praktizierender führt ein ganz normales Familienleben, im eigenen Heim und alle Arten von Arbeiten verrichtend. Man ist nach wie vor in die allgemeine Gesellschaft integriert. Wenn die Praktizierenden ihre Übungen und Meditationen ausführen, ist man bei klarem Bewusstsein. Das bedeutet, im Gegensatz zu anderen Meditationspraxen, dass man nicht in Trance verfällt, sondern bei klarem Verstand ist, bewusst und seiner selbst verantwortlich lebt, handelt und denkt.
Während in den meisten Kulten/ Sekten die Mitglieder gezwungen werden, Geld zu sammeln, ist Falun Gong nicht mit solchen Sachen befasst: Keiner wird gezwungen oder verpflichtet zu praktizieren. Es werden auch keine Gebühren erhoben oder Spenden angenommen. Die Kultivierung tut man nach eigenem freien Willen. Man kann jeder Zeit anfangen und aufhören, wann immer man will. Es gibt auch Praktizierende, die es vorziehen alleine für sich unter Anleitung der Bücher und des Übungsvideos zu praktizieren. Diese Möglichkeit besteht auch.