Schwedische Zeitung: „Was bewegt den Konsul eines autoritären Staates, so eine dumme Sache zu machen?“

Nach einem Interview mit dem chinesischen Konsul durch die TT Nachrichtenagentur am 23. September, schrieb die Reporterin Maria Helstein in der „Göteborg Post“ einen Artikel mit dem Titel: „Ist es eine XXX (verleumderisches Wort ausgelassen), oder eine gute Kultivierungspraxis?“ Im Folgenden die Übersetzung eines Teils des Artikels:

Es hört sich wie ein Witz an, dass der chinesische Konsul in Göteborg zu einem lokalen Radiosender ging, um den Sender davon abzuhalten, ein Programm auszustrahlen, welches ihm nicht gefällt. Dies ist jedoch eine wahre Geschichte.

Als die Forderung des chinesischen Konsuls abgelehnt wurde, ging er zu den lokalen Behörden, um sie unter Druck zu setzen, die finanzielle Unterstützung für die Radiostation zu kappen.

Es ist wirklich unglaublich. Was bewegt den Konsul eines autoritären Staates, so eine dumme Sache zu machen?

Die Antwort ist Falun Gong. Der chinesische Konsul sagte, dass Falun Gong das Image von China befleckt habe. Tatsächlich machten Falun Gong Praktizierende nichts anderes, als die Tatsachen der Unterdrückung und Verfolgung von Falun Gong durch die chinesischen Regierung aufzudecken.

Der Chinesische Konsul bestand darauf, dass diese Anschuldigungen nicht wahr seien. Jedoch haben viele Menschenrechtsorganisationen, einschließlich Amnesty International Material herausgegeben, welches das Gegenteil von dem zeigt, was der Konsul behauptet. Alle ihre Berichte zeigen, dass Falun Gong Praktizierende in China ohne Gerichtsverfahren in Zwangsarbeitslager oder Gefängnisse geschickt und sogar zu Tode gefoltert wurden.

Die chinesische Regierung gibt zu, dass einige Praktizierende im Gefängnis gestorben sind, aber sie behaupten, dass die Selbstmord begangen haben oder an Herzattacken gestorben sind.

Aber warum wird Falun Gong verfolgt, und warum nennt der chinesische Konsul es eine XXX?

Falun Gong Praktizierende erklären, dass sie keine XXX sind. Nachdem ich die Bücher des Gründers Li Hongzhi gelesen habe, denke ich, dass sie sich mit spiritueller Kultivierung befassen.

(…)

Ich weiß nicht viel über spirituelle Kultivierung, deshalb erscheint es für mich unbegreiflich. Jedoch hat jeder das Recht, seinen eigenen Glauben zu wählen, solange dieser niemanden verletzt. Es ist lächerlich zu behaupten, dass Falun Gong eine Gefahr für die Gesellschaft ist.

Der Grund, warum Falun Gong als Bedrohung für China angesehen wird ist, dass sie (Jiang Zemin) dachten, dass diese Kultivierungspraxis die chinesische kommunistische Partei stürzen könnte. Im Frühling 1999 versammelten sich ca. 10 000 Menschen friedlich vor dem Regierungsbezirk der Kommunistischen Partei in Peking. Dieser Vorfall schockierte die chinesischen Führer. Sie dachten, dass eine Organisation, welche so viele Menschen versammeln konnte und soviel Einfluss hat, etwas ist, was nicht ignoriert werden sollte, also wurde Falun Gong verboten. Von da ab wurden Praktizierende verhaftet.

Die Verfolgung hat sicherlich die menschliche Freiheit und andere Grundrechte verletzt. Dass die Chinesen in ihrem eigenen Territorium Menschenrechte verletzen ist schon ein schwerer Fehler, aber jetzt benutzen sie ihre Botschaften und Konsulate im Ausland, um ihre Verfolgung weiter auszudehnen. Wie böse das doch ist!

Chinesische Version: http://www.yuanming.net/articles/200309/24594.html

Englische Version: http://www.clearharmony.net/articles/200309/15403.html

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