Die „Chamer Zeitung“ berichtet über die Kerzenlicht-Mahnwache der Chamer Falun Gong-Praktizierenden
In der bayerischen Kleinstadt Cham gibt es einen „Platz der Menschlichkeit“ in einem Spitalhof, an dem Granitplatten angebracht sind mit Installationen zu Menschenrechten, Menschenpflichten und Tugenden wie Offenheit, Vertrauen und Wahrhaftigkeit. An diesem Platz veranstalteten die Chamer Falun Gong-Praktizierenden am Abend des 9. Dezember eine Kerzenlicht-Mahnwache anlässlich des Internationalen Menschenrechtstages am 10. Dezember.
Die örtliche Chamer Zeitung berichtete am 12. Dezember über die Aktivität der Praktizierenden.
Sie schrieb, es sei ein „schweres und schockierendes Thema, auf das die Falun Gong-Gruppe am internationalen Tag der Menschenrechte hinweisen wollte“.
Es gehe um Organraub an inhaftierten Falun Gong-Praktizierenden.
„Das belege der Untersuchungsbericht ‚Blutige Ernte‘, der dem Boom der chinesischen Transplantationsbranche auf der Spur ist“, heißt es weiter in dem Artikel.
„Mit Lichtern und im Lotussitz gedachten sie [die Chamer Praktizierenden] bei einer kurzen Meditation ihrer Glaubensbrüder und -schwestern in China“ und würden mit Plakaten und Broschüren in den Abendstunden die Passanten darüber informieren.
Zum Hintergrund der Verfolgung von Falun Gong heißt es in der Chamer Zeitung, dass seit dem 20. Juli 1999 an die 100 Millionen Falun Gong-Praktizierende in China geächtet würden. „Hunderttausende Chinesen müssten seitdem in Arbeitslagern um Leib und Leben fürchten und würden oft Opfer des gezielten Organraubs“.
Artikel in der „Chamer Zeitung“ zu der Kerzenlicht-Mahnwache der Falun Gong -Praktizierenden am 09.12.2016