Wie ich innerhalb von nur sechs Tagen aus der Haft kam

Eines Abends Ende August 2003 gingen mein Mann und ich raus, um Info- Materialien zu verteilen. Mein wurde Mann festgenommen und grausam misshandelt. Am zweiten Tag brach die Polizei in mein Haus ein und schleppte mich fort. Im Büro für Öffentlichen Sicherheit fragte mich die Polizei, woher ich das Material bekäme und ich antwortete, dass mir es jemand in den Korb an meinem Fahrrad legen würde. Die Polizei versuchte mit allen Mittel, mehr aus mir herauszubekommen, doch mehr erzählte ich ihnen nicht. So setzten sie mich in Haft.

Am zweiten Tag meiner Haft begann ich einen Hungerstreik. Die Polizei verhörte mich am Mittag. Sie drohten, mich zu verurteilen. Ein Polizist packte mich an den Haaren und schlug meinen Kopf gegen einen Stuhl. Ich sandte immerfort rechte Gedanken aus.

Am dritten Tag morgens begann ich Lieder zu singen, die von Dafa- Praktizierenden komponiert worden sind: “Falun Dafa ist gut“ und „Ich komme für euch“. Der Leiter verbot mir das Singen, da fing ich an, ihm von Falun Gong und der Verfolgung zu erzählen.

Sie verhörten mich erneut und fragten: “Warum ißt du nicht?“ „ Wenn du verurteilt wirst, kann dein Sohn die Schule nicht mehr besuchen und kann auch nicht Soldat werden.“ Zu dem Zeitpunkt dachte ich nicht über das nach, was sie sagten und blieb fest entschlossen, mich ihren Forderungen nicht unterwerfen und von ihren Drohungen nicht einschüchtern zu lassen. Mein einziger Gedanke war, „Der Lehrer richtet meinen Weg ein. Was ich tue, ist am Aufrichtigsten. Nun bin ich in diese Situation geraten und werde nicht zulassen, dass sie schlimmere Ausmaße annimmt, auch wenn es mein Leben kostet.“ Sie drohten mir und sagten: “Dein Sohn ist zur Universität zugelassen worden; aber wenn du verurteilt wirst, kann er nicht dorthin gehen.“ Sie konnten mich nicht aus der Ruhe bringen und ich sandte weiter rechte Gedanken aus.

Ich war entschlossen, während der Haftzeit jeden Tag die Übungen zu machen und weiter zu singen, was ca. 5 bis 6 Stunden in Anspruch nahm. Den Rest der Zeit benutzte ich um rechte Gedanken auszusenden. Im Herzen war ich überzeugt, dass ich freigelassen werden würde, weil es noch so viele Menschen gab, die auf darauf warteten, die wahren Umstände der Verfolgung zu erfahren; deshalb bat ich den Meister von Herzen um Hilfe. Jedes Mal, wenn ich die Meditationsübung machte, hörte ich einen Frauenchor „ Falun Dafa ist gut“ singen. Da wusste ich, dass das vom Meister so eingerichtet war, um mein Vertrauen zu stärken. In der Nacht träumte ich. Es gab da zwei Leitern. Die eine zeigte nach oben, die andere sah wie eine Bahre aus, auf der Menschen getragen werden. Als ich aufwachte, wusste ich sofort, dass das ein Hinweis des Meisters für mich war und wählte die Leiter, die nach oben wies. Einmal sah ich plötzlich an der Wand drei Schriftzeichen: “Ich wurde gesandt.“ Und ich wusste, dass sie mir sagen sollten, wie die Polizei plante, mich zufassen zu kriegen und mich wegzuschicken.

Am sechsten Tag riefen sie zwei meiner Chefs meiner Arbeitseinheit herbei. Einer von ihnen sagte: “Wenn du nach Hause kommst, hör mit Falun Gong zu auf!“ Ich antwortete daraufhin: „Ich war sehr krank, erst nachdem ich mit Falun Gong angefangen habe, ist meine Krankheit weggegangen.“ Ein Chef sagte: “Schau dich an, überall hast du Mückenstiche und bist zu schwach zum Sprechen.“ Der andere sagte: “Kannst du ihnen 1000 Yuan bezahlen?“ Ich erwiderte:“ Ich besitze keine 1000 Yuan.“ Danach riefen sie das Rechnungsbüro an und baten, 1000 Yuan zu schicken und schickten mich nach Hause. Auf dem Heimweg sagten sie, dass ich diese 1000 Yuan zurückzahlen müsse.
Als ich wieder zu Hause war, schickte die Arbeitseinheit jemand, um mich zu beobachten oder sie riefen mich an, ich solle nicht nach draußen gehen. Jedes Mal habe ich etwas mehr über Falun Gong erklärt.

Original vom: 13. Oktober 2003
Chinesische Fassung: http://www.minghui.cc/mh/articles/2003/10/4/58355.html
Englische Fassung: http://clearwisdom.net/emh/articles/2003/10/14/41257.html

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