Provinz Liaoning: „Wenn Du Dich weigerst aufzugeben, wirst Du eingeäschert“ – Die brutale Behandlung von Falun Gong Praktizierenden im Tumuji Arbeitslager (Telefonnummern)

Ich bin 48 und lebe in Jinzhou in der Provinz Liaoning.

Weil ich darauf bestand, Falun Gong zu üben, wurde ich im Juni 2001 von Beamten der Chifeng Songshan Bezirkspolizeiwache zu drei Jahren Zwangsarbeit im Tumuji Arbeitslager in der Provinz der Inneren Mongolei verurteilt. Dort erlebte ich einige der unmenschlichsten und grausamsten Misshandlungen, die Falun Gong Praktizierende erlitten haben.

Damals waren ca. 80 Falun Gong Praktizierende im Tumuji Arbeitslager eingesperrt gewesen. Alle von ihnen waren weibliche Praktizierende.

Unter ihnen war Ji Yunzhi. Wegen des Kommentars „Wir sind alle gute Menschen, wir sollten nicht so behandelt werden“, wurde Ji von einer Wache sofort ergriffen, geschlagen, getreten und bekam Elektroschocks. Sie verlor ihre Beweglichkeit und litt später an schwerwiegenden Herzproblemen. Sogar nachdem sie von der Folter schlimm verletzt worden war, blieb ihr die Arbeit auf dem Feld nicht erspart. Die Beamtin Yin Guijuan forderte zwei Insassen auf, Ji zum Feld zu schleifen. Im Winter ist es im Norden sehr kalt. Da Jis Beine von der Folter verletzt wurden, konnte sie nicht für sich selbst sorgen. Deshalb ließen sie sie auf den eiskalten Boden fallen, wovon Ji Frostbeulen bekam. Für die nächsten Tage kam sie nicht mehr aus dem Bett und auch danach zitterte sie vor Kälte. Trotz ihrer schlechten Verfassung ließ die Wache Zhou Liping sie immer noch nicht gehen. Sie fuhr fort, Ji mit einem Elektrostab zu foltern. Ji Yunzhi kollabierte, wurde ins Krankenhaus geschickt und konnte später für eine medizinische Behandlung nach Hause gehen.

Am 24. Januar 2001 trat die Praktizierende Ma Xiuqin in einen Hungerstreik und protestierte gegen die ungerechte Gefangenschaft und schlechte Behandlung. Sie wurde von zwei Wachen getreten und geschlagen, die ihr den Kiefer brachen. Sei packten sie an den Füßen, schleiften sie nach draußen in den Hof, etwa 80 Meter entfernt über den Steinboden, wobei sie ihr die Kleidung zerrissen. Später warfen sie sie in eine Disziplinarzelle und versuchten sie zu zwingen zuzugeben, dass sie mit dem Üben von Falun Gong falsch liegt. Ma antwortete: „Wir alle sind gute Menschen, wir haben nichts falsches getan.“ Als sie sahen, dass sie nicht aufgab, fesselten sie sie hinter einen Wagen und zogen sie bis zu einem alten Schuppen. Dort ließen sie sie stehen und erlaubten ihr nicht zu schlafen, bis sie Falun Gong aufgab. Sie fesselten ihr die Arme hinter dem Rücken und hängten sie auf. Ihre Zehen berührten kaum den Boden. Um sie noch mehr zu quälen, gaben sie ihr Elektroschocks. Vier Mal verlor Ma das Bewusstsein und bekam von den Hochspannungs-Elektrostäben Herzprobleme. Sechs Monate danach konnte sie immer noch nicht ihre Arme heben. Fünf Männer waren an der neuntägigen Folter beteiligt. Zwei von ihnen, Zhang Yuxi und Li, waren Lagerkommissare.

Die Falun Gong Praktizierende Fu Guiying forderte, dass alle Praktizierenden freigelassen werden sollten. Aber sie wurde von vier Wachen brutal gefoltert. Luo Jinfang und Na Lihua waren zwei von ihnen. Ihre Arme wurden auseinander gezogen. Dann fesselten sie sie mit Handschellen an ein Heizungsrohr. Einen halben Tag lang wurde sie mit zwei Elektrostäben gleichzeitig gefoltert. Fu konnte danach nicht mehr aus dem Bett aufstehen und wurde später nach Hause geschickt.

Im Mai 2002, als ein Befehl von Jiang Zemin kam, das sämtliche Foltermethoden genehmigt waren, um Falun Gong Praktizierende zu zwingen, ihren Glauben aufzugeben, war die Beamtin Yin Guijuan geradezu entzückt. Sie wurde zum weiteren Training geschickt, um mehr Techniken für die Folter von Gefangenen zu lernen. Xin Xiuying war eine standhafte Praktizierende. Anfangs wurde sie körperlich gefoltert. Sie musste viele Stunden lang stehen, hocken oder sich in einer komplizierten Stellung vornüberbeugen. Nach nur wenigen Tagen war Xin in einer schlechten Verfassung. Eine Wache forderte zwei Insassen auf, ihr die Hosen auszuziehen und sie im Intimbereich zu kneifen. Als sie sahen, dass sie fast kollabierte, zwangen sie ihren Daumenabdruck auf eine vorbereitete „Umerziehungserklärung“. Damit sollte sie versprechen ihren Glauben an Falun Gong aufzugeben.

Wang Suqin war außerstande, die unmenschliche Prügel weiter zu ertragen. Sie gab nach und unterzeichnete die vorbereitete Umerziehungserklärung. Hinterher hat sie das tief bedauert. An einem Tag ergriff sie die Gelegenheit und floh aus dem Lager. Das Lager war jedoch mitten im Nirgendwo und mehrere Meilen von den nächsten Häusern entfernt. Schnell wurde sie wieder eingefangen. Ihre Haftstrafe wurde um drei Monate verlängert. Zur Strafe ließen die Wachen sie in einer Pfütze stehen und schockten sie mit einem Hochspannungs-Elektrostab, bis dessen Batterien leer waren. Ihr Gesicht war blau und rot und sie hatte hinterher Schwierigkeiten zu gehen. Von den Elektroschocks hatte ihr Herz ernsthaften Schaden genommen. In kurzer Zeit verlor sie viel Gewicht, von achtzig auf nur fünfzig Kilogramm.

Am 8. Juni 2002 hatte es ein Lagerbeamter schließlich geschafft, mich zu zwingen, meinen Daumenabdruck auf eine vorbereitete Erklärung zu geben, um auf Falun Gong zu verzichten. Als ich protestierte, dass das ungültig und nicht rechtens war, schlugen sie mich brutal. Die Beamtin Yin Guijuan schlug mir mit einem wassergetränkten Ledergürtel ins Gesicht. Während sie mich am Haar ergriff und meinen Kopf gegen eine Wand schlug, drohte sie: „Wenn Du Dich weigerst aufzugeben, wirst Du eingeäschert.“ Um mich weiter bearbeiten zu lassen, befahl sie den beiden Insassen Bao Xi und Xu Xiujuan mir Handschellen anzulegen und mich aufzuhängen. Ich war entschlossen, sie das nicht tun zu lassen, so dass ich ständig zu mir sagte: Ich bin eine Falun Gong Praktizierende, niemand kann mich antasten. Nach etwa einem halben Tag waren die fünf Insassen erschöpft und außerstande, mir irgendetwas anzutun. Trotz der Tatsache, dass sie versuchten, Schmutz in meinem Mund zu reiben und meine Kleidung beinahe in Fetzen zerrissen hatten, konnten sie mich nicht aufhängen. Jedoch waren mein Kopf und mein Gesicht von der Prügel geschwollen und ich konnte meine Augen kaum öffnen. Die nächsten zwei Tage konnte ich keine Flüssigkeit hinunterschlucken. Auch noch zwanzig Tage später war ich außerstande, körperliche Arbeiten zu verrichten.

Eine andere Falun Gong Praktizierende, Meng Hulun wurde ins Büro gerufen, um eine vorbereitete Erklärung zu unterschreiben. Da sie sich weigerte, irgendetwas zu unterschreiben, wurde sie über vier Stunden von den drei Wachen Yin Guijuan, Li Xiaodong und einer weiteren mit einem in Wasser getauchten Ledergürtel brutal geschlagen. Ihr Kopf und Körper waren überall verletzt, und sie konnte sich kaum hinlegen. Sie blutete schwer und musste ins Krankenhaus geschickt werden. Dort wurde bei ihr Gebärmutterkrebs festgestellt. Meng Hulun sagte: „Ich war völlig gesund, als Ihr mich hierher gebracht hattet. Nach all dieser Folter, wer garantiert, dass mein Leben nicht in Gefahr ist?“ Aus Angst, dass sie im Lager sterben könnte, wurde sie schnell nach Hause geschickt.

Jede Falun Gong Praktizierende im Lager wurde unterschiedlich schlimm gefoltert. Wir wurden rund um die Uhr überwacht. Miteinander zu sprechen war absolut verboten. Wenn wir saßen, war es uns nicht gestattet, die Beine zu kreuzen und die Augen zu schließen. Sogar im Waschraum wurden wir strengstens überwacht. Jederzeit konnten wir ausgezogen und nach Falun Gong Materialien durchsucht werden. Sie haben uns auch fortlaufend beschimpft.

Dennoch wurde durch das beständige Erklären der Wahrheit über Falun Gong die gute Seite einiger Wachen aufgedeckt. Einmal sagte mir die Wache Yin Guijuan: „Wir können nichts dafür. Wir wollen Euch nicht so behandeln. Wir sind keine Feinde und wir alle wissen, dass Ihr gute Menschen seid. Aber Jiang Zemins Beteiligung an der Sache ist zu weitreichend. Wenn wir keine Resultate liefern, werden wir entlassen. Wie sollen wir überleben?“

Es gab unzählige solcher fürchterlicher Vorfälle im Lager, dass es mich mehrere Tage und Nächte kosten würde, sie alle aufzuzählen. Sogar dann sind es nur einige der Ereignisse, die ich persönlich erfahren habe. Ich weiß nicht, wie viel mehr es noch gibt, von dem ich nichts weiß. Seit Jiang mit der Verfolgung begann, haben wir keinen friedlichen Tag gehabt. Als ich im Lager war, wurde mein Mann festgenommen und zu drei Jahren Haft verurteilt. Zurzeit ist er immer noch im Gefängnis. Mein Sohn ist alleine zuhause.

Gutherzige Leser, wir suchen nach Ihrer Rechtschaffenheit und helfenden Hand, um diese schreckliche Verfolgung zu beenden.

Kontakte:
Tumuji Arbeitslager: 0086-482-6710035 und 0086-482-6719038
Leitender Beamter: Zhou Guoling
Stellvertretender Beamter: Yin Guijuan

Chinesisches Original: http://www.minghui.org/mh/articles/2003/12/25/63249.html
Englische Version: http://www.clearwisdom.net/emh/articles/2004/2/2/44676.html

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